Umfang:
1 Online-Ressource (VIII, 367 Seiten)
ISBN:
9783846764619
Serie:
Literatur und Recht Bd. 8
Inhalt:
Der Mensch wird im 18. Jahrhundert juridisch als Träger von Rechten und anthropologisch nicht nur als vernünftiges, sondern vor allem auch als empfindsames Wesen entworfen, das sich sowohl moralisch als auch rechtlich vom Vermögen des Gefühls leiten lassen kann und soll. Das menschliche Herz wird so zum metaphorischen Quell des Rechts und rückt im gleichen Zug in den Fokus von Regierungs- und Erziehungstechnologien. Florian Schmidt arbeitet in seiner interdisziplinär angelegten Studie die wechselseitige Bezogenheit von Recht und Gefühl in literarischen, juridischen und philosophischen Texten um 1800 heraus und profiliert das Rechtsgefühl als ein für die Subjektbildung in der Moderne zentrales Konzept. Dieses erweist sich dabei als eine Kippfigur zwischen Ermächtigung und Unterwerfung: Einerseits legitimiert es emanzipatorische Forderungen nach Grund- und Menschenrechten und politischer Partizipation, andererseits wird das Subjekt von gouvernementalen Machttechnologien durchdrungen, die seine Regierbarkeit sicherstellen sollen.
Anmerkung:
Literaturverzeichnis: Seite 329-367
Weitere Ausg.:
ISBN 9783770564613
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Druckausgabe Schmidt, Florian Rechtsgefühl Paderborn : Wilhelm Fink, 2020 ISBN 9783770564613
Weitere Ausg.:
ISBN 3770564618
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Geschichte
,
Komparatistik. Außereuropäische Sprachen/Literaturen
,
Rechtswissenschaft
Schlagwort(e):
Deutsch
;
Literatur
;
Recht
;
Geschichte 1770-1810
;
Deutschland
;
Rechtswissenschaft
;
Philosophie
;
Rechtsgefühl
;
Geschichte 1770-1810
;
Deutsch
;
Literatur
;
Recht
;
Geschichte 1770-1810
;
Rechtswissenschaft
;
Philosophie
;
Rechtsgefühl
;
Geschichte 1770-1810
;
Hochschulschrift
DOI:
10.5555/9783846764619
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