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  • GB Prösen  (80)
  • HFS Ernst Busch  (58)
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  • 1
    Book
    Book
    Berlin : Suhrkamp
    UID:
    b3kat_BV037487609
    Format: 318 S.
    Edition: 1. Aufl.
    ISBN: 9783518422410 , 3518422413
    Content: Rüdiger Stolzenburg, 59 Jahre alt, hat seit 15 Jahren eine halbe Stelle als Dozent an einem kulturwissenschaftlichen Institut. Seine Aufstiegschancen tendieren gegen null, mit seinem Gehalt kommt er eher schlecht als recht über die Runden. Er ist ein prototypisches Mitglied des akademischen Prekariats. Dieser "Klasse" fehlt jede Zukunftshoffnung: Die selbst gesetzten Maßstäbe an die universitäre Lehre lassen sich nicht aufrecht erhalten; die eigene Forschung führt zu keinem greifbaren Resultat. Für das Spezialgebiet des Rüdiger Stolzenburg, den im 18. Jahrhundert in Wien lebenden Schauspieler, Librettisten und Kartografen Friedrich Wilhelm Weiskern, lassen sich weder Drittmittel noch Publikationsmöglichkeiten beschaffen. Und dann erweist sich das angeblich sensationelle neue Material aus dem Nachlaß von Weiskern auch noch als Fälschung. Seine Bemühungen, eine ihn ruinierende Steuernachforderung zu erfüllen, machen ihm endgültig deutlich: die Welt, die Wirtschaft, die Politik, die privaten Beziehungen alles ist prekär. Sie zerbrechen, sie setzen Gewalt frei, geben in großem Ausmaß den Schein für Sein aus. Christoph Hein hat mit Rüdiger Stolzenburg eine Figur geschaffen, in der sich prototypisch die Gefährdungen unserer Gesellschaft und unserer Zivilisation am Ende des ersten Jahrzehnts des zweiten Jahrtausends spiegeln. Christoph Hein ist damit der aktuelle, realistische, literarisch durchgeformte Gesellschaftsroman gelungen.
    Language: German
    Subjects: German Studies
    RVK:
    Keywords: Deutschland ; Akademiker ; Lebensführung ; Hoffnungslosigkeit ; Fiktionale Darstellung ; Belletristische Darstellung ; Fiktionale Darstellung ; Fiktionale Darstellung
    URL: Cover
    Author information: Hein, Christoph 1944-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    Book
    Book
    München : Carl Hanser Verlag
    UID:
    b3kat_BV041101892
    Format: 748 Seiten
    ISBN: 9783446235816 , 3446235817
    Content: Goethe wie zum ersten Mal: Auf dem Höhepunkt seines biographischen Schaffens führt uns Rüdiger Safranski das Jahrhundertgenie in einem neuen Licht vor Augen. Es gibt keinen Autor der neueren Zeit, bei dem die biographischen Quellen so reichlich fließen, aber auch keinen, der von so vielen Meinungen und Interpretationen zugedeckt wird. Safranski, der Meister der ideengeschichtlichen Darstellung, nähert sich Goethe ausschließlich aus den primären Quellen – Werke, Briefe, Tagebücher, Gespräche, Aufzeichnungen von Zeitgenossen. So entsteht ein ungewohnt lebendiges Bild. Das Buch macht uns zu Zeitgenossen eines Menschen, dessen Lebensspanne vom verspielten Rokoko bis zum nüchternen Eisenbahnzeitalter reicht und dem eine ganze Epoche ihren Namen verdankt: die Goethezeit. Goethes literarisches Frühwerk setzt bis heute Maßstäbe. Doch er selbst wurde nach der Genie-Zeit in Frankfurt des literarischen Lebens überdrüssig, riskierte den radikalen Bruch und zog 1775 ins kleine Herzogtum Sachsen-Weimar, wo er als Freund des Herzogs schließlich zum Staatsminister aufstieg. Während er weiterhin unvergessliche Gedichte, Dramen und Romane schrieb und sich am "Faust" abarbeitete, wurde er sich immer mehr bewusst, dass sein eigentliches Werk vielleicht doch das Leben selbst ist, dem er im Sturm der Geschichte eine unverwechselbare Gestalt geben wollte. Nicht nur das Werk und seine Zeit, auch diese Arbeit an sich selbst schildert Rüdiger Safranski. Es geht in seinem Buch deshalb auch um das Beispiel einer Lebenskunst, die teils geglückt, teils gescheitert ist, immer aber vielsagend und lehrreich für uns bleibt.
