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  • 1
    UID:
    gbv_1613925972
    Umfang: 316 S., [6] Bl. , Ill., Kt. , 215 mm
    ISBN: 3956140281 , 9783956140280
    Inhalt: Ein einmaliges Dokument: "Sieg oder tot!" schrieb Clara S. (Jahrgang 1920) noch 1945 aus Pommern und ging mit dem Reich unter. Beklemmend, wie die Tochter einer Durchschnittsfamilie dem elitären NS-Höhenrausch verfiel, unfassbar Ausblendung, Verdrängung, Euphorie im ideologischen Parallel-Universum. Rezension: Siebzig Jahre nach Kriegsende erscheinen mehrere Titel, die Sozialisation und Alltagsleben, elitären Höhenrausch und Sendungs-Bewusstsein junger Frauen im 3. Reich dokumentieren (W. Lower, 2014; U. Mahlendorf, 2014). "Sieg oder tot!", schrieb Clara S. (Jahrgang 1920), die Tante der Autoren (Susanne Wiborg zuletzt 2013), noch 1945 aus Pommern und ging mit dem "Reich" unter. Beklemmend zu lesen, wie die Familie, "ein Muster deutschen Durchschnitts", in den Sog der NS-Indoktrination geriet, die Tochter dem heroischen Aufbruchsrausch verfiel. 15 Jahre dauerte die Recherche-Arbeit für dieses einmalige Dokument, das das kurze Leben Claras rekonstruiert. Deren exemplarischen Werdegang, der erst später im kriegsüberdauernden Fanatismus extreme Konturen annimmt. Unfassbar Ausblendung, Verdrängung, Euphorie im ideologischen Parallel-Universum: "Es trubelt toll um mich. Der Frühling ist schön. Der Krieg so nah. Alles Leben gesteigert". Ebenso hervorragend als Zeitpanorama erzählt die entsprechende pommersche Geschichte. Ein aussergewöhnlicher Titel, den jede Bibliothek bereithalten sollte. (1)
    Anmerkung: Literaturverz. S. 315 - [317] , "Der Frühling so schön : der Krieg so nah : Alles Leben gesteigert" -- "Schreie der Madchen, dann Schusse : und dann war alles still" -- 1893-1920 : Schwarz-weiss-rotes Vorspiel : "Ich bin ein PreuKe, kennr ihr meine Farben?" -- 1920-1929 : "Alles Schöne in unserer Kindheit" -- 1930-1932 : "Die Sehnsucht : und die bleibt nun für immer" -- 1933-1938 : "... und sie werden nicht mehr frei ihr ganzes Leben!" -- 1939 : Zweifelsfall -- 1939-1943 : "Immer zwischen Traum und Sein" -- 1944 : Penthesilea -- 1944 : "Muster arischer Schönheit" -- Stettin, Januar 1945 : "Bring Mutti und die Kinder raus : schnell!" -- Stettin, Februar 1945 : Vorsehung -- Stettin, März 1945 : "... den Brand würf ich hinein mit eigner Hand" -- Stettin, März 1945 : "Das Herz ist nicht bei mir" -- Stettin, März 1945 : "Es ist ein toller Krieg!" -- Epilog : April 1945 -- 2000 : Verlorene Geschichte? -- Februar-Mai 1945 : das Kinderbataillon -- Anfang Mai 1945 : "Es ist alles aus" : Sassnitz -- Einschub : der Mann zum Sterben -- 3. Mai 1945 : der Tag der Entscheidung -- Mai 2011 : Herthasee -- Mai 1945 : "Einen russischen General ausschalten" : Werwolf -- 2012 : und wieder Rügen : "Undine" -- Das Gesicht des Dritten Reiches : Wer war Paul Simon? -- "Nicht aber wanke in dir selber mehr" : Verblendung als Lebensmotto -- Danksagung -- Literatur (in Auszügen).
