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  • 2000-2004  (370)
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  • 1
    UID:
    b3kat_BV046862275
    Format: 1 Online-Ressource (159 Seiten)
    Edition: 1. Auflage
    ISBN: 9783428516537
    Series Statement: Sozialwissenschaftliche Schriften
    Content: Auf die wirtschaftliche Entwicklung des 20sten Jahrhunderts, die in der Industriegesellschaft der Moderne ihren Höhepunkt gefunden hat, folgt heute die postmoderne Informations- und Kommunikations-Gesellschaft. Diese wird durch zwei Grundströmungen gekennzeichnet: Durch eine fortschreitende Säkularisierung und durch ein Aufkommen neuer religiöser Formen. Das führte in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Verweltlichung religiöser Vorstellungen und Glaubensinhalte. Je stärker sich die kulturelle Vielfalt in einer Gesellschaft entwickelt, um so mehr entfaltet sich die Einstellung zu den Religionen. Die damit verbundene Entkirchlichung vollzieht sich im Zusammenhang mit der Entchristlichung eines großen Teils der Bevölkerung.Mit dem Ende der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts hat in der Bundesrepublik Deutschland der Prozess der Säkularisierung vieler Institutionen u. a. von Kirche, Ehe und Familie eingesetzt. Andererseits haben sich neue Phänomene von Religion und Frömmigkeit etabliert. Unterschiedliche religiöse Antworten finden immer mehr Anhänger. Kirchliche Bezüge sind in diesen Werteverlust mit einbezogen. Inmitten säkularer Entwicklung haben sich neue Zentren von Spiritualität und Religiosität gebildet. Die Gesellschaft muss sich mit den Wertorientierungen ihrer Mitglieder auseinandersetzen. Ethik versteht sich als wissenschaftliche Reflexion darüber. Die Zeit der großen Entwürfe aber ist vorbei. Dennoch stellt sich die Wert-Frage weiterhin, zumal wir in einer pluralistischen Gesellschaft leben und damit in einer Vielzahl von religiösen Gruppierungen und anderen Interessenvereinigungen
    Language: German
    URL: Volltext  (lizenzpflichtig)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    UID:
    b3kat_BV045061835
    Format: 1 Online-Ressource
    ISBN: 9783839400975
    Series Statement: Psychoanalyse
    Content: Das Buch spricht mit »Stimme und Blick« gegenwärtige Themen an: die Frage nach dem, was Sterben macht und Leben läßt, nach der Gewalt über Tod und Leben. Lektüren literarischer Texte - Hölderlin: Antigonä, Heiner Müller: Die Hamletmaschine - und von bildnerischen Darstellungen - Carpaccio: Grabbereitung, Fra Angelico: Verkündigung - lassen die Frage der Verschränkung von Ethik und Politik aufscheinen.In Aufnahme literaturtheoretischer, philosophischer und psychoanalytischer Theoreme nach Derrida, Lacan und Blanchot werden Stimme und Blick als paradoxe, nicht verifizierbare Erscheinungsformen gelesen. Sie treiben das Subjekt und das dichterische und künstlerische Sujet in einer Spanne von Überschuss, 'Unmaaß' und absolutem Fehlen des Blicks, Fehlen der Stimme des Anderen in ein halluzinatives und reales Szenario: Totenkammer und Ort der Heraufkunft des Werkes
    Additional Edition: Erscheint auch als Druck-Ausgabe ISBN 978-3-9331-2797-6
    Language: German
    Subjects: Comparative Studies. Non-European Languages/Literatures , German Studies
    RVK:
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    RVK:
    Keywords: Sophocles ca. 497/496 v. Chr.-406 v. Chr. Antigone ; Übersetzung ; Hölderlin, Friedrich 1770-1843 ; Dekonstruktion ; Carpaccio, Vittore 1455-1526 ; Angelico Fra 1387-1455 ; Müller, Heiner 1929-1995 Die Hamletmaschine ; Dekonstruktion ; Carpaccio, Vittore 1455-1526 Grabbereitung ; Dekonstruktion ; Kunst ; Philosophie ; Bild ; Text ; Angelico Fra 1387-1455 Verkündigung ; Dekonstruktion ; Hölderlin, Friedrich 1770-1843 ; Müller, Heiner 1929-1995 ; Tod ; Hochschulschrift ; Hochschulschrift ; Hochschulschrift
