Umfang:
377 Seiten
,
24 cm
ISBN:
3826062418
,
9783826062414
Serie:
Epistemata / Reihe Literaturwissenschaft Band 880
Inhalt:
„Medien“ bedeuten im Falle Thomas Manns nicht nur technische Medien – der Begriff steht bei ihm ebenso für die menschlichen Medien des Okkultismus oder Spiritismus und somit für Thomas Manns Interesse an der Parapsychologie. Ein Interesse, dessen literarische Verarbeitung sich aber, wie Arne Brixner entgegen bisheriger Annahmen beweist, keineswegs auf den Essay Okkulte Erlebnisse, den Roman Der Zauberberg und die Erzählung Mario und der Zauberer beschränkt, sondern welches bereits 1903 in der Erzählung Tristan evident wird und sich gleichfalls (und sogar besonders eindrucksvoll) noch im Spätwerk Doktor Faustus manifestiert. Zu einer Relektüre des Doktor Faustus und zu der Entwicklung einer vollkommen neuen Lesart dieses Romans sah Brixner sich dabei unter anderem von Jürgen H. Petersen und dessen Streitschrift „Faustus“ lesen inspiriert. Textanalytisch gelingt es ihm dabei nachzuweisen, dass Der Zauberberg Thomas Mann gewissermaßen als Matrize diente, da alle anderen Texte in puncto „Medien“ auf ihn voraus- bzw. zurückdeuten, wenngleich technische Medien in Manns Spätwerk so gut wie keine Rolle mehr spielen und ihre Funktionen förmlich von menschlichen Medien übernommen scheinen.
Anmerkung:
Literaturverzeichnis: Seite 367-377
,
Dissertation Eberhard Karls Universität Tübingen 2017
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Germanistik
Schlagwort(e):
Mann, Thomas 1875-1955 Der Zauberberg
;
Mann, Thomas 1875-1955 Doktor Faustus
;
Medium
;
Hochschulschrift
Mehr zum Autor:
Mann, Thomas 1875-1955
Mehr zum Autor:
Brixner, Arne 1980-
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