    Weitere Ausg.: Online-Ausg. Wiborg, Jan Peter, 1960 - Glaube, Führer, Hoffnung Verlag Antje Kunstmann, 2015 ISBN 9783956140419
    Sprache: Deutsch
    Fachgebiete: Geschichte
    RVK:
    Schlagwort(e): Sabrowski, Clara 1920-1945 ; Stettin ; Rügen ; Drittes Reich ; Kriegsende ; Heroismus ; Rollenverhalten ; Geschichte 1945 ; Stettin ; Nationalsozialistin ; Bund Deutscher Mädel Gebiet Pommern ; Zweiter Weltkrieg ; Kriegsende ; Biografie ; Biografie
    Mehr zum Autor: Wiborg, Susanne 1957-
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 2
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Bielefeld :transcript Verlag,
    UID:
    almahu_9949747859102882
    Umfang: 1 online resource (343 pages)
    Ausgabe: 1st ed.
    ISBN: 9783839471524
    Serie: Gender Studies
    Anmerkung: Cover -- Inhalt -- Dank -- 1 Einleitung -- 1.1 Ausgangspunkte: Spannungsreiche Verhältnisse rund um die Heirat -- 1.1.1 Paradoxe Gleichzeitigkeit: Harte Zeiten für die Ehe und Hochkonjunktur bei den Hochzeiten -- 1.1.2 Politisches Ringen: Soll die Ehe für homosexuelle Paare geöffnet werden? -- 1.1.3 Paarbeziehung und Institution: Die soziologisch unvergleichbare Struktur der Liebesehe -- 1.2 Fragestellung und Vorgehen: Eine Entselbstverständlichung der Praxis des Heiratens -- 1.2.1 Ein erstes Desiderat: Die Berücksichtigung von Gefühlen in der soziologischen Analyse -- 1.2.2 Zwei weitere Desiderate: Die Hochzeiten von hetero‐ und homosexuellen Paaren -- 1.2.3 Anliegen: Eine kritische Infragestellung des scheinbar Selbstverständlichen -- 1.3 Aufbau des Buchs -- Vignette 1 »Ein Zeichen der Liebe«: Die Heirat im Schweizer Fernsehen -- 2 Das Allerpersönlichste und das Überpersönliche: Historische und soziologische Studien zur Ehe -- 2.1 Die Ehe um 1900: Institutionalisierung der bürgerlichen Liebesehe -- 2.1.1 Eine patriarchale Eheordnung: Gegen die Emanzipation der Ehefrauen -- 2.1.2 Die Erschwerung der Scheidung: Gegen die Gefühle der Eheleute -- 2.2 Die Ehe nach 1945: Eine verbindliche Norm, die zunehmend in Frage gestellt wird -- 2.2.1 Das ›goldene Zeitalter‹ der Ehe: Heteropatriarchale Geschlechterhierarchie -- 2.2.2 Erneute Emanzipationsbewegungen: Deinstitutionalisierung der Ehe -- 2.3 Die Ehe um die Jahrtausendwende: Nicht einfach eine Option unter anderen -- 2.3.1 Eine multifunktionale Institution: Der anhaltend hohe Wert der Ehe -- 2.3.2 Eine Frage der Statistik: Die Ehe als Gegenstand politischer Debatten -- Vignette 2 »Ehe für alle«: Der parlamentarische Prozess -- 3 Theorie und Methode: Eine soziologisch‐geschlechtertheoretische Analyse -- 3.1 Theoretischer Hintergrund: Liebe zwischen Einzigartigkeit und Konformität. , 3.1.1 Freiheit und Abhängigkeit: Bedingungen der Anerkennung von Liebesbeziehungen -- 3.1.2 Regierte Gefühle: Die Heirat als Versprechen von persönlichem Liebesglück -- 3.2 Forschungsdesign: Eine ethnografisch‐mikrosoziologische Untersuchung -- 3.2.1 Qualitative Datengewinnung: Eine Kombination von Beschreibung und Aufzeichnung -- 3.2.2 Methodisches Vorgehen: Erstellung des Materialkorpus -- 3.2.3 Das Sample: 28 Einzelpersonen bzw. 14 Paare -- Vignette 3 »Invest in Love«: Besuch einer Hochzeitsmesse -- 4 »Willst du mich heiraten?