Umfang:
1 Online-Ressource (74 Seiten)
Serie:
GeT MA working paper series ,2018,13
Inhalt:
The right to asylum has been one of the most debated topics in European politics and media in the past years. However, this is not a novel topic all together. The post-World War II political climate in Germany provided for a short but progressive debate on the issue of asylum. Since then the political debate has witnessed a series of discussions and discourse changes, mostly, towards the tightening of the rules surrounding the rights to asylum. In this paper, I argue that neoliberal discourses have an immense influence on public opinion as well as the policy outcomes relating to asylum rights. Certain modes of mobility such as those of the so called ‘economic refugees’ are being increasingly criminalized and subjected to violent practices.
Violence is, I will argue, embedded in the neoliberal governing of migration and mobility. This is a process done through the attachment of economic labels and presenting asylum seekers and refugees as neoliberal actors, ‘fake’, ‘illegal’, ‘economic refugees’ who aim at maximizing profits and are thus not in genuine need of protection. This paper provides an insight into the outcomes of such practices by analyzing the experiences of two Serbian families seeking asylum in Berlin, Germany. Results stem from an empirically grounded account of a seven months long participatory fieldwork in accommodation centers for refugees and repeated
in-depth interviews with the families. They point to the serious outcomes neoliberal discourses, including the labelling of refugees, have on their everyday lives and overall well-being.
Inhalt:
Das Asylrecht ist eines der meistdiskutierten Themen der letzten Jahre in der europäischen Politik und den Medien. Doch dieses Thema ist nicht neu. Schon das politische Klima im Nachkriegs-Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg ermöglichte eine kurze, aber progressive Debatte über das Thema Asyl. Seitdem hat die politische Debatte eine Reihe von Diskussions- und Diskursveränderungen erlebt, besonders die Verschärfung der Regeln für ein Asylrecht erfreute sich reger Thematisierung. In der Masterarbeit werde ich argumentieren, dass neoliberale Diskurse einen erheblichen Einfluss auf die öffentliche Meinung sowie
Politikergebnisse rund um das Asylrecht hatten. Verschiedene Formen der Mobilität, wie zum Beispiel die Figur des sogenannten “Wirtschaftsflüchtlings”, werden zunehmend kriminalisiert und gewaltsamen Praktiken ausgesetzt. Gewalt, so werde ich argumentieren, ist eingebettet in neoliberales Regieren von Migration und Mobilität. Dieser Prozess ist das Ergebnis einer diskursiven Verbindung mit ökonomischen Konzepten und eines Framings von Geflüchteten als neoliberale Akteure, als “unecht”, “illegal”, und als “Wirtschaftsflüchtlinge”, deren Ziel die Maximierung von Gewinnen sei und die deshalb nicht ernsthaft schützbedürftig seien. Die Masterarbeit wird durch eine Analyse der Erfahrungen zweier serbischer asylsuchender Familien in Berlin Einsicht in die Folgen solcher Praktiken gewähren. Die Ergebnisse stammen
aus einer empirisch-basierten siebenmonatigen Feldarbeit in Notunterkünften für Geflüchtete sowie qualitativen Interviews mit den Familien. Sie verdeutlichen die ernsten Konsequenzen neoliberaler Diskurse, einschließlich des Framings von Geflüchteten, auf deren Alltag und Wohlbefinden.
Sprache:
Englisch
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-110-18452/20398-9
URL:
Volltext
(kostenfrei)
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