    URL: Cover
    URL: Cover
    URL: Cover
    URL: Cover  (lizenzpflichtig)
    URL: Inhaltsverzeichnis  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    UID:
    b3kat_BV041610897
    Format: 1 Online-Ressource (XII, 449S. 5 Abb)
    ISBN: 9783642573453 , 9783790815481
    Series Statement: Ethische Ökonomie. Beiträge zur Wirtschaftsethik und Wirtschaftskultur 8
    Note: Die technologische Revolution des Internets, ihre epochale Bedeutung für die Wirtschaft und ihre ethische Bewältigung sind das Thema dieses Buches. Seine Beiträge zum Verstehen des Internets reichen von der Frage der Umwälzung oder gar Abschaffung der Eigentumsrechte durch die Allzugänglichkeit und Nicht-Rivalität des "Konsums" von Information im Internet bis zu Fragen der Rückwirkungen des Internets auf den Begriff der Person. Der Wirtschaftsethik der Electronic Economy in den Bereichen Produktion und Arbeitswelt, Konsum und in der Handhabung von Vertrauen und Vertrauensmißbrauch widmen sich die im engeren Sinne wirtschaftsethischen Beiträge. Die Fragen nach der Zukunft der Konsumgesellschaft unter den Bedingungen des Internets untersuchen Beiträge, die den institutionellen Wandlungen der Gesellschaft und der Unternehmen nachgehen, die durch das Internet notwendig werden. Der Leser erhält eine umfassende Analyse der ethischen, gesellschaftlichen und technologischen Probleme der e-economy , I Die Internet-Revolution verstehen -- 1 Die Entwicklung der E-Economy: Ihre Bedeutung für Theoriebildung in Ökonomik und Ökonomie -- 2 Optimierung individueller Kommunikation — Abbau institutioneller Kommunikation? Über die Notwendigkeit einer neuen Unternehmensethik im Zeitalter der E-Economy -- 3 Das Ende des Konsums in der Informationsgesellschaft -- 4 Skeptisches Wissensmanagement -- 5 Netzwerkkommunikation: Vertrauen, Wissen und Kommunikation -- 6 Verändert die E-Economy die Vorstellung vom guten Leben? -- II Internet und Person -- 7 Konsumentenprofile im e-commerce. Identitätszuschreibungen von außen -- 8 Personalisierung — einige Aspekte der Kommunikation im Internet -- 9 Menschenbild und Verdinglichung im E-Business -- III Wandel der Produktions-und Arbeitswelt durch die Electronic Economy -- 10 Ökonomische Weltordnungen — Zur Medialisierung von Produktion und Arbeitswelt -- , 11 Veränderungen in der Produzenten-Konsumenten-Beziehung beim elektronischen Handel — Beispiele aus dem Verlags-und Buchhandelsbereich -- 12 Soziale Aspekte non-proprietärer Software -- 13 Die Entdeckung des Orts im weltweiten Einkaufsnetz: regionale und lokale Initiativen und die Weiterentwicklung des Internet -- 14 Electronic Business — Folgen für die Beschäftigten -- 15 Individualisierung der Arbeit. Neue Arbeitsstrukturen in der Informationsgesellschaft -- IV Der Konsument im Internet -- 16 Skizze einer Konsumethik unter besonderer Berücksichtigung virtueller Handlungsoptionen -- 17 Das Internet — ein Instrument nachhaltiger Konsumtion? -- 18 Stärkt die E-Economy wirklich die Konsumentensouveränität? -- V Die Zukunft des Konsums in der E-Economy -- 19 Internet und Civic Consumerism. Chancen und Grenzen der neuen, internet-gestützten kritischen Konsumentenbewegung -- 20 Zur Ethik von Napster, Gnutella und anderen Internet-Musiktauschbörsen -- , 21 Weltkonsumbürger — Politische Konsumethik im Zeitalter von Globalisierung und E-Commerce -- VI Vertrauen und Vertrauensmissbrauch in der Electronic Economy -- 22 Datenschutz und Vertrauenswürdigkeit im elektronischen Handel mit Endkund(inn)en -- 23 Legales Info-Abzocken im Netz: E-commerce, Data-Mining und der Ander-Kontext -- 24 Virtualisierung als Problem der Electronic Economy -- Verzeichnis der Autoren -- Personenregister