«: Der Entschluss zur Heirat und die Bedeutung der Antragsstellung -- 4.1 Der romantische Antrag: Eine einseitige Praktik -- 4.1.1 Der klassische Antrag: Der Mann überrascht mit außeralltäglichen Gefühlen -- 4.1.2 Wenn beide bereit sind: Die zögernde Person soll den Antrag stellen -- 4.1.3 Wenn der Antrag zu früh kommt: Verlängerung der Verlobung statt Ablehnung -- 4.2 Kein vorgängiger Konsens: Die einseitige Macht, dennoch einen Antrag zu stellen -- 4.2.1 Ein unverhoffter Antrag: Die manipulative Wirkung einer romantischen Inszenierung -- 4.2.2 Wenn der erhoffte Antrag ausbleibt: Eine große Enttäuschung -- 4.3 Eine gemeinsame Praxis: Zwei Anträge oder beidseitiger Verzicht -- 4.3.1 Für die Romantik: Zwei gegenseitige Anträge nach dem Entschluss zur Heirat -- 4.3.2 Keine romantische Geschichte: Der gemeinsame Verzicht auf einen Antrag -- Vignette 4 »Es ist euer Tag«: Hochzeitsvorbereitungen -- 5 »Heiraten? Warum nicht?«: Die Heirat als Absicherung, Bestätigung und Anerkennung -- 5.1 Die zivile Trauung/Partnerschaftseintragung: Eine rechtliche Absicherung -- 5.1.1 Die familienorientierte Heirat: Ehe und Familie verweisen weiterhin aufeinander -- 5.1.2 Die Ehe: Ein Privileg ohne gleichwertige Alternativen -- 5.1.3 Keine »gekünstelte« Zeremonie: Heiraten aus primär rechtlichen Gründen. , 5.2 Die Trauzeremonie: Eine paarinterne Bestätigung -- 5.2.1 Eine freie Zeremonie: Aus Gründen der Authentizität -- 5.2.2 Ein Traugottesdienst: Religiöse Inhalte stehen immer seltener im Vordergrund -- 5.3 Das Hochzeitsfest: Eine feierliche Anerkennung durch das soziale Umfeld -- 5.3.1 Abhängigkeit von Anerkennung: Geteilte Freude oder gemischte Gefühle? -- 5.3.2 Die Hochzeit als »politische Sache«: Wenn Anerkennung nicht selbstverständlich ist -- Vignette 5 »Mit Cinderella‐Kutsche«: Eine Traumhochzeit wie im Märchen -- 6 »Der schönste Tag«: Die theatrale Praxis der Hochzeit -- 6.1 Erzeugung von Gefühlen: Der besondere Tag muss perfekt sein -- 6.1.1 Die Trauzeremonie: Das emotionale Herzstück der Hochzeit -- 6.1.2 Apéro und Ortswechsel: Herstellung und Transport einer guten Stimmung -- 6.1.3 Das Hochzeitsfest: Ein Festessen mit Darbietungen und einer mehrstöckigen Torte -- 6.1.4 Die Hochzeitsnacht: Eine rauschende Party anstelle des traditionellen Ehevollzugs -- 6.2 Schöne Frauen und galante Männer: Die Geschlechterordnung der Hochzeit -- 6.2.1 Die strahlend schöne Braut: Traum und Herausforderung -- 6.2.2 Das glückliche Traumpaar: Aneignungen und Verkörperungen eines Ideals -- 6.2.3 Die Hochzeitsgesellschaft: Ein passender Rahmen für den Auftritt des Brautpaares -- Vignette 6 »Du bist für immer«: Ein Trauversprechen in der Kirche -- 7 »Die Heirat gibt natürlich keine Sicherheit«: Hohe Scheidungsrate und hoffnungsvolle Versprechen -- 7.1 Die Scheidungsrate: Wie die heute heiratenden Personen sie einschätzen -- 7.1.1 Orientierung an der Dauer: Eine Ehe ist nur glücklich, wenn sie dauerhaft ist -- 7.1.2 Orientierung an der Qualität: Die Ehe ist nur dauerhaft, wenn sie glücklich ist -- 7.1.3 Ein geteilter Wunsch: Die Scheidung soll