    Note: Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
    Language: German
    Subjects: German Studies
    RVK:
    Keywords: Goethe, Johann Wolfgang von 1749-1832 ; Biografie ; Biographie ; Biografie ; Biografie
    Author information: Safranski, Rüdiger 1945-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    Book
    Book
    Reinbek bei Hamburg : Rowohlt
    UID:
    b3kat_BV036972268
    Format: 504 S. , 205 mm x 125 mm
    Edition: 1. Aufl.
    ISBN: 9783498073787
    Content: Wovon handelt dieser Roman? Es ist leichter zu sagen, wovon er nicht handelt. Er handelt von 1937 bis 2008, kommt nicht aus ohne Augustin, Seuse, Jakob Böhme und Swedenborg, handelt aber vor allem von Anton Percy Schlugen. Seine Mutter Josefine, Fini genannt, ist Schneiderin; sie lebt, auch als sie mit einem Mann zusammenlebt, allein. Jahrelang schreibt sie Briefe an Ewald Kainz, der auf den Stufen des Neuen Schlosses in Stuttgart eine politische Rede hielt. Die Briefe schickt sie nicht ab; sie liest sie ihrem Sohn vor und vermittelt ihm so, dass zu seiner Zeugung kein Mann nötig gewesen sei. Mit diesem Glauben lebt Percy. Er wird Krankenpfleger im psychiatrischen Landeskrankenhaus Scherblingen, wird gefördert von Professor Augustin Feinlein und eines Tages mit einem Fall betraut, an dem die Ärzteschaft fast verzweifelt. Es geht um einen Suizidpatienten, einen Motorradlehrer, der sich allen Therapieversuchen stumm widersetzt. Dieser Patient heißt: Ewald Kainz. Percy ist inzwischen berühmt, weil er keiner Weltvernunft zuliebe verzichtet auf die von der Mutter in ihn eingegangene Botschaft vom Kind ohne leiblichen Vater. Berühmt auch durch seine prinzipiell unvorbereiteten Reden. Das ist sein Thema: Ich sage nicht, was ich weiß. Ich sage, was ich bin. «Muttersohn» ist ein Abenteuer, ein wilder, ein mit allen Daseinsfarben auftrumpfender Roman. Ein Roman darüber, was die Liebe vermag, was der Glaube vermag, was die Sprache vermag.
    Note: Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
    Language: German
    Subjects: German Studies
    RVK:
    Keywords: Deutschland ; Krankenpfleger ; Außenseiter ; Geschichte 1937-2008 ; Fiktionale Darstellung
    Author information: Walser, Martin 1927-2023
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    UID:
    b3kat_BV035546992
    Format: 224 S.
    ISBN: 9783835305618 , 3835305611
    Content: Was hat sich geändert für die Entstehung und die Aufnahme neuerer deutscher Literatur, da die Pfade der klassischen Moderne längst zu planierten Promenaden geworden sind? In den vergangenen zehn, fünfzehn Jahren hat sich viel verändert für Schriftsteller deutscher Sprache. In einem Land, in dem die Literatur seit der Romantik in hohem Maße mit kunstreligiösen Vorstellungen aufgeladen war und Schriftsteller in die priesterliche Rolle eines repräsentativen Sinnstifters gedrängt wurden oder sich drängten, greift in den letzten Jahren eine größere Pragmatik um sich. Auf den ersten Blick ist die Versuchung groß, diesen Prozess als Vertreibung der Autoren aus einer ehemals privilegierten Rolle zu beschreiben, also als Symptom ihrer schwindenden Bedeutung. Aber offensichtlich ist das Gegenteil der Fall: Die Resonanz auf die Arbeit deutschsprachiger Schriftsteller, zumal der jüngeren unter ihnen, hat in den letzten Jahren sowohl im Inland wie auch international kräftig zugenommen. Uwe Wittstock fragt danach, warum sich da etwas spürbar geändert hat und was die Bedingungen und Begleiterscheinungen dieses Wandels sind. Er unternimmt diese Erkundung nicht abstrakt, sondern exemplarisch anhand der Werke von Hans Magnus Enzensberger, Robert Gernhardt, Max Goldt, Wolfgang Hilbig, Daniel Kehlmann, Dea Loher, Martin Mosebach, Heiner Müller, Dirk v. Petersdorff, Christoph Ransmayr und Silke Scheuermann.
