Kooperativer Bibliotheksverbund

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Umfang: Online-Ressource (XIV, 481 S.)

ISBN: 9783110917147

Inhalt: Der 1908 in einer kretischen Palastschicht der mittelminoischen Epoche gefundene, auf spätestens ca. 1600 v. Chr. datierte und in seiner Art singulär gebliebene Diskos von Phaistos gilt als rein minoisches Schriftdokument und damit als vorläufig unentzifferbar. Hier wird ein bisher nicht erprobter Zugang unter allen relevanten Aspekten en detail vorgeführt. Er bringt die Piktogramme auf überraschende Weise zum Sprechen: Beide Inschriften führen mit markanten Texten in das mutterländische Arkadien und rücken die Anfänge der abendländischen Literalität und die kulturellen Implikationen der ägäischen Bronzezeit in ein verändertes Licht.

Inhalt: The Phaistos Disc was discovered in 1908 in a layer of a Cretan palace ruin dating back to the Middle Minoan period. Estimated as dating back to 1600 BC at the latest, the disc has so far remained unique of its kind and, given its presumed status as a script document of purely Minoan origin, has been generally thought to be at present indecipherable. The study is a detailed description of an approach to this problem not hitherto attempted, bringing the pictographs to life in an unexpected way. Both inscriptions with their highly suggestive texts point back to Arcadia as their source, thus casting new light on the origins of western literacy and the cultural implications of the Aegean Bronze Age.

Weitere Ausg.: ISBN 9783484800083

Weitere Ausg.: Erscheint auch als Druck-Ausgabe Ohlenroth, Derk Das Abaton des lykäischen Zeus und der Hain der Elaia Tübingen : Niemeyer, 1996 ISBN 3484800089

Sprache: Deutsch

Fachgebiete: Altertumswissenschaften

Schlagwort(e): Diskos von Phaistos

DOI: 10.1515/9783110917147

URL: Volltext  (lizenzpflichtig)

URL: lizenzpflichtig

URL: Cover

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Umfang: XIV, 481 S. : , Ill.

ISBN: 3-484-80008-9

Weitere Ausg.: Erscheint auch als Online-Ausgabe ISBN 978-3-11-091714-7

Sprache: Deutsch

Fachgebiete: Geschichte , Altertumswissenschaften

Schlagwort(e): Schriftlichkeit ; Diskos von Phaistos ; Schrift ; Diskos von Phaistos

URL: Inhaltsverzeichnis

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Umfang: 1 online resource (495p.): , 1 Falttaf.

Ausgabe: Reprint 2010

ISBN: 9783110917147

Inhalt: Vor annähernd 90 Jahren in der mittelminoischen Fundschicht eines kretischen Palastes entdeckt, ist der auf spätestens ca. 1600 v. Chr. datierte beidseitig piktographisch bestempelte Diskos von Phaistos bis in die Gegenwart ein ungelöstes Rätsel geblieben. Schon das Schriftsystem ist singulär und der Aussagewert seiner Zeichen ungeklärt. Unbekannt ist aber auch die zugrundeliegende Sprache: Da man den Kulturhorizont, dem der Diskos entstammt, als rein minoisch versteht, wird etwa ein indogermanisches Idiom kaum ernsthaft in Erwägung gezogen. Alle Versuche, das prähistorische Dokument zu entschlüsseln, gelten derzeit als chancenlos. Demgegenüber antworten beide Inschriften auf einen bisher nicht in den Blick gefaßten Frageansatz positiv: Verständlich werden die Aussagefunktion der Bildzeichen, die Anlage der feldabgrenzenden Vertikalen, der unterhalb mancher Piktogramme ansetzende Schrägstrich oder einzelne Nachbesserungen im feuchten Ton. Der Inhalt der Inschriften - wie ihre sinnbezogene Gesamttektonik - erweist sich als ebenso schlüssig wie die ausgefeilte Stilistik der Texte und nicht zuletzt deren kulturhistorische Einbettung. Darüber hinaus sind beide Texte komplementär aufeinander bezogen. Das Ineinanderspielen aller verschiedenen Teilaspekte läßt in sich kohärente individuelle Funktionszusammenhänge sichtbar werden, die alle Merkmale des Historisch-Originären aufweisen. Ursprünglich im griechischen Mutterland, an zwei hochaltertümlichen Kultstätten des südwestlichen Arkadien, beheimatet, rücken die Diskos-Inschriften die Anfänge abendländischer Literalität beträchtlich hinauf und lassen die kulturellen Implikationen der ägäischen Bronzezeit in anderem Licht erscheinen.

Anmerkung: Frontmatter -- , I Einführung zum Diskos von Phaistos -- , A Die heuristischen Vorgaben -- , B Das epigraphische Material -- , II Die Elementaranalyse -- , A Erhebungen im Vorfeld -- , B Orthographie und Phonologie -- , C Systeminhärente Mittel der Textgliederung -- , D Lesehilfen -- , E Der Schlüssel (mit Unterscheidung der Allophone) -- , III Die Texte der Diskos-Inschrift -- , Perspektive der Interpretation -- , A Die A-Strophe -- , B Die B-Strophe -- , C Die Diskos-Texte als kulturhistorische Zeugen -- , D Zusammenfassung -- , IV Die frühzeitlichen Rahmenbedingungen -- , A Schriftgeschichtliche Konsequenzen -- , B Literale Kontinuität seit der Bronzezeit -- , C Die Identität der mykenischen Herrscher -- , D Die Gesichtsmasken aus den Schachtgräbern von Mykene -- , E Ausblick: Einzelaspekte einer revidierten Chronologie -- , V Verwandte kretische piktographische Systeme -- , A Die hieroglyphische Inschrift einer bronzenen Doppelaxt von Arkalochori -- , B Die Steininschrift von Mallia -- , Schlußbemerkung -- , Literaturverzeichnis -- , Abbildungen , In German.

Weitere Ausg.: ISBN 978-3-11-186532-4

Weitere Ausg.: ISBN 978-3-484-80008-3

Sprache: Deutsch

DOI: 10.1515/9783110917147

URL: https://doi.org/10.1515/9783110917147

URL: https://doi.org/10.1515/9783110917147