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    In: Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 82, No. 08 ( 2022-08), p. 831-841
    Abstract: Einleitung Parodontalerkrankungen sind bei Frauen im reproduktiven Alter weit verbreitet. Obwohl deren Behandlung zur Mundgesundheit beiträgt, gibt es nach wie vor keine stichhaltigen Beweise dafür, dass diese Intervention den Schwangerschaftsverlauf – insbesondere die Rate an Frühgeburten – günstig beeinflusst. Ziele der Arbeit ist einerseits eine systematische Beurteilung des Zusammenhangs von Parodontalerkrankungen und Schwangerschaftskomplikationen auf dem Stand der aktuellen Literatur. Andererseits soll die Wirksamkeit von Parodontalbehandlungen vs. keiner Behandlung bei schwangeren Frauen mit dem Zielkriterium der Frühgeburt oder anderen Schwangerschaftskomplikationen beurteilt werden. Material und Methoden Das narrative Review orientierte sich am PRISMA-Statement. Als primäres Outcome wurden Frühgeburten festgelegt, als sekundäre Outcomes wurden verschiedene perinatale und maternale Outcomes in einer Gruppe zusammengefasst. In PubMed und der Cochrane-Datenbank wurde eine elektronische Datenbankrecherche nach relevanten Metaanalysen und systematischen Reviews durchgeführt. Es wurden methodische Kennzeichen sowie die Ergebnisse der eingeschlossenen Studien extrahiert. Als Ergebnismaß wurde das RR oder OR (95%-KI) betrachtet. Die Qualität der eingeschlossenen Studien wurde nach der AMSTAR-Checkliste bewertet. Ergebnisse Sieben Publikationen wurden eingeschlossen (Gesamt-Probandinnenanzahl n = 56755). Die Mehrheit der eingeschlossenen Studien weisen keinen signifikanten Zusammenhang einer Parodontalerkrankung und/oder einer Parodontalbehandlung mit bestimmten kindlichen und/oder mütterlichen Outcomes nach. Die Qualität der eingeschlossenen Studien wurde als ausreichend eingestuft. Schlussfolgerung Auch heute gibt es keine ausreichende Evidenz, um den Zusammenhang von Parodontalerkrankungen und bestimmten mütterlichen und/oder kindlichen Outcomes zu bestätigen. Auch scheint eine Parodontalbehandlung in der Schwangerschaft die Schwangerschaftsrisiken nicht zu beeinflussen. Es wird dennoch empfohlen, dass eine Beratung aller Schwangeren zur Verbesserung der alltäglichen Mundhygiene stattfindet, um entzündlichen Krankheiten unabhängig vom Schwangerschaftsverlauf präventiv entgegenzuwirken.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0016-5751 , 1438-8804
    Language: English
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2022
    detail.hit.zdb_id: 2026496-3
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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