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  • 1
    UID:
    (DE-627)495231460
    Format: 1 DVD-Video, PAL, Regionalcode 2 (Laufzeit: Hauptfilm: ca. 126 Min. + Bonus 10 Min.) , farb., Dolby digital 5.1, Dolby digital 2.0 stereo, Bildformat: 1,78:1 (16:9 anamorph) , 1 Beibl.
    Content: Dass die Güter dieser Welt ungerecht verteilt sind, ist allen klar. Wie das zu ändern ist, hingegen nicht so ganz. Die Freunde Jan (Daniel Brühl) und Peter (Stipe Erceg) haben ihren eigenen Weg gefunden: Nachts brechen sie in Villen ein. Nicht um zu klauen, sondern um das Mobiliar auf den Kopf zu stellen. Die Botschaft, die sie hinterlassen, lauten: "Die fetten Jahre sind vorbei" oder "Sie haben zu viel Geld" - unterzeichnet mit "Die Erziehungsberechtigten". Doch dann wird die Freundschaft der beiden Rebellen auf eine harte Probe gestellt. Peters Freundin Jule (Julia Jentsch) und Jan verlieben sich ineinander. Im Überschwang der Gefühle steigen die beiden in eine Villa ein und werden dabei vom Besitzer überrascht. Prompt werden die "Erziehungsberechtigten" zu Entführern wider Willen... - - - Handlung [Bearbeiten]Jan (Daniel Brühl) und Peter (Stipe Erceg), beide 20 und Bewohner einer gemeinsamen WG in Berlin, agieren als Großstadtrevolutionäre, die eine außergewöhnliche Form des Widerstands gegen das etablierte Bürgertum entwickelt haben. Sie brechen in Villen ein, ohne etwas zu stehlen. Stattdessen verrücken sie Möbel, zweckentfremden Luxusgegenstände und hinterlassen die Botschaften "Die fetten Jahre sind vorbei" oder "Sie haben zu viel Geld. Die Erziehungsberechtigten". Sie wollen damit die Geschädigten verunsichern. - - Peters Freundin Jule (Julia Jentsch) ist noch im Stadium latenter Revolution; ihr "Krieg" gegen die reiche Oberschicht und deren Handlanger ist kein freiwilliger. Durch einen Auffahrunfall hat sie gegenüber dem Besitzer eines Mercedes-Benz S-Klasse 100.000 Euro Schulden abzutragen, was sie - so ihre Schätzung - acht Jahre ihres Lebens kosten wird. Daher arbeitet sie als Kellnerin in einem Nobelrestaurant, wird dort allerdings ständig mit der Klientel konfrontiert, der auch ihr Gläubiger angehört. Ihr nicht ganz devotes Verhalten führt schließlich zu ihrer Entlassung. Als ihr auch noch die Wohnung gekündigt und mit dem Verlust der Kaution gedroht wird, falls sie nicht tadellos renoviert, beschließen sie und Peter, dass er allein in den geplanten Kurzurlaub fliegt. Währenddessen hilft ihr Jan bei der Renovierung. Dabei lernen die beiden einander besser kennen und kommen sich näher. Jan offenbart ihr schließlich auch, was er mit Peter nachts heimlich tut, und zeigt ihr die Villa in Berlin-Zehlendorf, die er gerade ausspäht. - - Als Jule entdeckt, dass in der nur wenige Meter entfernten Villa ihres Gläubigers, des Geschäftsmanns Justus Hardenberg (Burghart Klaußner), offenbar niemand zu Hause ist, versucht sie Jan zu einem Spontaneinbruch zu überreden. Dieser lässt sich erst darauf ein, nachdem er herausgefunden hat, dass Hardenberg tatsächlich zum Kreis der Kunden gehört, bei denen Peter Alarmanlagen installiert hat. Animiert durch Jules Übermut, geht Jan weiter als gewohnt und fällt beim Versuch, die