Umfang:
1 Online-Ressource (116 Seiten)
ISBN:
9783503155576
Serie:
Philologische Studien und Quellen Band 248
Inhalt:
Der 18-jährige Harry Heine schenkte seiner Cousine Fanny 1816 E.T.A. Hoffmanns Roman „Die Elixiere des Teufels“. Der Fund dieses Dedikationsexemplars im Jahr 1979 blieb in der Forschung fast unbeachtet, die sich mit Heines Hoffmann-Lektüren und deren Bedeutung für sein Romantikverständnis ohnehin nur peripher befasste. Dabei bekannte Heine, dass er Hoffmanns Werk „schätze und liebe“, es trage „das Gepräge des Außerordentlichen“. Die beiden Kernstellen von Heines Beschäftigung mit Hoffmann – in den „Briefen aus Berlin“ (1822) und den „Romantik“-Schriften (1833-1835) – werden analysiert und dabei in Kontexte gestellt, die über die bisherige, weitgehend literaturgeschichtliche Betrachtung hinausgehen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Entwicklung neuer Schreibweisen in einer zunehmend als gespalten und chaotisch empfundenen Welt. Hoffmanns Prosa der Kontraste und des Heterogenen als Grundlage seines satirischen, ironischen und humoristischen Schreibens wurde, so wird erstmals gezeigt, zu einer frühen und bleibenden Anregung für Heines Kontrastästhetik. Unter diesen Aspekten werden Verbindungen gezogen zwischen zwei deutschen Schriftstellern des 19. Jahrhunderts, die wie nur wenige andere auch und gerade im Ausland Beachtung, Hochschätzung – und Leser! – fanden und noch heute finden.
Anmerkung:
Literaturverzeichnis: Seite 109-112
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Vorspiele -- Ein frivoles Geschenk -- Romantik ohne Hoffmann -- Heine und Hoffmann in Berlin 1822 -- Heine schreibt "Briefe aus Berlin" -- Exkurs : der Zensurfall "Meister Floh" -- Heine liest Hoffmanns Märchen "Meister Floh" -- Das erste Gesamtporträt Hoffmanns -- Zwischenspiele -- Heine liest Hitzigs Hoffmann-Biographie -- Heine warnt vor Hoffmanns "Gemiithslazareth" und vor dessen kranken Dichtungen -- Heine und Hoffmann in Paris 1831-1835 -- Heines "Romantik"-Schriften -- Exkurs : Hoffmanns literarische Präsenz in Paris 1829-1833 : "un homme petri de contrastes" -- Heine schreibt : "Hoffmann gehört nicht zu der romantischen Schule" -- Schreibstrategien -- "Ein bizarres Nachtstück" : "Hoffmanneske" Musik? -- Heine und Hoffmann : vom intertextuellen Spiel zu einer Ästhetik des Kontrastes und des Heterogenen -- Intertextuelle Bezüge -- Zitate, Anspielungen, Motive -- Exkurs : Hoffmanns ästhetik des Kontrastes und des Heterogenen -- Grossstadt, Reisen und Romane -- Heines Ästhetik des Kontrastes und des Heterogenen: erste Ansätze in der frühen Prosa -- Nachspiel -- Hoffmann und Heine : "Romantiker" und "humoristische Schriftsteller" in Europa -- Abkürzungsverzeichnis -- Nachweise und Anmerkungen -- Literaturverzeichnis -- Namenregister.
Weitere Ausg.:
ISBN 9783503155569
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Steinecke, Hartmut, 1940 - 2020 "Das Gepräge des Außerordentlichen" Berlin : Erich Schmidt Verlag, 2015 ISBN 3503155562
Weitere Ausg.:
ISBN 9783503155569
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Germanistik
Schlagwort(e):
Hoffmann, E. T. A. 1776-1822
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Rezeption
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Heine, Heinrich 1797-1856
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Prosa
Mehr zum Autor:
Steinecke, Hartmut 1940-2020
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