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    Online Resource
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    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    UID:
    (DE-602)edochu_18452_8236
    Content: Der Erste Weltkrieg war für viele Künstler ein "Politisierungserlebnis", das ihnen ihre gesellschaftliche Verantwortung bewusst machte. Die Nachkriegsjahre sahen die Gründung zahlreicher linksgerichteter Künstlergruppen, die sich eine Kunst zum Ziel gesetzt hatten, die im Dienste des Klassenkampfes wirken sollte. Ob und wie diese Künstler den Faschismus schon früh als Gefahr erkannten, ist eine in der Literatur häufig gestellte Frage. Eine zentrale Rolle hierbei spielte die KPD, die nach sowjetischem Vorbild eine für Weimarer Verhältnisse ungewöhnlich vielfältige und fortschrittliche Bildpropaganda betrieb. Sie bot einerseits eine breite Palette von Publikationsmöglichkeiten, aber förderte andererseits auch bestimmte Feindbilder. Kommunistische Künstler zeichneten Faschisten lange stereotyp als Vertreter kaiserzeitlicher Eliten, Kapitalisten, brutale Militärs oder Spießgesellen der verhassten SPD-Regierung. Hiervon zeugen beispielsweise die Fotocollagen John Heartfields für die populäre KPD-Zeitschrift A-I-Z oder die Karikaturen von George Grosz in dem KPD-nahen Satireblatt Die Pleite. Dabei verkannte diese Ikonografie, dass die Nationalsozialisten längst eine moderne, immer besser organisierte Bewegung von gefährlicher Attraktivität bildete. Dieser Text ist die leicht gekürzte und überarbeitete Fassung eines Katalogessays im Rahmen der Ausstellung "Kassandra. Visionen des Unheils 1914-1945" im Deutschen Historischen Museum, Berlin, 19. November 2008 bis 22. Februar 2009. Siehe auch: http://www.dhm.de/ausstellungen/kassandra/index.html.
    In: "Besser als 100 gesprochene Worte" Bilder im Kampf gegen den Faschismus 1918–1933, 2009,2009,1, Seiten 1-
    Language: German
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    Online Resource
    Online Resource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    UID:
    (DE-602)edochu_18452_24671
    Format: 1 Online-Ressource (19 Seiten)
    Content: Dieser Aufsatz untersucht die Verweigerungshaltung der ‘primary rejection’ von einem konkreten historischen Beispiel ausgehend. Diese ‘primary rejection’ bestand darin, dass ein Soldat sich im Jahr 1839 in Bayern weigerte, bei einer Fronleichnamsprozession auf die Knie zu gehen. Vorher hatte Ludwig I. den Befehl gegeben, dass in katholischen Gottesdiensten auch die protestantischen Soldaten einen Kniefall tun sollten. In diesem ‘Kniebeugeerlass’ sind politische, religiöse, militärische und ästhetische Imperative auf komplexe Weise miteinander verwoben. Nach einer Historisierung wird diese Weigerung als ‘Theorieszene’ für die Untersuchung des Kniefalls verwendet. Mit Louis Althusser, Blaise Pascal, Siegfried Kracauer, Judith Butler, Sigmund Freud und Ludwig Wittgenstein wird eine Theoretisierung des ‘in-die-Knie-Gehens’ versucht. Die ‘primary rejection’ der Verweigerung des Kniefalls stellt sich von dort aus als eine intuitive Verweigerung nicht einer einzelnen Aufforderung dar, sondern als körperlich wirksamer Widerstand gegen ein ganzes Bündel an Imperativen, die zum Teil auch widersprüchlich zueinander stehen.
    Content: This article examines ‘primary rejection’ on the basis of a concrete historical example. This ‘primary rejection’ was that of a Bavarian soldier who in 1839 refused to go on bended knee when taking part in a Corpus Christi procession. Ludwig I had decreed that Protestant soldiers should, like their Catholic counterparts, kneel during Catholic services. In this order to kneel, political, religious, military and aesthetic imperatives are woven together in complex ways. Having been placed in its historical context, the soldier’s refusal is used as a ‘theoretical incident’ to investigate the practice of bending the knee. Drawing on Louis Althusser, Blaise Pascal, Siegfried Kracauer, Judith Butler, Sigmund Freud and Ludwig Wittgenstein, an attempt is made to construct a theory of ‘the bended knee’. The ‘primary rejection’ of refusing to kneel can then be seen not as an intuitive refusal to comply with a single demand, but as physical resistance to an entire cluster of imperatives, some of which even contradict each other.
    Content: Peer Reviewed
    In: German life and letters, Oxford : Wiley-Blackwell, 74,2021,1, Seiten 90-108
    Language: German
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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