nicht zur persönlichen Realität werden -- 7.2 Ein Versprechen von ewiger Liebe?: Wie die Brautleute die Heirat verstehen. , 7.2.1 Ein Versprechen für immer: Zu jeder Zeit werde ich dich lieben und dir treu sein -- 7.2.2 Eine Absichtserklärung, aber kein Versprechen: Ich will dich ein Leben lang lieben -- 7.2.3 Ein Bekenntnis zueinander: Weil sich die Beziehung als schön und beständig erwiesen hat -- Vignette 7 »Schöne Emotionen«: Rührung auf dem Zivilstandsamt -- 8 »Eine einfache und klare Regelung«: Auswirkungen des Eherechts auf die Namenswahl -- 8.1 Das Schweizer Namensrecht: Der lange Weg zur Gleichstellung -- 8.1.1 Das Namensrecht bis 2012: Der Name des Mannes geht in jedem Fall an die Frau über -- 8.1.2 Ein modernes Namensrecht: Gleichberechtigung als neue Norm -- 8.2 Die Namenswahl der Paare: Zwischen Identität und Zusammengehörigkeit -- 8.2.1 »Ich finde das etwas sehr Schönes«: Ein gemeinsamer Name war immer klar -- 8.2.2 »Du triffst deine Entscheidung alleine«: Die zwiespältige Situation von Frauen -- 8.2.3 »Da habe ich mich durchgesetzt«: Die Kinder tragen den Namen des Vaters -- 8.2.4 »Wir wollen keine einseitige Lösung«: Doppelnamen sind nicht mehr möglich -- Vignette 8 »Ich bin, wie ich bin«: Ein etwas anderes Hochzeitsfest -- 9 Fazit -- 9.1 Regierte Gefühle: Die Heirat ist zivilrechtlicher Akt und Hochzeitszeremonie -- 9.1.1 Keine gleichwertigen Alternativen: Die Heirat bleibt ein rechtliches Privileg -- 9.1.2 Fokus auf die Hochzeit: Die Heiratswilligkeit der Männer gerät aus dem Blick -- 9.1.3 Gefühle zeigen: Herstellung von bewegenden Emotionen, die in Zukunft binden -- 9.2 Abhängigkeit und Freiheit: Die Heiratspraktiken hetero‐ und homosexueller Paare -- 9.2.1 Weniger Anerkennung: Nicht nur das Wetter, auch die Stimmungslage ist unsicher -- 9.2.2 »Wie machen wir denn das?«: Mehr Freiheiten für individuelle Anpassungen -- 9.2.3 »Das komische Besondere«: Bedürfnis nach Normalität leitet Konformität an. , 9.3 Flexible Normalisierung: Die Liberalisierung immunisiert die Ehe gegen Kritik -- 9.3.1 Das Versprechen von Glück: Regierung durch normalisierende Anerkennung -- 9.3.2 Entprivilegierung der Ehe: Die Reduktion der Heirat auf die Hochzeit -- Anhang -- Glossar -- Interviewleitfaden -- Sample -- Ethnografischer Materialkorpus -- Quellen und Materialien -- Zeitungsartikel, Radio‐ und Fernsehsendungen -- Parlamentsdebatten, Kommissionsberichte und Stellungnahmen -- Gesetzestexte -- Demografische Berichte und Statistiken -- Literatur.
    Weitere Ausg.: Print version: Weibel, Fleur Die Praxis des Heiratens Bielefeld : transcript Verlag,c2024 ISBN 9783837671520
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Electronic books. ; Hochschulschrift
    URL: Cover
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    München :Müller,
    UID:
    almafu_BV026341997
    Umfang: 272 S.
    Serie: Gesammelte Werke / Paul Ernst : Erzählende Schriften 6
    Sprache: Deutsch
    Fachgebiete: Germanistik
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    München :Müller,
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    almahu_BV008376018
    Umfang: 272 S.