    Language: German
    Subjects: German Studies
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Deutsch ; Literatur ; Geschichte 1955-2009
    Author information: Wittstock, Uwe 1955-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    UID:
    gbv_656907150
    Format: 520 S. , Ill. , 22 cm
    Edition: 3. Aufl.
    ISBN: 9783100894342 , 3100894340
    Content: Dieses Buch legt auf der Basis von 150.000 Seiten Abhörprotokollen erstmals eine überzeugende Mentalitätsgeschichte des Krieges vor. In von Briten und Amerikanern eigens eingerichteten Lagern wurden deutsche Kriegsgefangene aller Ränge und Waffengattungen heimlich abgehört. Sie sprachen über militärische Geheimnisse, über ihre Sicht auf die Gegner, auf die eigene Führung und auf die Judenvernichtung. Das Buch zeigt die Kriegswahrnehmung von Soldaten in historischer Echtzeit und vermittelt eine faszinierende und erschreckende Innenansicht des Zweiten Weltkriegs durch jene Soldaten, die große Teile Europas verwüsteten. Zudem wird im Vergleich zu anderen Kriegen herausgearbeitet, was am Fühlen und Handeln der deutschen Soldaten spezifisch für den Nationalsozialismus war und was nicht.(Verlagstext) (S. Preisler)
    Content: das Buch beschreibt die Kriegsverbrechen der deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs und das Selbstbild der Militärs. Harald Welzers und Sönke Neitzels SOLDATEN ist kein Buch für eine zart besaitete Leserschaft, eröffnen die "Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben" doch einen weitschweifigen Blick auf die Grauen eines Krieges. Entstanden ist das Werk aus einer Zusammenarbeit des Zeithistorikers Sönke Neitzel mit dem Sozialpsychologen Harald Welzer, beides Experten für die Ära des Zweiten Weltkriegs und des Nationalsozialismus.Seinen Anfang nahm dieses Werk im Herbst 2001 als Neitzel gerade als Gastdozent in Glasgow weilte und bei einem London-Besuch, inspiriert durch das Buch Michael Gannons über die Wende in der Atlantikschlacht, nach Abhörprotokollen deutscher Kriegsgefangener im britischen Nationalarchiv zu stöbern begann. Doch das dort gehobene 800 Seiten starke Aktenbündel sollte nur der Anfang sein, 2003 veröffentlichte er erste Auszüge, zwei Jähre später eine Edition mit Abhörprotokollen 200 deutscher Generäle, ehe er in den US National Archives einen weiteren Großfund entdecken konnte. Nun waren es schon hunderttausende Seiten, deren Auswertung sich als äußerst langwierig gestalten sollte. Doch anstatt seinen "Schatz" eifersüchtig alleine zu verwalten holte Neitzel schließlich Harald Welzer hinzu, um die Protokolle nicht nur zu erschließen sondern mit Hilfe dessen Referenzrahmen-Analyse auch gleich zu untersuchen.Zwar ist Welzers Anteil am Buch immanent und zieht sich wie ein roter Faden durch die Kommentare zu den Protokollen, doch wer sich spätere Wiederholungen lieber gleich erspart, erhält von den Autoren bereits im Vorwort den Vorschlag präsentiert auf Seite 83 weiterzulesen, womit man die Einführung Welzers zum Referenzrahmen (nicht weniger als die sozialen, psychologischen und historischen Hintergründe) überspringen und direkt zu den Protokollen gelangen kann. Wer dann noch die Kommentare ausklammern will, der kann sich auf die durch ihre Arial-Schrift vom Rest des Textes abgesetzten Dialoge konzentrieren. Je nachdem was man von Neitzels und Welzers Buch eben will.Für Neitzel und Welzer ist SOLDATEN jedoch nur die Fortsetzung bereits geschriebener Werke der letzten Jahre, die einigermaßen hinter den Erwartungen an dieses Buch zurückbleiben kann, falls man diese Werke schon kennt. Für Neitzel ist