In:
PERIPHERIE – Politik • Ökonomie • Kultur, Verlag Barbara Budrich GmbH, Vol. 39, No. 2-2019 ( 2019-8-26), p. 264-291
Abstract:
Dieser Beitrag untersucht bäuerlichen Widerstand gegen Vertreibung durch Landgrabbing in dem zu Zeiten der französischen Kolonialherrschaft gegründeten Entwicklungsprojekt Office du Niger in Mali. In dem analysierten Fall handelt es sich um eine fast zehn Jahre andauernde Auseinandersetzung zwischen Kleinbäuerinnen und -bauern und einem malischen Großunternehmer um landwirtschaftlich nutzbare Flächen. Es werden drei Strategien kleinbäuerlichen Widerstands identifiziert (kollektives Vorgehen, Anrufung des Staates, nationale und internationale Allianzen) und deren Möglichkeiten und Beschränkungen diskutiert. Der Artikel argumentiert, dass der Kampf um Rückgabe des entzogenen Landes bzw. für umfassende Kompensation bislang erfolglos war, weil zum einen keine Einigkeit zwischen den Akteur*innen des Widerstands besteht und zum anderen die Verwaltungsbehörde Office du Niger wie ein „listiger“ Staat im Staat agiert. Erfolgreich ist der Widerstand hingegen insofern, als er immer noch andauert, wobei insbesondere transnationale Allianzbildung und die Adressierung von „Gebern“ wie der Afrikanischen Entwicklungsbank und dem BMZ Wirkung zeigt.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
2366-4185
,
0173-184X
Uniform Title:
An Everlasting Back and Forth
DOI:
10.3224/peripherie.v39
DOI:
10.3224/peripherie.v39i2
DOI:
10.3224/peripherie.v39i2.07
Language:
German
Publisher:
Verlag Barbara Budrich GmbH
Publication Date:
2019
detail.hit.zdb_id:
164728-3
detail.hit.zdb_id:
2846064-9
SSG:
3,6
SSG:
10
Bookmarklink