Format:
1 Online-Ressource (340 Seiten)
Edition:
1st ed
ISBN:
9783748921028
Series Statement:
Versicherungswissenschaftliche Studien v.52
Note:
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Cover -- 1. Kapitel: Allgemeiner Teil -- A. Einführung -- I. Anlass und Ziel der Untersuchung -- II. Gang der Arbeit -- B. Rechtsnatur und Normzwecke -- I. Voraussetzungs-, Obliegenheits- und Rechtszwangtheorie -- II. Schutz der VR/des Kollektivs -- III. Schutz des VN -- 1. Begrenzung des Handlungsspielraums des VR -- 2. Stärkung durch das Gesetz zur Reform des Versicherungsvertragsrechts 2008 -- a) Vorvertragliche Anzeigepflicht gemäß 16 ff. VVG 1908 -- b) Wesentliche Änderungen zugunsten des VN -- IV. Konflikt der Normzwecke -- C. Übergangsrecht -- I. Neu- und Altverträge -- II. »Interims-Verträge« -- III. Versicherungsfälle bei Altverträgen bis zum 31.12.2008 -- 2. Kapitel: Objektiver Tatbestand auf dem Prüfstand -- A. Kreis der Verpflichteten -- I. VN -- II. Gewillkürte Vertreter (Bevollmächtigte) -- III. Gesetzliche Vertreter -- IV. Wissenserklärungsvertreter -- 1. Dogmatische Begründungsansätze -- 2. Begriff und Voraussetzungen -- 3. Einzelfälle -- a) Ärzte -- b) Mitarbeiter des VN -- V. Versicherte Person -- 1. Grundregelung für alle Sparten ( 47 VVG) -- 2. Spezialregelungen für besondere Sparten -- VI. Ehegatten -- VII. Repräsentanten -- B. Entstehung der Anzeigepflicht -- I. Fragen in Textform -- 1. Zweck -- 2. Voraussetzungen -- 3. Problemfelder beim Vorlesen der Fragen durch den Vertreter -- a) Generelle Vereinbarkeit des Vorlesens mit dem Textformerfordernis -- aa) Unvereinbarkeit mit Textform -- bb) Wahrung der Textform -- cc) Erfordernis des sorgsamen Vorlesens ohne Zeitdruck -- dd) Erfordernis der Möglichkeit des Mitlesens -- ee) Stellungnahme -- b) Antragsteller mit Sprachschwierigkeiten, Analphabeten und Blinde -- c) Zu schnelles Vorlesen komplexer Antragsfragen durch den Vertreter -- d) Drängelnde Vertreter
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e) Manipulierende Vertreter und ihre Rolle bei der Beantwortung von Gesundheitsfragen, insb. vor Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung -- aa) Ausgangspunkt -- bb) Lösung der h. M. -- cc) Stellungnahme -- dd) Konsequenzen für den VN im Prozess -- ee) Überlegungen de lege ferenda -- f) Heilung von Vorlesemängeln -- 4. Fragestellung in Textform bei Vertragsschlüssen im Telefonvertrieb (Tele-Underwriting) -- a) Allgemeines -- b) Vereinbarkeit mit dem Textformerfordernis -- 5. Fragestellung in Textform beim Einsatz elektronischer Medien, insb. bei Vertragsschluss via Internet -- II. Fragen des VR -- 1. Dornbracht-Entscheidungen des LG Hagen und des OLG Hamm -- 2. Pseudomaklerentscheidung des LG Dortmund -- 3. Weitere Entscheidungen (OLG Köln, LG Tübingen, LG Dortmund) -- 4. Stellungnahme zum Problem der Maklerfragebögen -- III. Fragen über gefahrerhebliche Umstände -- 1. Grundtypen -- a) Objektive und subjektive gefahrerhebliche Umstände im engeren Sinne -- b) Indizierende Umstände -- aa) Allgemeines -- bb) Gefahrerheblichkeit der Befunde von prädikativen Gentests oder von Fernursachen -- c) Umstände, welche die Vertrags- bzw. Betrugsgefahr betreffen -- d) Umstände, welche die Prämiengefahr betreffen -- 2. Spartenspezifische Grundsätze (Personenversicherungen) -- a) Berufsunfähigkeitsversicherung -- b) Kranken- und Krankentagegeldversicherung -- c) Unfallversicherung -- d) Lebensversicherung -- 3. Vom richtigen Maßstab: Subjektive oder objektive Perspektive -- a) Objektive, subjektive und duale Theorien -- b) Voraussetzungen des Zusatzkriteriums der objektiven Gefahrerheblichkeit -- c) Sonderproblem: Objektive Gefahrerheblichkeit und Gesundheitsfragen -- 4. Darlegungs- und Beweislast -- a) Pflicht des VR zur Darlegung der Risikoprüfungsgrundsätze und die Ausnahme bei offenkundiger Gefahrerheblichkeit