es der Anschluss zu seinem Buch "Abgehört: Deutsche Generäle in britischer Kriegsgefangenschaft 1942-1945", für Welzer (weil er dadurch wohl auch Neitzels Aufmerksamkeit erregt hat) eine Gelegenheit an "Täter: Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden" anzuknüpfen. Dabei hat eindeutig der Zeithistoriker Neitzel die Richtung vorgegeben, nämlich dass sich das Buch vorwiegend einmal mehr mit den Gewaltexzessen der Deutschen Wehrmacht beschäftigt, genau das Thema anhand dessen der Soziologe Welzer mit TÄTER sein bis dato größter Publikumserfolg gelungen ist. Ihre Gemeinschaftsarbeit teilt sich nun das Problem mit Welzers Bestseller, der Titel führt in die Irre und es geht "wieder nur" um die Kriegsverbrechen der Wehrmacht und wie diese möglich geworden sind. Dabei hat Welzer bereits in TÄTER und vor allem KLIMAKRIEGE gezeigt wie sich die Analyse mittels Referenzrahmen auch auf andere Konflikte anwenden lässt, in TÄTER noch den Vietnamkrieg und in KLIMAKRIEGE etwa den Massenmord an den ruandischen Tutsi. Auch in SOLDATEN beweist Welzer anhand eines Beispiels aus dem Irak-Krieg wie sich eine Referenzrahmen-Analyse auch auf modernere Konflikte anwenden lässt.Nun sollte Kritik an Neitzel und Welzers Buch bitte nicht einfach als Verleugnung der im zweiten Weltkrieg begangenen und hier aufgezeichneten Kriegsverbrechen verstanden werden, sondern dass es durchaus technische Aspekte gibt an denen sich etwas aussetzen lässt. Das fängt schon beim Titel an, der unter "Soldaten: Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben" eben mehr als nur die hundertste Aufarbeitung von Kriegsverbrechen der deutschen Wehrmacht erwarten ließe, gerade auch weil die akademischen Hintergründe der Autoren durchaus ein breiteren geschichtlichen Ansatz zulassen würden. Insofern lässt sich festhalten, dass der Titel durchaus irreführen und für an einer weiter gefächerten geschichtlichen Aufarbeitung der Frage "Wieso handeln Soldaten wie sie handeln?" zur Enttäuschung geraten kann. Zu dem gesellt sich dann noch dass die Protokolle thematisch oft scheinbar ineinanderzufließen beginnen und selbst kurze Passagen oftmals schon ausführlichst kommentiert werden, ohne ähnliche Dialoge zum Vergleich hinzuzufügen. So entsteht auch in manch kritischen Augen der Eindruck man hätte hier zu wenig für die Quellenauswertung getan und nur ein stark gekürztes Best-of vorgelegt. An den ausführlichen Kommentaren ist ja grundsätzlich nichts auszusetzen, aber die in Arial gehaltenen Protokollauszüge geben doch oft zu wenig her. Es ist dann beispielsweise die Aussage einer Person an die ein ganzes Thema angehängt wird. Kommt noch hinzu dass die Gestaltung durch Schriftbild, inhaltliche Gliederung und die Art und Weise wie sich Protokollauszüge an Kommentare fügen eher durchschnittlich gelungen ist. Das klingt nun schlimmer als es ist, soll jedoch nur heißen dass die Buchgestaltung in mancherlei Hinsicht vielleicht auch besser hätte gelingen können.
    Note: Literaturverz. S. 489 - 505
    Language: German
    Subjects: History
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Zweiter Weltkrieg ; Deutsches Reich Wehrmacht ; Selbstbild ; Kriegsverbrechen ; Wahrnehmung ; Quelle ; Zweiter Weltkrieg ; Deutsches Reich Wehrmacht ; Soldat ; Gewalt ; Sozialpsychologie ; Erlebnisbericht ; Erlebnisbericht ; Erlebnisbericht ; Quelle
    Author information: Welzer, Harald 1958-
    Author information: Neitzel, Sönke 1968-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    Book
    Book
    Berlin : Berlin University Press
    UID:
    b3kat_BV036032214
    Format: 119 S.