riesige Couch im Pool zu versenken, selbst ins Wasser; er zieht Jule nach, sie amüsieren sich und kommen sich durch den ersten Kuss noch näher. Als Jule versehentlich die Außenbeleuchtung in Betrieb setzt und die Hunde in der Nachbarschaft anschlagen, fliehen sie überstürzt. Dem zurückkehrenden Peter sagen sie weder etwas von ihrem Einbruch noch von ihrer beginnenden Romanze. - - Am Tag darauf bemerkt Jule, dass sie ihr Mobiltelefon in der Villa hat liegen lassen. Gemeinsam mit Jan wagt sie einen zweiten Einbruch. Hardenberg überrascht Jule, erkennt sie wieder und versucht sie zu überwältigen. Jan schlägt ihn mit der Taschenlampe bewusstlos. Dann rufen sie Peter um Hilfe. Zu dritt entführen sie ihr Opfer in eine entlegene, Jules Onkel gehörende Almhütte hoch über dem Tiroler Achensee. - - Noch unschlüssig über den Fortgang der Entführung, stellen die drei bald fest, dass Hardenberg durchaus nicht dem Klischeebild entspricht, das sie von seinesgleichen haben. Er hört ihnen zu, zeigt sich kooperationsbereit, respektiert ihren Idealismus und entpuppt sich sogar als gewendeter Alt-68-er: zeitweilig Vorstandsmitglied des SDS, Freund von Rudi Dutschke und Bewohner einer doppelt so großen WG wie ihrer mit ständig wechselnden Beziehungen. Als er in diesem Zusammenhang meint, die "Freie Liebe" sei für sie ja nichts Neues, wird Peter aufmerksam auf die Beziehung zwischen Jan und Jule, die sich weiter vertieft hat. Er bricht mit den beiden und fährt ab, kehrt aber in der Nacht darauf - betrunken - zurück. - - Schließlich brechen die drei ihre Aktion ab und bringen den Entführten nach Hause zurück. Bevor Hardenberg sich von ihnen wie von Freunden verabschiedet, übergibt er Jule eine handgeschriebene Verzichtserklärung auf die Ansprüche aus dem Auffahrunfall mit dem Kommentar: Ich will doch nicht dein Leben verbauen. Außerdem sollten sie sich wegen der "Bullen" keine Sorgen machen. - - Der Showdown scheint dem zunächst zu widersprechen. Nacheinander zeigt er folgende Sequenzen: die drei gemeinsam in einem Bett, schlafend - ein riesiges Spezialeinsatzkommando der Polizei versammelt sich vor dem Haus, in dem sich ihre WG befindet, unter ihnen auch Hardenberg in einem Auto - Jule steht auf, durch ein Klopfen an der Tür geweckt - die Polizei stürmt, da auf ihr Klopfen keine Reaktion erfolgt, die Wohnung, findet dort aber nichts vor außer der Nachricht: "Manche Leute ändern sich nie" - als Jule die Tür öffnet, wird sie von einem Zimmermädchen auf Spanisch angesprochen. - - Die Originalversion des Films fügt eine Schlusssequenz hinzu, die zeigt, wie die drei in einer Yacht, die Hardenberg gehört (ersichtlich an seinem Bootsführerschein mit Name und Bild), zu einer Insel aufbrechen mit dem Ziel, die dort befindlichen wichtigen Steuerungsanlagen von Fernsehsatelliten und damit den TV-Empfang in ganz Europa lahmzulegen.
    Note: Enth.: Bonusmaterial (10 Min.): Funny scenes, Bildergalerie, Kinotrailer , Orig.: D 2004 , Spielfilm , Sprache: dt. - Untertitel: Dt. für Hörgeschädigte
    Language: German
    Keywords: DVD-Video
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    UID:
    (DE-602)kobvindex_JMB00059856
    Format: 96 Min.