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b) Offenkundige Gefahrerheblichkeit von berufstypischen bzw. nichtspezifischen (Rücken-)Schmerzen beim Abschluss von Berufsunfähigkeitsversicherungen -- aa) Rückenschmerzen aus medizinischer Sicht -- bb) Entscheidungen des LAG Hamm und des LAG Hessen -- cc) Kritik an den Entscheidungen aus der Literatur -- dd) Stellungnahme -- IV. Auslegung der Fragen -- 1. Auslegungsgrundsätze und Probleme -- 2. Rechtsnatur der Antragsfragen -- a) Überblick über den Streitstand -- b) Stellungnahme -- 3. Zulässigkeit von Globalfragen -- a) Einführung in den Streitstand nach altem und neuem Recht -- b) Stellungnahme -- aa) Interpretation der Begriffe Krankheiten, Gesundheitsstörungen und Beschwerden durch die Rechtsprechung -- bb) Ausdrücklich und genau umschriebene Fragen, 16, 18 ÖVersVG -- cc) Clear-and-precise-questions-Erfordernis, Art. 2:101 PEICL -- dd) Teleologische Auslegung des 19 Abs. 1 Satz 1 VVG 2008 -- 4. Zulässigkeit von zeitlich unbegrenzten Gesundheitsfragen -- 5. Zulässigkeit von mehrdeutigen, unklaren/intransparenten oder mit Werturteilen verbundene Fragen -- a) Allgemeines -- aa) Mehrdeutige Fragen -- bb) Unverständliche bzw. intransparente Fragen -- b) Verwendung von Rechtsbegriffen oder das Abverlangen von Werturteilen -- c) Weitere Einzelfälle -- aa) Fragen nach erheblichen Krankheiten -- bb) Fragen nach ärztlichen Behandlungen in den letzten Jahren -- cc) Fragen nach einer (Schwer-)Behinderung -- dd) Fragen nach Straftaten -- ee) Fragen nach gefährlichen Sportarten -- ff) Fragen nach Vorverträgen bzw. Vorschäden des VN und des Partners -- V. Grenzen des Fragerechts -- 1. Überblick -- 2. Allgemeines Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 GG) -- 3. Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) -- a) Allgemeines -- b) Ungleichbehandlungen wegen des Geschlechts -- aa) Verbot der geschlechtsspezifischen Tarifierung/Unisex-Urteil
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bb) Auswirkungen auf das Fragerecht des VR und die Risikoprüfung -- c) Ungleichbehandlungen wegen einer Behinderung, des Alters, der Religion, der Rasse, der ethnischen Herkunft oder der sexuellen Identität -- 4. Gendiagnostikgesetz (GenDG) -- a) Hintergrund: Zwiespältigkeit prädikativer Genomanalysen -- b) Erhebungs- und Verwertungsverbote gemäß 18 GenDG und der Selbstverpflichtungserklärung vom 25.10.2001 -- aa) Überblick -- bb) Inhalt und Reichweite der Verbote -- cc) Zulässigkeit von Familienanamnesen -- dd) Teleologische Reduktion der Verbote bei freiwilliger Offenbarung -- ee) Summengrenze des 18 Abs. 1 Satz 2 GenDG beim Abschluss mehrerer Verträge -- c) Anzeigepflicht außerhalb der Beschränkungen -- 5. Nemo-tenetur-Grundsatz: Pflicht zur Angabe (unentdeckter) Straftaten -- a) Ausgangspunkt -- b) Bedeutung im Strafprozessrecht, Diziplinarverfahren oder berufsgerichtlichen Verfahren -- c) Schweigerecht