ISSN:
0490-1606
Inhalt:
Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession bedarf einer beständigen ethischen Reflexion. Eine Ethik Sozialer Arbeit liefert den Sozialprofessionellen in erster Linie Reflexions- und Verfahrenswissen, mit dem sie ihr professionelles Handeln kritisch begleiten sowie den Anspruch einer Menschenrechtsprofession zur Geltung bringen können. Neben den klassischen Kriterien der Autonomie, Gerechtigkeit und Solidarität weist die Ethik Sozialer Arbeit Verantwortung vom Anderen her wie Achtsamkeit statt Mitleid als besondere sozialprofessionelle Grundhaltungen aus. Das Ja zur radikalen Offenheit und Nichtverplanbarkeit des Anderen sowie zu den Chancen wie Grenzen eigenen beruflichen Handelns motiviert zu einem Abschied von einer Heldenmoral, die nur überfordert, Resignation begünstigt und Soziale Arbeit letztlich auf die bloß technische Verwaltung von Mängeln zurückwirft.
In:
Soziale Arbeit, Baden-Baden : Nomos Verlag, 1951, 52(2003), 2, Seite 42-48, 0490-1606
In:
volume:52
In:
year:2003
In:
number:2
In:
pages:42-48
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Ethik
;
Sozialarbeit
;
Menschenrecht
;
Menschenwürde
;
Religion
;
Berufsethik
;
Handlungskompetenz
;
Solidarität
Mehr zum Autor:
Lob-Hüdepohl, Andreas 1961-
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