    Edition: 1. Aufl.
    ISBN: 9783940432773
    Content: Augustin Finli, Chef des Psychiatrischen Landeskrankenhauses Scherblingen, weiß, was Älterwerden bedeutet. Ab dreiundsechzig hat er mit dem Zählen der Geburtstage aufgehört und sein Lebenscredo gefunden: »Glauben heißt lieben.« Scherblingen war bis 1803 ein Kloster. Der letzte Abt war ein Vorfahr von Augustin Finli. Der hat, als er noch ein junger Arzt war, ein Seminar besucht, um sein Latein zu verbessern. Im Seminar unangefochtene Beste war Eva Maria Gansloser. Die beiden sind dann so gut wie verlobt. Aber Eva Maria heiratet den Grafen Wigolfing, der an der Eiger Nordwand erfriert. Darauf heiratet sie den 18 Jahre jüngeren Dr. Bruderhofer. Das erregende Moment: Dr. Bruderhofer ist Oberarzt unter Augustin Finli. Eva Maria schickt gelegentlich Postkarten, die Finli sagen sollen, sie könne ihn so wenig vergessen wie er sie. Kann er das glauben? Er glaubt es. »Eine Sekunde Glauben ist mit tausend Stunden Zweifel und Verzweiflung nicht zu hoch bezahlt.« So Finli. Und: »Glauben lernt man nur, wenn einem nichts anderes übrig bleibt.« Das wird zu Finlis Daseinsgefühl. Der Vorfahr hat geschrieben, es sei nicht wichtig, ob die Reliquien, an die die Menschen glauben, echt sind. Augustin Finlis Jenseits entsteht durch Glaubensleistungen. Und vom Vorfahr hat er gelernt: »Wir glauben mehr als wir wissen.« Das ist der Kernsatz dieser Lebensgeschichte. Kant hat eingesehen, dass die Vernunft nur begreife, was sie selber hervorgebracht hat. Das gewaltige Andere schaffen wir dadurch, dass wir glauben. Es ist ein heftiges Credo, das aus dieser Lebensgeschichte tönt. In der Musik, in der Malerei, überhaupt in der Kunst ist dieses Credo die Voraussetzung der Kreativität.
    Language: German
    Subjects: German Studies
    RVK:
    Keywords: Fiktionale Darstellung ; Love stories, German
    Author information: Walser, Martin 1927-2023
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    UID:
    b3kat_BV023214830
    Format: XXXII, 470 S. , Ill.
    ISBN: 9783940731050 , 3940731056
    Uniform Title: The orientalist
    Content: Ein Prinz aus dem Morgenland war Lev Nussimbaum zwar nicht, aber als Essad Bey und Kurban Said inszenierte er sich als Abenteurer und Erfolgsautor auf internationalem Parkett. 1905 als Sohn eines Ölmagnaten in Baku geboren, verschlug die russische Revolution Lev nach Berlin, wo er zum Islam konvertierte, Orientalistik studierte und in den zwanziger Jahren zum Star-Autor, unter anderem des noch heute verlegten Bestsellers "Ali und Nino" aufstieg. Nach einem Intermezzo in New York zog er nach Wien, floh vor den Nazis nach Italien und starb schließlich einsam und verarmt in Positano.
    Note: Literaturverz. S. 433 - 452
    Language: German
    Subjects: Comparative Studies. Non-European Languages/Literatures , German Studies
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Essad Bey 1905-1942 ; Biografie ; Biographie
    Author information: Reiss, Tom 1964-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    UID:
    b3kat_BV036894887
    Format: 410 S. , Ill.
    Edition: 1. Aufl.