im Versicherungsrecht statt vorvertraglicher Anzeigepflicht -- d) Schutz vor Selbstbelastungszwang durch ein Beweisverwertungsverbot -- VI. Kenntnis der gefahrerheblichen Umstände -- 1. Kenntnis/Wissen/Gedächtnis - Begrifflichkeiten -- 2. Kenntniserlangung vs. Kennenmüssen und die Bedeutung ärztlicher Diagnosen -- a) Grundlegendes -- b) Aufbauschung der Diagnosen durch Ärzte -- 3. Erforderlichkeit der Kenntnis der Gefahrerheblichkeit selbst -- 4. Kenntnisverlust - Vergessen trotz zumutbarer Gedächtnisanspannung -- 5. Nachforschungsobliegenheit des VN -- a) Entscheidung des BGH vom 14.7.1993 (Az. IV ZR 153/92) -- b) Juristische Personen als VN -- c) Natürliche Personen als VN -- 6. Kenntniszurechnung -- a) Wissensvertreter -- b) Sonstige Personen -- 7. Arglistiges Sichentziehen -- 8. Prozessuale Probleme der Darlegung und des Nachweises der Kenntnis -- a) Reduzierung des Beweismaßes -- b) Beweislastumkehr bei behauptetem Vergessen
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C. Anzeige des VN -- I. Form der Anzeige -- II. Empfänger der Anzeige -- 1. VR -- 2. Versicherungsvertreter -- a) Begriff und Voraussetzungen -- b) Zurechnung der Kenntnis des Versicherungsvertreters als Auge-und-Ohr des VR, 69 ff. VVG -- c) Ausnahmen von der Zurechnung -- aa) Private Kenntniserlangung, 70 Satz 2 VVG -- bb) Kollusives Zusammenwirken -- cc) Evidenter Vollmachtsmissbrauch -- d) Angestellte und nicht gewerbsmäßig tätige Vertreter, 73 VVG -- e) Vom VR eingeschaltete Ärzte -- 3. Versicherungsmakler -- 4. Abgrenzung zwischen Versicherungsvertreter und Versicherungsmakler -- a) Grundsatz: Abgrenzung aufgrund eindeutiger vertraglicher Regelungen -- b) Sonderfälle -- aa) Mehrfachvertreter -- bb) Pseudo- bzw. Scheinmakler, 59 Abs. 3 Satz 2 VVG -- cc) Pseudovertreter -- dd) Quasiversicherungsvertreter (vertreterähnlicher Vertrieb) -- (1) Ausgangspunkt -- (2) Überlassung der Vertragsverhandlungen -- (3) Wirtschaftliches Näheverhältnis -- (4) Wirtschaftliche Verflechtung -- ee) Annexvertrieb -- 5. Darlegungs- und Beweislast -- III. Maßgeblicher Zeitpunkt der Anzeige -- 1. Vertragserklärung des VN -- 2. Nachmeldepflicht nur bei Nachfragen in Textform -- 3. Sonderfälle -- a) Vertragsschluss nach dem Invitatiomodell -- b) Verspätete Annahme des VR, 146 ff. BGB -- D. Verletzung der Anzeigepflicht -- I. Allgemeines -- II. Sonderfälle -- 1. Blankoerklärungen -- 2. Nichtbeantwortung von Fragen sowie Streichungen -- E. Nachfrageobliegenheit des VR -- I. Herleitung durch den BGH -- II. Kritik in der Literatur -- III. Arglistige Täuschungen -- IV. Voraussetzungen im Detail -- V. Ausschluss nicht angezeigter Umstände -- VI. Nachholbarkeit der Risikoprüfung -- F. Datenerhebungen, 213 VVG -- I. Überblick -- II. Datenquellen -- III. Erforderlichkeit -- IV. Mitwirkungsobliegenheit des VN.
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1. Überblick über die Rechtsfigur des gestuften Dialogs (BGH, Urt. vom 22.2.2017, Az. IV ZR 289/14)
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Romahn, Christian Vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung und effektiver Schutz des Versicherungsnehmers : Unter besonderer Berücksichtigung der Berufsunfähigkeitsversicherung Baden-Baden : Nomos Verlagsgesellschaft,c2020 ISBN 9783848777099
Language:
German
Subjects:
Law
Keywords:
Hochschulschrift
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