    Sprache: Deutsch
    Fachgebiete: Germanistik
    RVK:
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    Stuttgart [u.a.] :Cotta,
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    UID:
    almahu_9949694374402882
    Umfang: 1 online resource (669 pages)
    Inhalt: Eine Neuentdeckung Eichendorffs und der deutschen Romantik: Dieser Band erzählt die vergessene Geschichte eines Dichters und seiner Zeit auf der Suche nach der Nation. Seit dem 19. Jahrhundert ist umstritten, welche Rolle die Romantik im Prozess der Nationswerdung der Deutschen gespielt hat. Nach einer heute gängigen Auffassung hat sie die Ausbildung des modernen Nationalismus befeuert. Kaum bekannt ist hingegen die Frühphase ihrer Deutungsgeschichte, die seit der Zeit des Vormärz unter dem Vorzeichen der Konfessionalisierung stand. Wegen der katholischen Tendenz der Romantik wurde sie von einer kleindeutsch-protestantischen Nationalbewegung als Hindernis auf dem Weg zum preußisch geführten Nationalstaat bekämpft. Im Schnittpunkt dieser bewegten, heute aber vergessenen Debatten stand neben dem schillernden »Romantiker auf dem Thron« der Hohenzollern Friedrich Wilhelm IV. (1840-1858) auch Joseph von Eichendorff. Als preußischer Regierungsbeamter war er in die politischen Verwerfungen im Gefolge des Thronwechsels von 1840, als »letzter Romantiker« in deren kulturpolitischen Kontext verwickelt, in dem er sich ab 1846 neu positionierte. Sein katholisch geprägtes Spätwerk wurde von den Zeitgenossen bekämpft, von der Forschung vernachlässigt und schließlich vergessen. Nikolas van Essenberg erzählt diese vergessenen Geschichten erstmals aus den Quellen und zeigt, wie ihre untergründige Nachwirkung bislang zu einer verzerrten Wahrnehmung der Romantik im Allgemeinen und Eichendorffs im Besonderen geführt hat. Ausgehend von der erstmals zusammenhängenden Erschließung des Spätwerks gelangt die Untersuchung zu einer grundlegenden Neuentdeckung von Eichendorffs Gesamtwerk, das viel stärker als bislang bekannt durch das (national)-politische Engagement seines Autors geprägt war und im Horizont seiner wandlungsreichen Wirkungsgeschichte zu einem ikonischen Erinnerungsort der deutschen Geschichte aufrückt.
    Anmerkung: Vorbemerkung 9 -- Einleitung 13 -- A. Zwischen Preußen und Deutschland - Grundlagen 49 -- I. Denkmal deutscher »Einheit und Eintracht«: Der Kölner Dom, der Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV. (1840-1858) und Eichendorffs Aufforderung zur Teilnahme am Berliner Verein für den Kölner Dombau (1842) 49 -- 1. Das nationalpolitische Déjà-vu 1813/1840 im Horizont der Geschichte der Dombaubewegung 51 -- 2. Innen- und konfessionspolitischer Symbolwert: Das ›Kölner Ereignis‹ (1837) 60 -- 3. Die Bedeutung des preußischen Thronwechsels von 1840 und Eichendorffs Hoffnung auf ein »durch die Herrlichkeit des großen Vaterlandes und durch eigenes Gedeihen glückliches Preußen« . 67 -- 3. 1 Die Geschichte der Kooperationen, Widmungen, Zueignungen an Friedrich Wilhelm IV.: Das Beispiel Marienburg 74 -- 3. 2 Theodor von Schön und die 1840 zutage tretende Ambivalenz im Verhältnis Eichendorffs zu Friedrich Wilhelm IV. . 79 -- II. »Ein auf solche Weise organisierter Beamtenstand« - Eichendorffs frühe und mittlere Beamtenlaufbahn (1813/16-1840) im Horizont der Preußischen Reform . 