UID:
edocfu_9960962799502883
Format:
1 online resource (500 pages )
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illustrations ;
ISBN:
3-89785-642-5
Series Statement:
Explicatio
Content:
Im Zentrum der Untersuchung steht die Klärung des für viele literaturtheoretische Arbeiten zentralen, häufig aber nicht ausreichend reflektierten Begriffs der Fiktionalität. Der Fülle der bereits vorhandenen Fiktionalitätstheorien wird dabei zunächst mit der Einführung eines Drei-Ebenen-Modells begegnet. Dieses ermöglicht eine Kategorisierung und Systematisierung nach den folgenden Aspekten: Welches Kriterium ist für die Differenzierung zwischen fiktionalen und faktualen Texten maßgeblich? Welche Instanz entscheidet über die Fiktionalität bzw. Faktualität eines Textes? Und als wie umfassend gilt die Fiktionalität literarischer Texte? Auf dieser Grundlage profiliert das Buch mit dem Panfiktionalismus, Autonomismus und Kompositionalismus drei konkurrierende Theorien zur Reichweite der Fiktionalität. Die kritische Analyse widmet sich dabei nicht nur den vorhandenen Definitionen und Befürwortern, sondern diskutiert auch die spezifischen Vor- und Nachteile der jeweiligen Positionen. Unter Entwicklung einer umfassenden Definition des Kompositionalismus wird schließlich für diejenige Theorie plädiert, die fiktionale Texte als eine Mischung aus fiktionalen und faktualen Elementen begreift.
Note:
Thesis (doctoral)-Universität, Regensburg, 2013.
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Cover -- Titel -- Inhalt -- 1 GEGENSTAND UND ZUGANG -- 1.1 Konkretisierung und begriffliche Spezifizierung -- 1.2 Fiktionalitätstheorien -- 1.2.1 Geläufige Thesen und Gegenthesen -- 1.2.2 Kategorisierung -- 1.2.2.1 Gehaltsebene -- 1.2.2.2 Instanzebene -- 1.2.3 Verhältnis der Ebenen -- 2 PANFIKTIONALISMUS -- 2.1 Begriffsentstehung und Verwendungsweisen -- 2.2 Theoretische Fundierung und Bewertung -- 2.2.1 Negation der Referenz auf unterschiedliche Welten -- 2.2.1.1 Das epistemologische und das semiologische Argument -- 2.2.1.2 Zurückweisung der rein epistemologischen Interpretation -- 2.2.1.3 Diskussion möglicher Befürworter -- 2.2.1.3.1 Radikaler Konstruktivismus -- 2.2.1.3.2 Nelson Goodman -- 2.2.1.3.3 Stanley Fish -- 2.2.1.3.4 Poststrukturalismus -- 2.2.1.3.5 Richard Rorty -- 2.2.1.4 Attraktivität des Panfiktionalismus -- 2.2.1.5 Argumente gegen die Plausibilität eines epistemologischen und semiologischen Panfiktionalismus -- 2.2.1.5.1 Kritik an Prämisse (1) -- 2.2.1.5.2 Kritik an Prämisse (2) -- 2.2.1.5.3 Kritik an der Schlussfolgerung -- 2.2.2 Behauptung identischer narratologischer Strukturen -- 2.2.2.1 Das narratologische Argument -- 2.2.2.2 Befürworter und Kritik -- 2.2.2.3 Das radikalisierte narratologische Argument -- 2.2.3 Behauptung der De-Realisierung des Realen -- 2.2.3.1 Das eschatologische Argument -- 2.2.3.2 Das medien-technologische Argument -- 2.2.3.2.1 Rezeptionsorientierte Variante -- 2.2.3.2.2 Produktionsorientierte Variante -- 2.2.3.2.3 Epistemologische Variante -- 2.3 Theoretische Abgrenzungen und Spezifizierungen -- 2.3.1 Fiktionalismus -- 2.3.2 Hyperfiktionalismus -- 2.3.3 Eliminativismus und Akkomodationismus -- 2.4 Abschließende Bewertung -- 3 AUTONOMISMUS -- 3.1 Theoretische Fundierung -- 3.1.1 Ursprung in der Autonomieästhetik -- 3.1.2 Konkretisierung -- 3.1.3 Formen und Befürworter des Autonomismus.
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3.1.3.1 Radikaler Autonomismus -- 3.1.3.2 Gemäßigter Autonomismus -- 3.1.3.3 Kompositionalistische Autonomisten und weitere Sonderfälle -- 3.2 Beurteilung -- 3.2.1 Attraktivität des Autonomismus -- 3.2.2 Einwände gegen den Autonomismus -- 3.2.2.1 Kritik an der Umsetzung -- 3.2.2.2 Kritik an der Festlegung auf der Gehaltsebene -- 3.2.2.2.1 Spezifische Probleme der radikalen und gemäßigten Auslegung -- 3.2.2.2.2 Generelle Schwierigkeiten referenzialistischer Ansätze -- 3.2.2.3 Kritik an der fehlenden positiven Rechtfertigung und den kompositionalistischen Zugeständnissen -- 3.2.2.4 Problematische Konsequenzen für die literarische Praxis -- 3.2.2.4.1 Unangemessenheit in Bezug auf Produktion, Rezeption und bestimmte Gattungen -- 3.2.2.4.2 Eingeschränkte Erkenntnismöglichkeiten -- 3.3 Abschließende Bewertung -- 4 KOMPOSITIONALISMUS -- 4.1 Theoretische Fundierung -- 4.1.1 Diskussion bisheriger Entwürfe -- 4.1.1.1 Peter Blume -- 4.1.1.2 John R. Searle -- 4.1.2 Neuformulierung der kompositionalistischen Fiktionalitätsdefinition -- 4.1.2.1 Dimensionsebene -- 4.1.2.2 Instanzebene -- 4.1.2.2.1 Produktorientierte Theorien -- 4.1.2.2.2 Rezeptionsorientierte Theorien -- 4.1.2.2.3 Produktionsorientierte Theorien -- 4.1.2.2.4 Institutionelle Theorien -- 4.1.2.3 Gehaltsebene -- 4.1.2.3.1 Das pragmatische Kriterium -- 4.1.2.3.2 Diskussion weiterer Kriterien -- 4.1.2.4 Zwischenfazit -- 4.1.3 Befürworter -- 4.1.4 Theoretische Abgrenzungen und Spezifizierungen -- 4.1.4.1 Theory of Novelistic Truth -- 4.1.4.2 Propositional Theory of Literary Truth -- 4.1.4.3 Eliminativismus und Akkomodationismus -- 4.2 Beurteilung -- 4.2.1 Attraktivität des Kompositionalismus -- 4.2.2 Einwände und Lösungen -- 4.2.2.1 Graduierung des Fiktionalitätsbegriffs -- 4.2.2.2 Abwechslung von fiktionalen und faktualen Äußerungen.
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4.2.2.3 Unterscheidung zwischen Autor-, Erzähler- und Figurenmeinung -- 4.2.2.4 Ununterscheidbarkeit der Diskurse -- 4.3 Abschließende Bewertung -- 5 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK.
Additional Edition:
ISBN 3-89785-845-2
Additional Edition:
ISBN 1-336-02781-9
Language:
German
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