    Language: German
    Keywords: Internet ; Wirtschaftsethik ; Electronic Commerce ; Wirtschaftsethik ; Konferenzschrift
    URL: Volltext  (lizenzpflichtig)
    Author information: Koslowski, Peter 1952-2012
    Author information: Hubig, Christoph 1952-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    UID:
    gbv_1608807975
    Format: 539 S. , graph. Darst. , 1 CD-ROM
    ISBN: 3531134914
    Series Statement: Blickpunkt Gesellschaft 5
    Note: Die Itembatterien, auf die sich die Beiträge beziehen, finden sich im ZUMA-Informationssystem (www.zuma-mannheim.de/research/methods/zis/) im Themenbereich "Soziale Gruppen" , Münz, R. ; Ulrich, R.: Die ethnische und demographische Struktur von Ausländern und Zuwanderern in Deutschland. - S. 11-54. Bender, S. ; Seifert, W.: Zur beruflichen und sozialen Integration der in Deutschland lebenden Ausländer. - S. 55-91. Jankowitsch, Beate ; Klein, T. ; Weick, S.: Die Rückkehr ausländischer Arbeitsmigranten seit Mitte der achtziger Jahre. - S. 93-109. Kühnel, S. ; Leibold, J.: Die anderen und wir. Das Verhältnis zwischen Deutschen und Ausländern aus der Sicht der in Deutschland lebenden Ausländer. - S. 111-146. Böltken, F.: Soziale Distanz und räumliche Nähe. - S. 147-194. Hoffmeyer-Zlotnik, J. H. P.: Der Einfluß der Region auf Einstellungen zu Ausländern. - S. 195-228. Alba, R. ; Johnson, M.: Zur Messung aktueller Einstellungsmuster gegenüber Ausländern in Deutschland. - S. 229-253. Wasmer, M. ; Koch, A.: Ausländer als Bürger 2. Klasse? - S. 255-293. Terwey, M.: Ethnozentrismus in Deutschland. - S. 295-331. Rosar, U.: Ethnozentristische Vorbehalte und die Unterstützung rechtsex
    Language: German
    Subjects: Sociology
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Deutsche ; Einstellung ; Ausländer ; ALLBUS ; Geschichte 1996 ; Aufsatzsammlung
    Author information: Alba, Richard D. 1942-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    Online Resource
    Online Resource
    Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften
    UID:
    b3kat_BV042466433
    Format: 1 Online-Ressource (240 S.)
    ISBN: 9783663095897 , 9783531141053
    Series Statement: Studien zur Sozialwissenschaft
    Note: Wovon sprechen Menschen eigentlich, wenn sie nach dem Tod gefragt werden? Wie haben sie das Sterben eines ihnen bedeutsamen Anderen erlebt? Wie leben sie weiter, wenn das, was als "normal" oder "selbstverständlich" vorausgesetzt wird, durch den Einbruch des Todes in Frage gestellt wird? Aus wissenssoziologischer Perspektive ist der Tod kein natürliches Phänomen, sondern wird sozial hervorgebracht. Auf der Basis narrativer Interviews werden in dieser Arbeit Deutungsmuster und Handlungspraktiken analysiert, mittels derer der Tod konstruiert wird. Im Fokus der Analyse stehen Wissensvorräte, die Bilder vom Tod - und damit auch vom Leben - produzieren und reproduzieren. Die subjektiven Sichtweisen spiegeln dabei spezifische gesellschaftliche Bedingungen, die in ihrem historisch "So-geworden-sein" nachvollzogen werden. Es wird deutlich, dass Gewissheiten um den Tod sich als brüchig und widersprüchlich darstellen und nur mit einem erweiterten Blick erfasst werden können, der eine Reihe von Vorurteilen um den Tod revidiert
    Language: German
    Keywords: Tod ; Soziale Konstruktion ; Deutungsmuster
    URL: Volltext  (lizenzpflichtig)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    UID:
    b3kat_BV040326360
    Format: 1 Online-Ressource (108 S.)