84 -- 1. Preußische Reform, »poetisches Leben« und der »Geist von 1813« in der preußischen Verwaltung 84 -- 2. Referendar in Breslau (1816-1819), Assessor und Regierungsrat in Danzig (1820-1824) - Prägende Konstellationen (Oberregierungsrat Schmedding, Kultusminister Altenstein, Oberpräsident Schön) und die Idee eines »besseren Preußen« . 94 -- 3. Konflikte in Königsberg (1824-1831), Flucht nach Berlin und »Anstellungsmisere« (1831-1839/40) . 107 -- 3. 1 Schöns »Speerspitze« (W. Frühwald) in Berlin? . 109 -- 3. 2 Der »allgemeine Grundsatz der Politik Preußens, die politischen Gegensätze in Deutschland zu vermitteln und auszugleichen«: Schriften zur Pressegesetzgebung und zur Verfassungsfrage (1831/32) 113 -- 4. Hilfsarbeiter im Ministerium Altenstein während der »Kölner Wirren« (im Horizont ihrer publizistischen Rezeption: Ruge, Görres, Jarcke) 127 -- 5. Der geheime München-Besuch 1838 und das ›katholische Netzwerk‹ - Grundlinien des Spätwerks: »Nachblüte« Eichendorffscher Dichtung (1838/39) . 135 -- III. Letzte Beamtenjahre (1840-1844) und Übergang: Preußischer Verfassungskonflikt und Rekonfessionalisierung 139 -- 1. »Die frohen Tage der Erwartung« (1840) und ihr rasches Ende . 139 -- 2. Der »Romantiker auf dem Thron«, die politische Romantik-Kontroverse und der Einfluss auf die Eichendorffsche Werkentwicklung 150 -- 3. Die Geschichte der Wiederherstellung der Marienburg (1843) und Eichendorffs vorzeitige Pensionierung (1844) 163 -- 4. Die Wallfahrt nach Trier, die Entstehung der Deutschkatholischen Bewegung und der endgültige Umbruch in Eichendorffs Werk (1844-1846) . 177 -- 4. 1 Sozialgeschichtlicher Rollenwechsel vom preußischen Regierungsrat zum streitbaren Autor der Katholischen Bewegung - Ausblick auf die Umbesetzungen im Werk . 177 -- 4. 2 Die Geburt des Deutschkatholizismus aus dem Geist der nationalpolitischen Publizistik . 179 -- 4. 3 Die quellenmäßige Genesis der Geschichte der neuern romantischen Poesie in Deutschland (1846) aus den publizistischen Beiträgen zum Deutschkatholizismus . 185 -- B. Spätwerk (1846-1857) 209 -- I. Romantik, Katholizismus, Nation - Profile des Spätwerks . 209 -- 1. Die Umbesetzung der Erinnerung an 1813 und die prismatische Gelenkfunktion der ersten literarhistorischen Publikationen (1846/47) . 211 -- 2. Konstellationen und Rezeptionshorizonte - »Winter in Wien« (1846/47): die »treue Freundschaft Jarckes« und der öffentliche Ruhm des »deutschen Dichters« - erste Rezensionen des literarhistorischen Werks im Sog der Revolution . 232 -- 3. Die einheitliche Signatur und Programmatik des Spätwerks: Gegenstandsbereich und methodischer Zugriff . 257 -- II. Revolutionsdeutungen (1848-1850) . 260 -- 1. Erlebnisräume, Wahrnehmungsmuster und Denkhorizonte: Wien (1846/47) - Danzig (1847) - Berlin (1847/48) und der ›Vereinigte Landtag‹ (1847) - Dresden (1848/49) 265 -- 2. Revolutionslyrik als Beitrag zur deutschen Frage 276 -- 2. 1 »Den neuen Tag bricht an / Der Herr auf allen Höhen«: Der Gedichtzyklus »1848« . 280 -- 2. 2 Einheit ohne Freiheit? Deutschland 1849/1850 zwischen »Romantik« und Machtpolitik 315 -- 3. »O Libertas! schöne Fraue!« - Libertas und ihre Freier (1849) und die Frage nach dem Bleibenden der Revolution 330 -- III. Das Ringen um die Identität der deutschen Kulturnation: Die literarhistorischen Schriften (1846-1857) 350 -- 1. Die gattungsspezifische Funktion der vormärzlichen Literaturgeschichtsschreibung: Literaturgeschichte als Nationalgeschichte 359 1. 