Umfang:
1 Online-Ressource (98 S.).
ISBN:
978-3-322-98657-3
,
978-3-322-98030-4
Serie:
Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen 1405
Anmerkung:
1. 1 Einführung und Aufgabenstellung Bei der spanabhebenden Bearbeitung verschiedener metallischer Werkstoffe beobachtet man unter bestimmten Bedingungen an den verwendeten Werkzeugen Verklebungen von Werkstoffteilchen, die sich während des Zerspanungsprozesses gebildet haben. Man spricht bei dies en Verklebungen von »Aufbauschneiden«, was besagen soll, daß sich auf dem Werkzeug neue Schneiden aus dem Werkstoff des Werkstückes aufgebaut haben. Tatsächlich erkennt man bei genauer Beobachtung, daß diese Aufbauschneiden den Trennvorgang in der Spanwurzel einleiten und nicht mehr das ursprünglich eingesetzte Werkzeug. Der Werkstoff kann somit - als Verklebung auf dem Werkzeug - zugleich auch die Funktion der Werkzeugschneide übernehmen. Ermöglicht wird diese Erscheinung durch die Eigenschaft der entsprechenden Materialien, sich bei einer plastischen Verformung zu verfestigen. Der an der Schneide der Werkzeuge haftende Werkstoff wird nämlich durch den Spandruck verformt und gewinnt eine hohe Härte, die ihn befähigt, seinerseits die Funktion eines spanabhebenden Werkzeuges zu übernehmen. Werkstoff: Ck 53 1'1 Schneidstoff: HM P 30 Werkstück Schnittgeschw. ~ v = 10 m/min . 2 Spanungsquerschn. : a -,. s = 2 0,315 mm Abb. 1 Charakteristische Form einer Aufbauschneide 7 Aufbauschneiden bestehen also immer aus dem zu bearbeitenden Werkstoff und sind nicht mit anderen Verklebungen [1] auf dem Werkzeug zu verwechseln, wie sie ebenfalls in letzter Zeit beobachtet wurden. Die Abb. 1 zeigt die Form einer Aufbauschneide. An der Spitze des Werkzeuges tritt die stärkste Materialanhäufung auf, während sie in Richtung des Spanablaufes mehr und mehr abnimmt
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Electronic books.
DOI:
10.1007/978-3-322-98657-3
URL:
https://ebookcentral.proquest.com/lib/th-brandenburg/detail.action?docID=6864290
Mehr zum Autor:
Opitz, Herwart 1905-1978
Bookmarklink