    Edition: 1. Aufl
    ISBN: 9783428511273
    Series Statement: Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte 32
    Note: Inhalt: E. Klein, Die Herausforderung durch den internationalen Terrorismus: hört hier das Völkerrecht auf? - C. Hacke, Weltordnungspolitik nach dem 11. September: Die deutsch-amerikanischen Beziehungen im Zeichen des Krieges gegen den Terror und der Irak-Krise - B. Grzeszick, Staat und Terrorismus. Eine staatstheoretische Überlegung in praktischer Absicht - J. Isensee, Nachwort: Der Terror und der Staat, dem das Leben lieb ist , Main description: Nach dem 11. September 2001 werde nichts mehr sein, wie es vorher gewesen, so hieß es allenthalben unter dem unmittelbaren Eindruck der Terroranschläge auf die Vereinigten Staaten. Nun haben sich die Rauchwolken des Schreckens verzogen, doch Klarheit hat sich damit noch nicht eingestellt. -- Für die USA war es eine neue Erfahrung, daß sie in ihrem eigenen Territorium nicht mehr unangreifbar sind. Die Ozeane, die sie von fremden Kontinenten trennen, schützen nicht vor dem weltweit mobilen Terrorismus, der an jedem Ort zuschlagen kann. Die militärische und technische Überlegenheit wird zuschanden angesichts der primitiven Waffen, derer sich die einzelnen Kämpfer bedienen. Das bisherige Sicherheitsgefühl der heute einzigen Weltmacht ist zusammengebrochen. Das bedeutet, aus der Distanz des Alten Europa gesehen, noch keinen grundstürzenden Wandel, sondern eher den Übergang zur Normalität. -- , Freilich macht es einen Unterschied, ob ein Kleinstaat sich bedroht fühlt oder eine Weltmacht. Deren Befindlichkeit wirkt sich auf alle anderen Staaten aus, die zu ihr in Beziehung stehen, gleich, ob diese freundlich oder feindlich ist. Mit dem Sicherheitsgefühl kann die Grundgelassenheit im Gebrauch der politischen wie der militärischen Mittel verlorengehen. -- , Terrorismus als solcher ist nicht neu. Er hat sich auch zu anderen Zeiten geregt. Doch in den Händen des Islamismus gewinnt er eine Qualität und Quantität, die alle bisherigen Erfahrungen und Vorstellungen übersteigen. Er kann zum Fanal werden für den Weltkrieg der Kulturen, der des Islams gegen den Westen. Der Terrorismus fügt sich nicht in die Kategorien des staatlichen und des internationalen Rechts und droht, ihr Normensystem zu sprengen. Der Verfassungsstaat und die Staatengemeinschaft stehen vor einer Bewährungsprobe ohnegleichen, ihre Macht gegenüber dem Terror zu behaupten und zugleich die Werte zu wahren, auf denen sie gründen: Sicherheit, Freiheit und Recht. -- Das Problem wird in den hier vereinten Abhandlungen aus der Sicht der Völkerrechtslehre, der Politischen Wissenschaften und der Staatsrechtslehre betrachtet. -- Aus dem Vorwort des Herausgebers , Review quote: "[...] Resümierend ist festzuhalten, dass die Autoren sich in ihren Beiträgen in sehr lesenswerter Art und Weise mit unterschiedlichen Facetten von Terror, Staat und Recht auseinandergesetzt haben. Das bereits 2004 erschienene Buch ist von beständiger Aktualität und ist abseits der juristischen und politikwissenschaftlichen Pflichtlektüre als wertvolles Intermezzo nachdrücklich zu empfehlen." Andreas Peilert, in: Recht und Politik, 1/2008 -- , "[...] Der von Josef Isensee herausgegebene Sammelband schlägt [...] durch einen Verbund rechtswissenschaftlicher, rechtspolitischer und rechtsphilosophischer Aspekte gewissermaßen eine Brücke zwischen Recht und Politik. Auf hohem Abstraktionsniveau wird hier der Versuch einer Gesamtschau rechts- und politikwissenschaftlicher Analyseergebnisse unternommen. Im Hinweis des Herausgebers, daß vom Rechtsstaat in Fragen der Terrorismusbekämpfung neben seiner Bindung an das Recht auch stets die Bewahrung seiner 'moralischen Autorität' (S. 108) zu verlangen sei, manifestiert sich der synoptische Ansatz des Bandes. [...]" Jan Gersmann, WeltTrends 53 (Winter), 14. Jg., 2006/07 -- , "Welcher Mittel darf sich die Staatengemeinschaft, welcher Mittel darf sich der Verfassungsstaat bedienen, um sich des transnationalen Terrorismus