UID:
almahu_9947910793902882
Umfang:
1 online resource (528)
Ausgabe:
2nd ed.
ISBN:
3-8376-2835-3
,
3-8394-2835-1
Serie:
Sozialtheorie
Inhalt:
Commons - die Welt gehört uns allen! Die nicht enden wollende globale Finanzkrise zeigt: Markt und Staat haben versagt. Deshalb verwundert es nicht, dass die Commons, die Idee der gemeinschaftlichen Organisation und Nutzung von Gemeingütern und Ressourcen, starken Zuspruch erfahren - nicht erst seit dem Wirtschaftsnobelpreis für Elinor Ostrom. Commons sind wichtiger denn je. Sie beruhen nicht auf der Idee der Knappheit, sondern schöpfen aus der Fülle. Dieser Band mit Beiträgen von 90 internationalen Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft stellt ein modernes Konzept der Commons vor, das klassische Grundannahmen der Wirtschafts- und Gütertheorie radikal in Frage stellt und eine andere Kultur des Miteinanders skizziert.
Inhalt:
»Das Buch ist Wutmaschine und Hoffnungsschimmer zugleich. Wutmaschine, weil es von Entwicklungen wie dem Raubbau an der Erde erzählt und von der Missachtung gegenüber den Menschenrechten, wenn es um ökonomische Interessen geht. Hoffnungsschimmer, weil es gleichzeitig gelebte Alternativen, verheißungsvolle Lücken, Umbrüche und innovative Regelungen dokumentiert, die alle auf der Idee der Commons und des Commoning beruhen.« Magdalena Freudenschuß, Südlink, 161 (2012) »Warum lesen? Um zu sehen, wie digitalen Netzbürgern bekannte Konzepte wie Wikipedia oder Linux auf so ziemlich alle gesellschaftlichen Bereiche angewandt werden können.« Ole Reißmann, Spiegel online, 23.07.2012 »Der Antwort auf die Frage, was ›das gute Leben‹ ausmacht, kommt man mit diesem Buch sicherlich ein Stückchen näher.« Max Wandel, LateinamerikaNachrichten, 7/8 (2012) »Ich empfehle nicht nur dem transcript Verlag zuliebe die Druckversion. Es lohnt sich, die Vielfalt der Argumentationen und praktischen Beispiele in aller Ruhe durchzugehen. 25 Euro sind für das Gebotene ein bescheidener Preis. Für öffentliche Bibliotheken, auch Commons, eigentlich ein Muss.« Hans Steiger, P.S., 05.07.2012 »Besonders hervorzuheben ist die internationale Ausrichtung und Bearbeitung des vielschichtigen Themas durch Autorinnen und Autoren aus 30 Ländern, sodass die Leser nicht nur regional und lokal, sondern eben auch global die Bedeutung und Wichtigkeit des neuen Commons-Diskurses erkennen können.« Julia Kiesow, www.pw-portal.de, 6 (2012) »Eine wahre Fundgrube für Projekte, die Ressourcen gemeinschaftlich selbstverwalten.« Grit Fröhlich, Oya, 15 (2012) »Das wichtige Buch [...] gibt einen Überblick über einen bedeutenden Teil der aktuellen internationalen Diskussion.« Dieter Kramer, Kulturation, 6 (2012) »Obwohl ihre Formel im Grunde recht simpel ist, trifft die Commons-Bewegung einen Nerv.« Felix Stephan, Süddeutsche Zeitung, 22.05.2012 »Das neue Paradigma der Gemeingüter kompakt in Theorie und Praxis. Es kommt genau zur richtigen Zeit, um das Allmende-Fieber weiter anzuheizen und die Commons auch der akademischen Diskussion bestens zugänglich zu machen. Das Buch soll in alle Uni-Bibliotheken im deutschsprachigen Raum.« Lara Mallien, www.oya-online.de, 28.04.2012 Besprochen in: www.3sat.de, 20.02.2014, Gerd Scobel Kochen ohne Knochen, 11/2 (2013) Umweltzeitung, 11/12 (2013), Uwe Meier PERIPHERIE, 129 (2013), Reinhart Kößler www.umweltzentrum-braunschweig.de, 26.11.2013 fiber, 21 (2012), Sabine Benzer Zeitschrift für Sozialökonomie, 174/175 (2012), Annette Jensen http://www.centrum3.at ila, 358/9 (2012), Werner Rätz SWR2 Forum Buch, 26.08.2012, Martin Zähringer Andruck - Das Magazin für Politische Literatur, Deutschlandfunk, 20.08.2012, Sonja Ernst Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 27.05.2012, Benedikt Coekoll/Christian Siedenbiedel ver.di publik, 5 (2012), Annette Jensen www.globe-spotting.de, 07.05.2012, Uwe Hoering netzpolitik.org, 23.04.2012, Markus Beckedahl Umweltbriefe, 7 (2012) www.swiss-architects.com, 21.06.2012, Inge Beckel socialnet.de, 6 (2012), Jos Schnurer Rundbrief Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit, 146/4 (2012) Nachrichten von der Umweltbibliothek Leipzig, 3 (2012), Florian Quitzsch (Weitere Quellen und einen Überblick zur Blogosphäre unter http://commonsblog.wordpress.com/das-buch-el-libro/ )
