Umfang:
Online-Ressource
Ausgabe:
Online-Ausg. Springer eBook Collection. Humanities, Social Science
ISBN:
9783531187808
Inhalt:
Martin Stempfhuber
Inhalt:
Liebe ist das moderne soziale Phänomen, mit dem die Soziologie Schwierigkeiten hat. Martin Stempfhuber interpretiert diese Schwierigkeiten nicht als Hinweise auf die Selbstverunmöglichung soziologischer Forschung, sondern nimmt eine Perspektive ein, die diese Schwierigkeiten als einen produktiven Ausgangspunkt nutzt, um sich dem Phänomen der Liebe auf angemessene Weise zu nähern. Gefragt wird nach der performativen Herstellung der Intimität. Die empirische Ausgangsbasis stellen konkrete Paargeschichten dar, die in einer Interpretation mit den Geschichten in Zusammenhang gebracht werden, die die Soziologie über Intimität erzählen kann. Der Autor liefert einen Überblick zum derzeitigen Stand intimitätssoziologischer Forschung, leistet aber auch einen originellen Beitrag zu aktuellen Theoriediskussionen. Martin Stempfhuber ist Soziologe und arbeitet an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Anmerkung:
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Zugl.: München, Univ., Diss., 2010
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Danksagung; Inhalt; Einleitung: Das Problem mit der Liebe; Kapitel I: Liebesgeschichten: „Liebe" und der intimitätssoziologische Diskurs der Moderne; 1. Vor der Liebe: Liebe in der Ehe; 2. Publikumsbezogene Privatheit: Die Öffentlichkeit der Intimität; 3. Literarische Kommunikation: Zur Kontingenz der Kontaktanbahnung; 3.1 Liebe (wie) im Roman; 3.2 „It's just semantics" (Formvorlagen I); 3.3 Der Verlust des Vertrauens in die Rhetorik; 4. Moderne Liebe: Intimität in einer funktional ausdifferenzierten Gesellschaft; 4.1 Beck: Die irdische Religion der Liebe
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4.2 Fuchs: Die Inklusion der Vollperson5. Neue Formen der Intimität?; 5.1 Liebe und Ehe: falsch programmiert? Neue Formen der Intimität 1926; 5.2 Subversive Minoritäten: Neue Formen der Intimität 1973; 6. „Liebe ist kein Zufall": Vom Roman über die Werbung zum Internet (Formvorlagen II); 7. Zusammenfassung: Auf dem Weg ins Unbestimmte; Kapitel II: Die praktische Herstellung von Unbestimmtheit; 1. Bezugsproblem: Individualität und Einzigartigkeit; 1.1 Die Kopie der Kopie der Kopie ohne Original; 1.2 Das Gift des Vergleichens(ambiguity failures I)
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2. Bezugsproblem: Die Authentizität von Gefühlen2.1 Überrascht von Unbestimmtheiten(ambiguity failures II); 2.2 Pathosformeln oder Ironieformeln?; 3. Bezugsproblem: Interaktion und Körperlichkeit; 3.1 Gegenwarten: Von der Narration zurperformance; 3.2 „Und wir haben nicht gesprochen." Die Darstellung von Sexualität; 3.3 Original und Kopie in der Interaktion; 4. Die Geschwätzigkeit des Sozialen und die Geschwätzigkeit der Soziologie; 4.1 Das Paar des Paarinterviews; 4.2 Übersetzungsverhältnisse; 4.3 Die Geschwätzigkeit der Soziologie; 4.4 Die Geschwätzigkeit des Sozialen
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5. Die ironische Sprache der LiebeSchluss: Die Praxis der intimen Kommunikation; 1. Inklusionsfiguren: Individualisiert durch die Liebe; 2. Nachreligion oder Wende zur Ästhetik? Unbestimmtheit im Vergleich; 3. Performative Vermittlungen: Die Funktionalität des Paradoxen; 4.Gender blindness? Paarinterviews als soziale Praxis; 5. Die Persiflage der kommunikativen Vernunft; Literatur;
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4.5 Von der Sprache zur PraxisKapitel III: Romantische Ironie; 1. Die Modernität der Ironie; 1.1 Ironie als dunkler Doppelgänger der Wertekommunikation; 1.2 Rorty: Kontingenz und Solidarität; 1.3 Die ironische Wende zur Ästhetik; 2. Der Ernst der romantischen Ironie; 2.1 Ironische Geschichten; 2.2 Auf der Bühne der Moderne: Die Ironie und ihr Publikum; 3. Ironische Sprechweisen als verfremdende Wiederholung; 3.1 Weiblichkeit und Männlichkeit: Die ewige Ironie des Gemeinwesens?; 3.2 Wer spricht? Die (Identitäts-)Politik der Wiederholung; 4. Habermas vs. Rancière: Die Einbeziehung des Dritten
Weitere Ausg.:
ISBN 9783531187792
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Soziologie
Schlagwort(e):
Zweierbeziehung
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Liebe
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Intimsphäre
;
Kommunikation
;
Soziologie
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Hochschulschrift
DOI:
10.1007/978-3-531-18780-8
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