wirksam zu erwehren? Dies scheint, auch ausweislich des Vorworts, die zentrale Frage zu sein, der die in diesem Band vereinten Abhandlungen von Eckart Klein, Christian Hacke, Bernd Grzeszick und Josef Isensee gewidmet sind. -- , In der Tat ist nicht zu leugnen, dass angesichts einer zunehmenden Tendenz zugunsten der Behauptung öffentlicher Macht gegenüber dem Terror, Sicherheit, Freiheit und das Recht, mithin die Werte, auf denen Verfassungsstaat und Staatengemeinschaft gleichermaßen gründen, Gefahr laufen, dieser Notwendigkeit geopfert zu werden. Die Autoren sind sich in der Ablehnung einer allein an Effektivitätserwägungen ausgerichteten Bekämpfung des Terrorismus einig. Löste er sich unter Hinweis auf das tatsächliche oder vorgebliche Fehlen von Alternativen von den Bindungen des Rechts und den ihm zugrunde liegenden Werten, büßte der Rechtsstaat seine freiheitliche Identität ein. Ebenso verhält es sich in Bezug auf die Gemeinschaft der Staaten, die der Ordnungsidee des an vergleichbaren Werten ausgerichteten Völkerrechts verpflichtet sind. -- , Die Autoren beschränken sich indes nicht auf diese allzu vordergründige Erkenntnis, sie belassen es nicht bei wertkonservativen Lösungsansätzen, sondern stellen, in zum Teil erfreulich offener Weise, die Grundlagen der Staats- und Völkerrechtsdoktrin sowie der - gegenwärtigen - deutschen Außenpolitik in Frage. -- Die Analyse des völkerrechtlichen Instrumentariums durch Eckart Klein sowie die am Ende seines Beitrags aufgestellten Forderungen nach entschlossener Bekämpfung des transnationalen Terrorismus durch internationale Zusammenarbeit bei gleichzeitig verstärkten Anstrengungen zur 'Ursachenforschung' werden voraussichtlich breite Zustimmung finden. Dies umso mehr, als er im Selbstverteidigungsrecht eine hinreichende Rechtsgrundlage für den nachhaltigen (!) Kampf gegen den Terrorismus sieht. [...] -- , Einen anderen Aspekt der internationalen Beziehungen beleuchtet Christian Hacke, der, ausgehend von einem durch die Anschläge des 11. September 2001 bewirkten dramatischen Wandels in der Außenpolitik der USA, insbesondere die Rolle Deutschlands im internationalen Kampf gegen den Terror kritisch untersucht. Die unübersehbaren Fehlschritte der Bundesregierung, die der Versicherung einer uneingeschränkten Solidarität folgten, die im Verbund mit Frankreich betriebene Spaltung Europas sowie die fehlende Bestimmung (und Artikulierung) deutscher außenpolitischer Interessen mit der Folge einer auf Reaktion beschränkten Außenpolitik stellen nicht allein die transatlantischen, sondern auch die europäischen Sicherheitsstrukturen in Frage. -- , Bernd Grzeszick wendet sich in seinem Beitrag dem Verhältnis zwischen Terrorismus und modernem Staat zu, um sodann der Frage nach den Folgen für staatliches Verhalten nachzugehen. Er plädiert für ein weitreichendes Recht des Staates, seine zivilisatorische Errungenschaft, d. h. die Bändigung physischer Gewalt zwischen Menschen, zu verteidigen. Werde die Friedensordnung des modernen Staats in ihrer Existenz bedroht, so trete die Bindung an die Strukturen des Verfassungsrechts zugunsten der Verteidigung der Friedensordnung nach Maßgabe des Notstandsrechts zurück. -- , Dieser Forderung will sich Josef Isensee in seinem bescheiden als 'Nachwort' betitelten abschließenden Beitrag keineswegs gänzlich verschließen, er lenkt das Augenmerk indes auf einige unangenehme Wahrheiten. Zu Recht erteilt er dem Einsatz der deutschen Streitkräfte im Innern ebenso eine Absage wie einer unbegrenzten exterritorialen Geltung und Wirkung der Grundrechte. Tatsächlich ist Deutschland nicht der 'Rechtsstaatsriese Atlas, der auf seinen Schultern das ganze Gewölbe des Menschenrechtshimmels trägt'. Zudem verwahrt er sich gegen das allseits nur zu gern bemühte soziale Problemerkennungs- und Problemlösungsmuster. Es wäre fatal, wollte man allein in den sozialen Umständen etwa im Nahen Osten die Ursache des islamistischen Terrorismus erblicken. Ebenso wie Eckart Klein ist Isensee nicht bereit, in Anlehnung an Huntington einem 'Kampf der Kulturen' das Wort zu reden. , Zutreffend weist er jedoch darauf hin, dass sich der Kampf gegen den Terrorismus 'auf der Ebene der Ideen entscheidet'. Daher sei es angezeigt, die 'religiös-kulturellen Unterschiede zwischen Orient und Okzident ernst zu nehmen' und sie nicht - in selbstgefällig-aufklärerischer Weise - als 'folkloristisches Dekor kosmopolitischer Einheit zu verharmlosen'. -- Dem ist nichts hinzuzufügen." Univ.-Prof. Wolff Heintschel von Heinegg, in: Die Öffentliche Verwaltung, Heft 13, Juli 2005
