UID:
(DE-602)kobvindex_ZLB34959011
Format:
173 Seiten
Edition:
Zweite Auflage
ISBN:
9783941099616
Content:
Igort, ein preisgekrönter italienischer Comic-Autor, versucht in dieser Comic-Reportage die Beobachtungen einer fast 2-jährigen Reise durch die Ukraine zu zeichnen. Er hat mit vielen Menschen gesprochen, "gelernt zuzuhören, ohne zu urteilen" und bietet seine Sicht auf die ukrainische Geschichte. Schildert Menschen und ihre Schicksale in der Ukraine über Jahrzehnte.
Content:
“Man muss nur ein wenig an der Oberfläche kratzen, und schon spürt man hinter der sowjetischen Verschlossenheit das Verlangen, angehört zu werden…” Serafima Andrejewna war erst vier Jahre alt, als 1932 der Holodomor in ihrem Dorf begann. Sie berichtet von Elend, Tod, sogar von Kannibalismus infolge dieser von Stalin provozierten Hungersnot. Auch Maria Iwanowna hat in ihrer Jugend mit Leichnamen überhäufte Wagen durch ihr Dorf fahren sehen. Während der deutschen Besetzung musste sie dann erleben, wie ihre Mutter von den Deutschen verschleppt wurde. Anatoli erzählt von einem jüngeren Drama der ukrainischen Geschichte, von Tschernobyl. Anderthalb Jahre ist Igort zwischen 2008 und 2009 durch die Ukraine, Russland und Sibirien gereist, um die Erinnerungen der Menschen festzuhalten. In seinen Aufzeichnungen verbindet der italienische Autor virtuos Comicminiaturen, Illustrationen und kurze Textpassagen zu einem jederzeit authentischen und oftmals erschütternden Porträt der Ukraine und ihrer Menschen. “Gerade in ihrer radikal individuellen Sichtweise überzeugt die Oral History eines leidgeprüften Landes.” – Jens Mühling, Der Tagesspiegel
Language:
German
Keywords:
Ukraine
;
Geschichte 1932-1974
;
Ukraine
;
Geschichte 1932-1974
;
Comic
;
Comic
Bookmarklink