    Uniform Title: Elsker hverandre ger
    Content: Russland um 1905, am Vorabend der ersten russischen Revolution. Auf dem Land kündigt sich bereits der historische Umbruch an, aber noch herrschen tief sitzende Ressentiments innerhalb der Bevölkerung, insbesondere gegen die jüdische Minderheit. So verlässt die junge Jüdin Hanne-Liebe Segal ihr Heimatdorf und hofft, bei ihrem Bruder Jakow in Sankt Petersburg unterzukommen; er ist zum Christentum konvertiert, um in der Stadt als Anwalt arbeiten zu können. Hanne-Liebe trifft ihren alten Freund Sascha wieder, der sich einer revolutionären Gruppe angeschlossen hat. Zu dieser gehört der undurchsichtige Rylowitsch, der seine Genossen an die russischen Behörden verrät und als Wandermönch antisemitische Hetze betreibt. In Hannes Heimatdorf löst Rylowitsch ein Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung aus, unterstützt von Fedja, Hanne-Liebes Spielkameraden aus ihrer Kinderzeit. Hanne-Liebe und Jakow geraten mitten in die gewaltsamen Ausschreitungen, als sie in ihr Dorf kommen, da ihre Mutter im Sterben liegt. Jakow wird von Rylowitsch erschossen, Hanne-Liebe wird in letzter Sekunde von Sascha gerettet. "Die Gezeichneten" entstand in Dreyers früher Schaffensphase, es war einer der ersten Filme, den er außerhalb Dänemarks schuf. Gedreht wurde in der Nähe von Berlin. In Groß Lichterfelde Ost entstand eine Film-Stadt, die aus 25 verschiedenen Bauten bestand; mit einer Kommandatur, einer Synagoge und einer russischen Kirche wurden ein veritables Russen- und Judenviertel nachgebaut. Trotz offensichtlicher und von Dreyer immer wieder beklagter logistischer Schwierigkeiten beeindruckt der Film noch heute durch seine authentisch wirkenden Szenen des russischen Lebens zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wie sie bis dahin kaum in einem Film zu sehen waren. Authentizität bekam der Film auch durch die Mitwirkung prominenter Schauspieler aus dem damaligen Russland, wie Polina Piekowskaja (Korsha-Theater, Moskau) oder Vladimir Gajdarov . Für die Massenszenen wurden russische und jüdische Komparsen aus Berlin und Umgebung engagiert, oft Flüchtlinge, von denen noch keiner vor einer Kamera gestanden hatte. Dreyer verdichtet die Geschichte in kammerspielhaften Tableaus und erzählt von den Erschütterungen zu Beginn der Moderne, vom Zusammenbruch der alten Welt und den damit einhergehenden Identitätskrisen. Es geht um die verhängnisvollen Vorurteile zwischen Juden und Russen, die inneren und äußeren Konflikte des konvertierten Jakow, um die Aktionen der jungen Revolutionäre und die Passivität der bürgerlichen Intellektuellen - und schließlich um den langen Weg von der Trennung zur Versöhnung. Zur Restaurierung des Films: Dieser frühe Film von Carl Theodor Dreyer wurde 2006 vom Dänischen Filminstitut rekonstruiert, das seit einigen Jahren systematisch das Oeuvre des großen dänischen Meisterregisseurs aufarbeitet und in erstklassig restaurierten (Digital-)Fassungen vorstellt. Die neue Zwischentitelfassung folgt dem Wortlaut einer schwedischen Zensurliste und dem Drehbuch von Carl Theodor Dreyer, das sich in Dänemark erhalten hat. Für die Erstausstrahlung des Films auf ARTE und die geplanten Liveaufführungen des Films wurden die dänischen Zwischentitel ins Deutsche übertragen und leicht gekürzt. Die neue Musik von Bernd Thewes (2008, für Flöte, Violoncello, Klavier, Akkordeon und Mehrkanal-Sequenzer) folgt drei thematischen Komplexen, entsprechend den drei Welten, die in "Die Gezeichneten" unversöhnlich aufeinandertreffen: erstens das ländliche, orthodoxe Russland mit seinem tief sitzenden Antisemitismus; zweitens die revolutionär gestimmte Jugend