    Language: German
    Keywords: Internationaler Terrorismus ; Bekämpfung ; Völkerrecht ; Staatsrecht ; Konferenzschrift
    URL: Volltext  (URL des Erstveröffentlichers)
    Author information: Klein, Eckart 1943-
    Author information: Isensee, Josef 1937-
    Author information: Grzeszick, Bernd 1965-
    Author information: Hacke, Christian 1943-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    Online Resource
    Online Resource
    Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften
    UID:
    b3kat_BV042456647
    Format: 1 Online-Ressource (359S.)
    ISBN: 9783322809599 , 9783810039781
    Note: Frauen und Männer kämpfen gegeneinander um Liebe, Arbeit, Macht und Anerkennung. Zum Teil bekriegen sie sich mit allen Mitteln von psychischem Terror bis zur physischen Gewalt. Dieser Geschlechterkampf kostet nicht nur die Energien der Akteure und die Zukunft vieler Kinder, sondern das Gemeinwesen auch jährlich Milliardensummen. Von daher stellt sich eigentlich schon seit langem die Frage nach anderen Lebensmöglichkeiten zwischen den Geschlechtern. Ein neues und tragfähiges Modell fasst sich im Begriff der "Geschlechterdemokratie" zusammen. Es wird geprüft, was dieses Modell beinhaltet und was es leisten kann, wo seine Grenzen sind und seine Möglichkeiten. Der Band beschreibt im Einzelnen und aufgrund vielfältigen empirischen Materials die gegenwärtige Situation von Frauen und Männern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Interviews mit ExpertInnen loten aus, was getan werden sollte. Die Änderungsstrategien beziehen sich auf den öffentlichen wie auf den privaten Bereich
    Language: German
    Subjects: Sociology
    RVK:
    Keywords: Deutsches Sprachgebiet ; Geschlechterrolle ; Chancengleichheit ; Deutsches Sprachgebiet ; Geschlechterpolitik ; Aufsatzsammlung ; Aufsatzsammlung
    URL: Volltext  (lizenzpflichtig)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    UID:
    b3kat_BV042467247
    Format: 1 Online-Ressource (331 S.)
    ISBN: 9783663119104 , 9783810020383
    Series Statement: Figurationen. Schriften zur Zivilisations- und Prozesstheorie 1
    Note: Der Band ist anläßlich des 100. Geburtstag des Soziologen Norbert Elias entstanden. Er enthält Beiträge, die sich ergänzend, kritisch oder vergleichend mit Leben und Werk von Elias beschäftigen. Aufgrund der späten "Entdeckung" von Norbert Elias Ende der 60er Jahre mußte zunächst sein Werk gesichtet und gesichert werden. Diese erste Phase der Rezeption dauert an, wie die Neuausgabe des Zivilisationsbuches dokumentiert. Mittlerweile hat jedoch die zweite Phase der Rezeption eingesetzt. Sie ist durch Bilanzierungen, kritische Aufarbeitungen und Weiterentwicklungen gekennzeichnet. Das Buch umfaßt neue Aspekte der Eliasschen Biographie, grundsätzliche Probleme der "Architektur" seiner Theorie, Vergleiche mit anderen Theoretikern, und es gibt den Forschungsstand zu klassischen wie aktuellen Anwendungsbereichen der Zivilisationstheorie wieder
    Language: German
    Keywords: Elias, Norbert 1897-1990 ; Kulturanthropologie ; Zivilisationstheorie ; Elias, Norbert 1897-1990 ; Zivilisationstheorie ; Rezeption ; Aufsatzsammlung ; Festschrift ; Konferenzschrift
    URL: Volltext  (lizenzpflichtig)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 9
    Online Resource
    Online Resource
    Berlin, Heidelberg : Springer Berlin Heidelberg
    UID:
    b3kat_BV042463168
    Format: 1 Online-Ressource (IX, 380 S.)
