Format:
352 S.
,
Ill.
,
23 cm
ISBN:
9783406659027
Content:
Immer wieder ist von den Männern des Widerstands die Rede, aber was ist mit den Frauen? Dass neben Sophie Scholl auch viele andere mutige Widerständlerinnen gegen das Hitler-Regime gekämpft haben, ist kaum bekannt. Frauke Geyken erzählt, wie sie in den Widerstand kamen, was sie antrieb, ob und wie sie entdeckt wurden und warum man sie nach 1945 so lange vergessen hat. Eine Hommage an den Kampf von Frauen für Freiheit und Gerechtigkeit. Sophie Scholl war 21 Jahre alt, als sie die Flugblätter der "Weißen Rose" verteilte. Cato Bontjes van Beek arbeitete im gleichen Alter für die "Rote Kapelle". Die Kommunistin Antje Havemann engagierte sich mit 30 Jahren für ein geeintes, freies, sozialistisches Europa. Die Schneidermeisterin Annedore Leber kämpfte mit Mitte 30 an der Seite der Attentäter vom 20. Juli, und die gleichaltrige vierfache Mutter Rosemarie Reichwein unterstützte den "Kreisauer Kreis". Frauke Geyken versteht es meisterhaft, die unterschiedlichen Lebensgeschichten dieser und anderer Frauen miteinander zu verflechten. Sie schildert, wo sich die Wege kreuzten, welche Rolle die Ehemänner spielten und wie die Frauen mit Erniedrigungen, Verurteilungen und Anfeindungen selbst noch in der Nachkriegszeit umgegangen sind. Zur Sprache kommen auch Frauen wie Inge Aicher-Scholl und Marie Louise von Scheliha, deren Leben nach 1945 von dem erstaunlich mühsamen Kampf um Anerkennung des Widerstands bestimmt war
Content:
Der von Frauen geleistete Widerstand spielte - mit Ausnahme Sophie Scholls - lange eine untergeordnete Rolle in Forschung und öffentlicher Wahrnehmung. Oft galt die von den Frauen gewählte Form des Widerstands als unpolitisch und nicht erinnerungswürdig. Kommunistische Regimegegnerinnen gerieten - aus anderen Gründen - ebenfalls in Vergessenheit. Geyken (Historikerin und Publizistin, zuletzt ID-A 7/11) beschreibt die Lebensgeschichten von 7 Frauen, die "nicht abseits" standen. Die Motivation dieser Frauen für den Widerstand und die zu tragenden Folgen waren sehr unterschiedlich. Dank ihres chronologischen Vorgehens gelingt es Geyken dennoch, Verbindungen zwischen den Biografien herzustellen und in Beziehung zu weiteren Frauen (und Männern) des Widerstands zu setzen. Die Geschichte des Widerstands endet nicht 1945, danach beginnt ein "erstaunlich mühsame[r] Kampf um Anerkennung", der von Geyken zurecht ausführlich beschrieben wird. Mit vielen Bildern und umfangreicher Bibliografie. Vor M. Schad: "Frauen gegen Hitler" (zuletzt ID-G 41/10): (2) (Jutta Weishäupl)
Note:
Literaturverz. S. [327] - 343
Additional Edition:
Erscheint auch als Online-Ausgabe Geyken, Frauke Wir standen nicht abseits [s.l.] : Verlag C.H.Beck, 2014 ISBN 3406659020
Language:
German
Subjects:
History
Keywords:
Deutschland
;
Drittes Reich
;
Frau
;
Widerstand
;
Geschichte 1933-1945
;
Deutschland
;
Geschichte 1933-1945
;
Nationalsozialismus
;
Widerstand
;
Frau
;
Biografie
;
Biographischer Beitrag
;
Historische Darstellung
URL:
https://d-nb.info/1043656650/04
Author information:
Geyken, Frauke 1963-
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