Anmerkung:
[2. Auflage]
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Frontmatter 1 Inhalt 5 Vorwort 13 Commons als transformative Kraft 15 Danke 24 Mein steiniger Weg zu den Commons 28 Wirtschaft der Verschwendung 32 Wir werden nicht als Egoisten geboren 39 Resilienz denken 45 Der Umgang mit sozialen Dilemmata 51 Ubuntu-Philosophie 58 Das »Betriebssystem« der Commons 66 Eine kurze Phänomenologie der Commons 70 Commons und das Öffentliche 79 Gemeingüter sind nicht, sie werden gemacht 85 Die Tragik der Anti-Allmende 92 Warum wir Commons von öffentlichen Gütern unterscheiden müssen 99 Subsistenz - Perspektive für eine Gesellschaft, die auf Gemeingütern gründet 107 Technik und Commons 112 Das Commoning von Mustern und die Muster des Commoning 122 Commons: Quelle der Fülle? 131 Commons: Von Grund auf eingehegt 143 Allmende: Zur Aktualisierung eines historischen Eigentumsbegriffs 158 Globaler Landraub 166 Transgene Versprechen 177 Finanzialisierung - ein Hebel zur Einhegung der Commons 184 Bergbauprojekte bedrohen Gemeingüter 196 Wasser ist Gemeingut 201 Was ist rückständig: Subsistenzwirtschaft oder moderne Entwicklung? 206 Belo Monte oder die Zerstörung der Commons 215 Die Geschichte stottert oder wiederholt sich 218 Wer den Namen bestimmt, definiert die Verhältnisse 224 Krise, Kapital und Vereinnahmung - braucht das Kapital die Commons? 227 Hoffnung von unten 236 Neue Deutsche Rohstoffstrategie - eine moderne »Enclosure of the Commons«? 244 Die Zerstörung von Commons durch den Naturschutz 248 Geistige Eigentumsrechte und Freihandelsabkommen 251 Globale Einhegungen im Dienste des Imperiums 259 Commoning lernen 264 Reiche Ernte in Gemeinschaftsgärten 267 Mundraub? Allmendeobst! 273 Leben im Lebensgarten 275 Die Rückeroberung der Kredit-Allmende 278 Das Mietshäuser Syndikat 285 Die Stadt von morgen steht auf Gemeinschaftsland 288 Artabana - Gesundheitsversorgung in die eigenen Hände nehmen 292 Shared Space: Geteilter Raum ist doppelter Raum 295 Transition - Initiativen des Wandels 299 Von Minamata lernen 302 »Faxinais« und ihre Nutzer 309 Küstennahe Commons in Chile 313 Frischer Wind in den Wäldern 321 Salz und Handel am Lac Rose 328 Der Schaum dieser Tage: Buen Vivir und Commons 335 Der Code ist das Saatgut der Software 344 Peer-Produktion - der unerwartete Aufstieg einer commonsbasierten Produktionsweise 348 Von Märchen und Autorenrechten 354 Creative Commons 359 Freiheit für Nutzer, nicht für Software 366 Öffentliche Verwaltung braucht Freie Software 371 Linz: Von der Stahlstadt zur Open-Commons-Region 375 Innovationen emanzipieren 378 Move Commons: Labels für soziale Initiativen 385 Die Grundlagen einer langlebigen, commonsbasierten Informationsproduktion 390 Die Peer-to-Peer-Ökonomie und eine neue commonsbasierte Zivilisation 397 Wissensökonomie und Wissensökologie zusammen denken 405 Das Menschenrecht auf eine saubere Umwelt und die Renaissance der Commons 416 Das Gemeinsame Erbe der Menschheit 426 Ideen für den Wandel - der Institutionenvielfalt Sinn geben 434 Von Wissen und anderen Reichtümern 443 Peer-Produktion und Peer-Governance der digitalen Commons 450 Lokal, regional, global? 455 Die Welt als Allmende 466 Die Atmosphäre als globales Gemeingut 473 Stromallmende: Wege in eine neue Industriegesellschaft 479 Das Scheitern der Bodenprivatisierung 487 Die komplexe Konstruktion der Utopie 493 Equitable Licensing - den Zugang zu Innovationen sichern 500 Peer-to-Peer-Stadtplanung: Aus Erfahrung lernen 508 Epilog 516 Sachregister 520 Backmatter 527
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German.
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Soziologie
DOI:
10.14361/9783839428351
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