und drittens das aufgeklärte Bürgertum, verkörpert in Hanne-Liebes Bruder Jakow, der zum Christentum konvertiert ist und dessen Emanzipation einhergeht mit einer starken Identitätskrise. Dementsprechend pendelt die Musik zwischen Zitaten jüdischer und russischer Volksmusik auf der einen Seite und einer "abstrakten" Klangwelt auf der anderen Seite; und dazwischen erklingt immer wieder freitonale konzertante Musik. Der Regisseur Carl Theodor Dreyer, der zwischen 1918 und 1964 nur 14 Spielfilme gedreht hat, wird als einer der großen Meister des Kinos angesehen. Geboren 1889 als uneheliches Kind einer schwedischen Dienstmagd in Kopenhagen wird er 1891 von der streng protestantischen Familie eines Schriftsetzers adoptiert. Nach erfolglosen Versuchen als Café-Musiker und Buchhalter arbeitet Dreyer ab 1910 als Sportjournalist, 1912 wird er freier Mitarbeiter bei der Filmgesellschaft Nordisk Film. Der Tätigkeit als Cutter und Drehbuchautor folgt das Regiedebüt mit "Der Präsident" (1918/19). Der ökonomische Niedergang der dänischen Filmindustrie zwingt ihn, seine folgenden Projekte im europäischen Ausland zu realisieren: "Die Pfarrerswitwe" (1920) in Schweden sowie in Deutschland "Die Gezeichneten" (1922) und "Michael" (1924). Sein bekanntester Stummfilm ist "Die Passion der Jeanne d'Arc" (1928), ein Höhepunkt in der filmischen Arbeit Dreyers. In der Filmindustrie Europas gilt Dreyer als schwieriger und unprofitabler Regisseur. Als sein erster Tonfilm "Vampyr - Der Traum des Allan Grey" (1931/32) nicht nur bei den Kinobesuchern, sondern auch bei der Kritik auf Desinteresse stößt, zieht sich Dreyer für zehn Jahre aus dem Filmgeschäft zurück. Während der deutschen Okkupation entsteht "Tag der Rache" (1943). Dreyers Werk über Glauben und Toleranz vor dem Hintergrund der Hexenverfolgungen verweist allzu deutlich auf die Besetzung Dänemarks durch Deutschland. Aus Angst vor der Inhaftierung emigriert der Regisseur nach Schweden und dreht dort "Zwei Menschen" (1945). 1952 wird er in Anerkennung seiner Verdienste zum Leiter des Dagmar Bio, Kopenhagens berühmten Filmpalastes, berufen. Erst mit "Das Wort" (1955) kehrt Dreyer zum Spielfilm zurück. In seinem letzten Film "Gertrud" (1964) verdichtet er die bestimmenden Motive seines Gesamtwerkes in der Geschichte einer Frau, die aus ihrer in leeren Konventionen erstarrten Ehe auszubrechen versucht. 1968 stirbt Dreyer, ohne sein größtes, über Jahre entworfenes Projekt, die Verfilmung des Lebens Jesu, realisiert zu haben. Der Autor der Romanvorlage, Aage Madelung (1872-1949), war dänischer Schriftsteller deutscher Abstammung. Auf seinen vielen Reisen, die ihn unter anderem nach Russland führten, verarbeitet er in Erzählungen, Novellen und Romanen seine vielfältigen Eindrücke in besonders realistischer Weise. Ungeklärt ist der Einfluss auf den Roman "Die Gezeichneten" durch seine Frau, die lange Zeit in Russland lebte und dort auch ein Pogrom miterleben musste. Das Buch erlangte internationales Ansehen und wurde sogar teilweise ins Jüdische übersetzt unter dem Titel "Groyns Tuml" .
    Content: Kamera: Friedrich Weimann Musik: Bernd Thewes Darsteller: Adele Reuter-Eichberg (Mrs. Segal), Hugo Döblin (Abraham), Johannes Meyer (Rylowitsch), Polina Marie Piechowska (Hanne-Liebe), Sylvia Torf (Zipe), Thorleif Reiss (Sascha), Vladimir Gajdarov (Jakow Segal) Autor: Aage Madelung Kostüme: Karl Töpfer, Leopold Verch, Willi Ernst Produktion: Primus Film
    Note: Mitschnitt Arte 30.3.3009 , Originalfassung: D 1922 , Nur für den internen Gebrauch.
    Language: Undetermined
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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