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  • Schultz, Wolfgang-Andreas  (2)
  • 1
    UID:
    gbv_1004908644
    Format: 175 Seiten , 21.7 cm x 13.7 cm
    ISBN: 3958900836 , 9783958900837
    Content: In keinem Bereich wird so deutlich wie in der Musik, in welch hohem Maß Europa kulturell von seiner Substanz lebt. Die Hoffnung, die Neuerungen des 20. Jahrhunderts würden bald genauso akzeptiert werden wie vormals die von Beethoven und Wagner, hat sich nicht erfüllt, und immer noch wird als neu bzw. als »Avantgarde« gefeiert, was mittlerweile oft schon 50 oder gar 100 Jahre alt ist. Ist Europa erschöpft, müde geworden? In seinem Buch geht der Komponist und Philosoph Wolfgang-Andreas Schultz den tieferen Ursachen für diese Stagnation nach. Sie reichen weit zurück bis in eine Zeit, als in Europa bestimmte Weichenstellungen erfolgten, die das Verhältnis des Ich zum Anderen und zur Natur festlegten. Mit Bezug auf Gottfried Benns Gedicht »Verlorenes Ich«, das die prägenden Erfahrungen des 20. Jahrhunderts zum Ausdruck bringt, zeigt Schultz, wie die Vorstellung eines isolierten, vom Anderen und von der Natur getrennten Ichs zur Krise der modernen Kunst führt, legt aber auch dar, dass Europa in eigenen, teilweise vergessenen Traditionen die Ressourcen finden kann, um kulturell lebendig zu bleiben. Dazu muss Europa sein Selbstbild kritisch befragen, es braucht eine neue Lesart seiner eigenen Geschichte, gerade auch der Musikgeschichte der letzten Jahrhunderte. Für die Musik bedeutet das, nicht länger auszugrenzen, sondern innerhalb der abendländischen Tradition wie auch in der Begegnung mit anderen Kulturen die Vielfalt in einer verschiedene Zeiten und Stile umfassenden, gleichwohl persönlichen Musiksprache zu vereinen – das könnte die Utopie für eine Musik des 21. Jahrhunderts sein.
    Content: Vorwort -- Europas vergessene Seiten. Eine Einladung zur Spurensuche -- Die Heilung des verlorenen Ichs. Abendländische Subjektkonstitution und die Krise der modernen Kunst -- Globalisierung und kulturelle Identität. Über den schöpferischen Umgang mit der Musik anderer Kulturen -- Klang - das Andere der europäischen Musik? Über das Subjekt in der Kunst -- Ein neues Narrativ? Ein Versuch, die Musikgeschichte anders zu erzählen -- Paradigmen von Innovation. Neu über das Neue nachdenken -- Avantgarde. Zur Archäologie eines historischen Phänomens -- Veruntreute Gegenwart. Welche Musik wird wahrgenommen? -- Nachwort -- Quellennachweis.
    Note: Literaturangaben
    Language: German
    Subjects: Philosophy
    RVK:
    Keywords: Europa ; Künste ; Ästhetik ; Geschichte 2000-2018 ; Kulturelle Identität ; Utopie ; Aufsatzsammlung
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    Online Resource
    Online Resource
    Europa Verlag GmbH & Co. KG
    UID:
    kobvindex_ZLB34679163
    ISBN: 9783958902220
    Content: "In keinem Bereich wird so deutlich wie in der Musik, in welch hohem Maß Europa kulturell von seiner Substanz lebt. Die Hoffnung, die Neuerungen des 20. Jahrhunderts würden bald genauso akzeptiert werden wie vormals die von Beethoven und Wagner, hat sich nicht erfüllt, und immer noch wird als neu bzw. als Avantgarde gefeiert, was mittlerweile oft schon 50 oder gar 100 Jahre alt ist. Ist Europa erschöpft, müde geworden? In seinem Buch geht der Komponist und Philosoph Wolfgang-Andreas Schultz den tieferen Ursachen für diese Stagnation nach. Sie reichen weit zurück bis in eine Zeit, als in Europa bestimmte Weichenstellungen erfolgten, die das Verhältnis des Ich zum Anderen und zur Natur festlegten. Mit Bezug auf Gottfried Benns Gedicht Verlorenes Ich, das die prägenden Erfahrungen des 20. Jahrhunderts zum Ausdruck bringt, zeigt Schultz, wie die Vorstellung eines isolierten, vom Anderen und von der Natur getrennten Ichs zur Krise der modernen Kunst führt, legt aber auch dar, dass Europa in eigenen, teilweise vergessenen Traditionen die Ressourcen finden kann, um kulturell lebendig zu bleiben. Dazu muss Europa sein Selbstbild kritisch befragen, es braucht eine neue Lesart seiner eigenen Geschichte, gerade auch der Musikgeschichte der letzten Jahrhunderte. Für die Musik bedeutet das, nicht länger auszugrenzen, sondern innerhalb der abendländischen Tradition wie auch in der Begegnung mit anderen Kulturen die Vielfalt in einer verschiedene Zeiten und Stile umfassenden, gleichwohl persönlichen Musiksprache zu vereinen – das könnte die Utopie für eine Musik des 21. Jahrhunderts sein."
    Content: Biographisches: "Prof. Dr. Wolfgang-Andreas Schultz, geb. 1948 in Hamburg, studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik an der Universität Hamburg sowie Komposition und Musiktheorie bei Ernst Gernot Klussmann an der Musikhochschule Hamburg. 1977 wurde er Dozent an der Hamburger Musikhochschule und Assistent Ligetis, 1988 Professor für Musiktheorie und Komposition. Wolfgang-Andreas Schultz ist als Komponist und Theoretiker einer evolutionären Ästhetik und einem ganzheitlichen Menschenbild verpflichtet. Er verwendet für seine Musik Gestaltungselemente der abendländischen Tradition ebenso wie solche der Moderne und außereuropäischer Kulturen. Er hat zahlreiche Aufsätze sowie drei Bücher zu Fragen der Musikästhetik, Musikphilosophie und Kompositionstechnik veröffentlicht."
    Language: German
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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