UID:
kobvindex_ZLB15594299
Umfang:
265 Seiten
Ausgabe:
11. Auflage, 12. Auflage
ISBN:
9783596294404
Serie:
Fischer 9440
Inhalt:
»Die lyrische Sphäre sollte mir so wenig zur künstlerischen Heimat werden wie die dramatische.« Mit dramatischen Versuchen und Gedichten hatte Thomas Mann seine literarischen Fingerübungen gemacht, bis er, etwa zwanzigjährig, die Prosa als seine eigentliche Sprachform entdeckte. Skizzen entstanden, Studien, die Lust, Erfahrenes und Erlebtes zu berichten, wuchs, entwickelte sich zur Erzählung - Ambiente und Ereignisse, Charaktere und Handlungen griffen ineinander. Beschreibung und direkte Rede forderten klare Diktion, der Wortlaut verband sich dem Satzbau. Weder Rhythmus und Klang noch Dialog gab er auf - Thomas Mann hat sie früh schon für seine Prosa genutzt. Schwere Stunde von 1905 hebt das Betrachtende auch seiner erzählenden Prosa hervor. Mit Tonio Kröger hatte er sich zwei Jahre zuvor eine »Geschichte, die das ganze Gefühl meiner Jugend enthält«, von der Seele geschrieben, eine »Prosa-Ballade ... so recht ein Lied, gespielt auf dem selbst gebauten Instrument des großen Romans«. Neun Jahre später, 1912, erschien Der Tod in Venedig , über den Thomas Mann, ein Fazit seines Schreibens ziehend, gesagt hat: »Form und Schönheit haben auf irgendeine Weise etwas mit dem Tode zu tun, so sehr sie eine Sache des Lebens sind. Das ist ein Geheimnis, aber es ist so.«
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Fiktionale Darstellung
Mehr zum Autor:
Mann, Thomas
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