UID:
almafu_9959230638302883
Umfang:
1 online resource (276 p.)
Ausgabe:
1st ed.
ISBN:
1-282-19551-4
,
9786612195518
,
3-11-020180-1
Serie:
Scrinium Friburgense, Bd. 21
Inhalt:
Die interdisziplinär angelegte Studie belegt, historische Konzepte rekonstruierend, dass der zu Beginn des 13. Jahrhunderts entstandene ,Parzival' Wolframs von Eschenbach Konzepte von compassio adaptiert und integriert. Zur Klärung des Begriffs dienen Sondierungen in der lateinischen geistlichen Literatur. Dieser zufolge bedeutet compassio um 1200 eine praktisch-ethische bzw. affektive Partizipation und Angleichung an das Leiden des Nächsten bzw. an Christi Passion und bildet dadurch auch einen Verstehensakt, eine Hermeneutik des Leidens. Vergleichbare Konzepte sind zu gleicher Zeit am Hof Hermanns I. von Thüringen (1190-1217) präsent, dem damaligen Zentrum volkssprachiger Literaturproduktion. Sie lassen sich dort vornehmlich aus den Miniaturen des zu Beginn des 13. Jahrhunderts angefertigten ,Elisabethpsalters' erschließen. Vor dem Hintergrund obiger Ergebnisse gewinnt die literaturwissenschaftliche Analyse des Romans an Profil. Compassio bildet im Parzivalteil ein handlungskonstituierendes Element und wird dort, die Handlung spiegelnd, sogar vom Erzähler in Kommentaren und Publikumsanreden aufgegriffen. Die Arbeit wurde mit dem "Zeno Karl Schindler-Preis für Literaturwissenschaft 2006" ausgezeichnet.
Anmerkung:
Revised thesis (doctoral)--Universitat Freiburg/Schweiz, 2005.
,
Dissertation Universität Freiburg/Schweiz 2005.
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Frontmatter --
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Inhalt --
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1 Leiden lesen --
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2 Compassio --
,
3 Der Landgrafenhof: compassio-Konzepte im höfischen Kontext --
,
4 Leiden und Mitleiden im ‹Parzival› Wolframs von Eschenbach --
,
5 Verbindungen --
,
Backmatter
,
Issued also in print.
,
German
Weitere Ausg.:
ISBN 3-11-019156-3
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Germanistik
DOI:
10.1515/9783110201802
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