Format:
1 Online-Ressource
ISBN:
9783846746417
Series Statement:
Schöningh and Fink Literature and Culture Studies E-Books, Collection 2007-2012, ISBN: 9783657100057
Content:
Preliminary Material -- Präliminarien -- Re-/Lektüren -- Intersubjektivität und Geschlechtspositionen -- Ödipuskomplex, Kastration und Narrativität -- Körper/Diskurse: Zur diskursiven Konstitution des (hysterischen) Körpers -- Imagines, Prätexte, (inter-)diskursive Effekte -- (Hysterische) Körper/-Schrift -- Die Hysterika und der Herr -- Mimesis und (weibliche) Autorschaft -- Schreiben als Trauerarbeit und Liebesakt -- Nada.Nichts: Mangel An Sein – Sein Zum Tod -- Zusammenfassung -- Literaturverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- Personenregister -- Dank.
Content:
Die Texte Friederike Mayröckers kreisen um die unhintergehbare Gebundenheit des sprechenden Subjekts an den Körper – dessen Kontingenz und Endlichkeit. Die vorliegende Untersuchung widmet sich Aspekten von Körperlichkeit in der Prosa Mayröckers unter Rekurs auf Ansätze der poststrukturalistischen Psychoanalyse, der Diskursanalyse und der Dekonstruktion. Die Auseinandersetzung mit Leiblichkeit in der Prosa der Autorin ist, so zeigt die Untersuchung, durch kulturell und historisch spezifische (Körper-)Normen präfiguriert, wie sie durch die verbalen und visuellen Texte Salvador Dalís, André Bretons, Max Ernsts, Paul Éluards oder Francis Bacons vermittelt werden, auf die Mayröckers Prosa (implizit und explizit) referiert. Als charakteristisch für diese Texte erweist sich, bei all ihrer Heterogenität, deren interdiskursive Relation zu dem von Jean-Martin Charcot geprägten Hysteriediskurs, der unter Rückgriff auf Foucault nicht als Effekt eines pathologischen Syndroms verstanden wird, sondern als eine kulturell kodierte Körpersemiotik, die auch ästhetische Konfigurationen aus der religiösen Ikonographie einschließt und an den Körpern der Texte Mayröckers als Verschränkung ›hysterischer‹ und ›mystischer‹ Ausdrucksformen sichtbar wird. Daß es sich bei diesen Körpern – entgegen einem dominanten Topos der Mayröcker-Forschung – nicht um geschlechtsneutrale Körper handelt, kann anhand der von Lacan formulierten Theorie der Intersubjektivität aufgezeigt werden
Note:
Revision of the author's thesis (doctoral)--Karl-Franzens-Universität Graz, 2004
,
Includes bibliographical references (p. [247]-272) and index
Additional Edition:
ISBN 9783770546411
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Logos, Leib und Tod: Studien zur Prosa Friederike Mayröckers Paderborn: Wilhelm Fink Verlag, 2008
Language:
German
DOI:
10.30965/9783846746417
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