    ISBN: 9783518422151
    Content: Im Herbst des Jahres 1951 tritt eine »kettenrauchende Meerfrau mit Engelhaar, die mehr flüsterte als sprach« in die Hörspielabteilung des amerikanischen Besatzungssenders Rot-Weiß-Rot in Wien ein. Ingeborg Bachmann, so der Name der jungen Frau, wird für die nächsten beiden Jahre das Unterhaltungsprogramm des Senders prägen und die Radiofamilie Floriani zur bekanntesten und beliebtesten Sendung der Nachkriegszeit machen. Sie sind bürgerlich, und sie sind verschroben, die Florianis: Da ist Hans, der Paterfamilias, Oberlandesgerichtsrat und ehrenhaft bis in die Knochen. Von den rotzfrechen Kindern wird er um den Finger gewickelt: »Ich bin eine komische Figur in meiner Familie«, beklagt er sich bei seiner Frau Vilma, Generalstochter aus dem Ersten Weltkrieg, »also ein bisserl etwas Höheres«, und in dieser Frage nicht gewillt, dem Herrn Gemahl zu widersprechen. Strenger geht sie da schon mit dem Onkel Guido ins Gericht, dem Halbbruder des Oberlandesgerichtsrats. Er war ein Nazi, aber ein kleiner, der sonst nichts angestellt hat. »Nur ein Trottel, der auf den Hitler hereingefallen ist.« Woche für Woche kommen sie zusammen und verhandeln mit viel Witz und Ironie den Kalten Krieg, die Entnazifizierung, den beginnenden Wiederaufbau – und neben dem großen auch das kleine Geschehen im Nachkriegsösterreich. - Lange galten die von Ingeborg Bachmann verfaßten Skripte als verloren. In diesem Band sind sie nun, zusammen mit einem ausführlichen editorischen Nachwort des Herausgebers, erstmals publiziert.
    Language: German
    Subjects: German Studies
    RVK:
    Keywords: Wien ; Familie ; Alltag ; Geschichte 1950 ; Fiktionale Darstellung ; Belletristische Darstellung ; Fiktionale Darstellung
    Author information: Bachmann, Ingeborg 1926-1973
    Author information: McVeigh, Joseph
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 9
    Book
    Book
    Berlin : Insel-Verl.
    UID:
    b3kat_BV036894826
    Format: 298 S. , Ill.
    Edition: 1. Aufl.
    ISBN: 9783458175025
    Content: Schiller nannte sie »ein unvergleichliches Geschöpf«, für Goethe war sie die bedeutendste Frau ihrer Zeit: Caroline von Humboldt (1766-1829). Trotzdem sah die Nachwelt in ihr lange vor allem die mustergültige Gattin Wilhelm von Humboldts. Dagmar von Gersdorff, Autorin des Erfolgsbuchs Goethes Mutter, entwirft in dieser Biographie ein neues Bild. Caroline war nicht nur klug, gebildet, tatkräftig und abenteuerlustig, sie war vor allem leidenschaftlich interessiert an der Kunst und neugierig auf Menschen. Sie bereiste ganz Europa, ihr Haus in Rom wurde zum gesellschaftlichen Mittelpunkt. Sie förderte die dort lebenden deutschen Künstler und sammelte mit großem Kunstverstand. Als die aufgeklärte Kosmopolitin, die sie war, ist uns Caroline von Humboldt heute sehr nahe. Modern erscheint sie aber auch als Liebende. Beide Ehepartner sicherten sich jedwede Freiheiten zu. Wilhelm tolerierte Carolines »zärtliches Verhältnis« zu dem charismatischen Grafen von Schlabrendorf und hatte selbst etliche Affären. Dennoch konnte er Caroline schreiben: »Ich glaube nicht, daß es noch einmal zwei Menschen auf Erden gibt, auf die das verehelichte Leben so tief und wechselseitig gewirkt hat wie bei uns.«
    Language: German
    Subjects: History , German Studies
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Humboldt, Caroline von 1766-1829 ; Biografie ; Biographie ; Biographie ; Biografie
    Author information: Gersdorff, Dagmar von
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    Book
    Book
    Frankfurt am Main : 〈〈S.〉〉 Fischer
    UID:
    b3kat_BV016447882
    Format: 317 S.
    ISBN: 310033180X
    Language: German
    Subjects: German Studies
    RVK:
    Keywords: Jugendbuch ; Kinderbuch
    Author information: Hermann, Judith 1970-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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