    Edition: 2. vollständig überarbeitete Auflage
    ISBN: 9783662058374 , 9783662058381
    Note: Jetzt überarbeitet und aktualisiert! Das Ärzte-Lexikon ist ein kompaktes Nachschlagewerk für alle, die sich über die bedeutendsten Ärztinnen und Ärzte der Weltgeschichte informieren wollen. In fast 700 Artikeln werden wichtige Persönlichkeiten der Medizingeschichte vorgestellt, die die Heilkunde ihrer Zeit geprägt oder bereichert haben. Dabei wurden auch Ärztinnen und Ärzte, die sich in anderen Disziplinen einen Namen machten, mit aufgenommen. Der Schwerpunkt der Auswahl liegt im 19. und 20. Jahrhundert. Die Biographien sind knapp gehalten und werden durch zahlreiche Abbildungen veranschaulicht. Dieses Buch bietet Ärzten und Medizinstudenten einen Einblick in Leben und Werk wichtiger Persönlichkeiten ihres Fachs und ermöglicht auch Historikern einen leichten Einstieg in die Originalliteratur
    Language: German
    Subjects: Medicine
    RVK:
    Keywords: Arzt ; Wörterbuch ; Biografie ; Wörterbuch
    URL: Volltext  (lizenzpflichtig)
    Author information: Gradmann, Christoph 1960-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    Book
    Book
    München : Verlag C. H. Beck
    UID:
    gbv_30970703X
    Format: 160 Seiten , Illustrationen , 19 cm
    Edition: Originalausgabe
    ISBN: 3406419577
    Series Statement: Beck'sche Reihe 557
    Content: In seinen Hauptschriften gibt der große Denker John Stuart Mill (1806 - 1873) Antworten auf die Grundfragen der Philosophie nach der Sprache und der Wahrheit, dem richtigen und guten Leben, dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, dem Wesen der Welt und der Wirklichkeit, der Existenz und Attributen eines höchsten Wesens und der Unsterblichkeit der Seele. Dabei ist Mill radikaler Empirist: Nur über den Weg der Beobachtung, des Experiments und der Erfahrung können wir wissenschaftliche und moralische Aussagen erwerben und begründen. Das Buch gibt eine übersichtliche und allgemeinverständliche Einführung in Mills Denken und stellt seine Wirkung bis ins 20. Jahrhundert dar.
    Content: Leben und Werk des britischen Philosophen und Volkswirtschaftlers John Stuart Mill (1806 - 1873) sind intensiv miteinander verknüpft, denn er war nicht nur einer der führenden Intellektuellen und Denker seiner Zeit, sondern auch über viele Jahre in einflussreichen Positionen in der britischen Verwaltung und Politik tätig. Den Schwerpunkt dieser Einführung bildet aber die Darstellung und Analyse des theoretischen Werkes (ähnlich bei R. Schumacher, ID 6/95). Zum einen werden die Grundmotive des Mill'schen Denkens - sein radikaler Empirismus und die Ablehnung der intuitiven, apriorischen deutschen Philosophie des 19. Jahrhunderts - klar herausgearbeitet, zum anderen werden seine Ansichten zur Logik, Ethik, Politik und Metaphysik ausführlich dargestellt und damit die Themenvielfalt seines Denkens verdeutlicht. Anders als J. Gaulke (ID 11/96), bei dem die Darstellung von Biografie und Werk ineinander verwoben sind, trennt Rinderle diese Bereiche klar und skizziert die Lebensgeschichte nur relativ kurz. Eine kurze Betrachtung zur Wirkung und Würdigung schließt den empfehlenswerten Band ab. (3) (Gerhard König-Kurowski)
    Note: Literaturverzeichnis: Seite 147-158
    Language: German
    Subjects: Philosophy
    RVK:
    Keywords: Mill, John Stuart 1806-1873 ; Mill, John Stuart 1806-1873 ; Biographie
    Author information: Rinderle, Peter 1963-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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