UID:
almahu_9948436027102882
Format:
XI, 352 S. 71 Abb.
,
online resource.
Edition:
1st ed. 2020.
ISBN:
9783662619261
Content:
Die Arbeit eröffnet eine neue Perspektive auf das eigentümliche Phänomen, dass bestimmte komplexe Verben nicht in Verbzweitstellung (V2) auftreten können. Sätze wie "Der Regisseur uraufführt das Stück." bzw. "Der Regisseur führt das Stück urauf." werden allgemein als ungrammatikalisch abgewiesen. In Verbletztstellung ("..., dass der Regisseur das Stück uraufführt.") können diese Verben allerdings problemlos verwendet werden. Während bisherige Analysen einen monokausalen Erklärungsansatz für die Stellungsrestriktion verfolgten, wird mittels empirischer Verfahren gezeigt, dass das Phänomen durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedenster Faktoren begründet ist. Die Kernthese ist, dass die meisten der sog. NonV2-Verben gar keine Verben sind, sondern Substantive oder Adjektive. Faktoren, die gemeinhin als stellungsrestringierend gelten, hemmen letztlich das Auftreten finiter Verbformen. Dies spricht dafür, dass eine syntaktische Blockierungsregel als unabhängiges Phänomen gar nicht existiert, sondern ein Epiphänomen anderer Faktoren darstellt.
Note:
1. Einleitung -- 2. Forschungsstand -- 3. Empirische Untersuchung zu ausgewählten verbalen Pseudokomposita -- 4. Logistische Regressionsanalyse -- 5. NonV2-Verben - ein Geisterphänomen? -- 6. Schlussbemerkungen -- 7. Literatur- und Quellenverzeichnis -- Anhang.
In:
Springer Nature eBook
Additional Edition:
Printed edition: ISBN 9783662619254
Language:
German
DOI:
10.1007/978-3-662-61926-1
URL:
https://doi.org/10.1007/978-3-662-61926-1
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