1 Kulturnation, konfessionelle Spaltung und »Klassik-Legende« . 359 -- 1. 2 Die nationale Rolle der Romantik . 364 -- 2. Eichendorffs katholische Nationalgeschichte 369 -- 2. 1 Natur, Konfession, Staat: »Revolutionäre Emanzipation«, »Omnipotenz«, »Allmacht« und »Absolutismus des sich selbst vergötternden, souveränen Subjekts« 372 -- 2. 2 Föderative Nation und Germanen-Diskurs im Spannungsfeld konfessioneller Kontroversen um die deutsche Geschichte . 378 -- 3. Europäische Kontexte und Perspektiven 393 -- 3. 1 Katholischer Aufschwung und Kulturkampfneigung (deutsche Staaten, Belgien, Frankreich, Italien, England) . 395 -- 3. 2 Komparatistischer Nationenvergleich: Zur Geschichte des Dramas (1854) 404 -- 3. 3 Coda I: Übersetzungen aus dem Spanischen (Juan Manuel, 1839; Calderón, 1846, 1853) . 439 -- 3. 4 Coda II: Europäisch-christliche oder nationale Kunst? 442 -- 3. 5 Coda III: Was heißt katholische Literatur? . 450 -- 4. Coda IV: Romantik, Religion, Politik - Zeitgeschichtliche Seitenblicke 463 -- 4. 1 Seelenharmonie und Staatshaushalt: Poesie zwischen Staatsbildung und Persönlichkeitsbildung . 463 -- 4. 2 »Pietistisches Gefühlswesen«, »Pietisten-Spuk« und ›christlicher Staat‹ im Preußen Friedrich Wilhelms IV. - Inthronisation der »Romantik« (D. F. Strauß 1847)? 473 -- 4. 3 »Das ewig Alte und Neue« - Abschließender Blick auf das literarhistorische Werk und die preußische Verfassungsfrage - Konservatismus und Fortschritt im Spannungsfeld der Konfessionen 504 -- IV. Versepen (1853-1857) 515 -- 1. »Zu ringen um das Reich« - Julian (1853) 519 -- 1. 1 Aus kleindeutscher Sicht betrachtet: Julian Apostata, Friedrich II. (›der Große‹) und noch einmal Friedrich Wilhelm IV. 519 -- 1. 2 Aus romantischer Sicht betrachtet: ›Kaiser und Reich‹ - warum ein Versepos? . 527 -- 1. 3 Der Traum vom säkularen Reich: Julian als deutscher Napoleon und friderizianischer Cäsar und die nationalliberale Inthronisation Goethes und Schillers . 532 -- 1. 4 Nationale Ursprungserzählungen im Spannungsfeld zwischen alter und neuer Romantik 547 -- 2. »Brüder sich ingrimmig fassen« - Robert und Guiscard (1855) 561 -- 3. »Da droben ist Dein neues Vaterland« - Lucius (1857) . 583 -- 4. Zusammenfassung: Einheit und Entwicklung des versepischen Werks . 607 -- V. Letzte Jahre in Neisse (1855-1857) 610 -- 1. Die Arbeit an der (nationalen) Erinnerung: Erlebtes (1857) . 611 -- 2. »Eine höhere Weltgeschichte der Menschheit«: Die heilige Hedwig (1857) 619 -- C. Neuperiodisierung des Gesamtwerkes . 625 -- D. Exkurs und Coda: »Distanzierte Freundschaft«? Zur gelebten Toleranz im Verhältnis zu Theodor von Schön 631 -- E. Bibliographie . 637 -- Bildnachweise . 658 -- Register 659.
    Weitere Ausg.: ISBN 3-8353-5256-3
    Sprache: Deutsch
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    Sprache: Deutsch
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    Buch
    Buch
    Meßkirch : Gmeiner
    UID:
    kobvindex_VBRD-i97838392052280318
    Umfang: 318 Seiten
    Ausgabe: 1. Auflage
    ISBN: 9783839205228
    Inhalt: Januar 1968: Es schneit ohne Unterlass, als Großvater Anselm stirbt. Für seine Enkeltochter war er der außergewöhnlichste Mensch auf der ganzen Welt. Das war er auch für seine Frau Hanna Jo. Diese beginnt der Achtjährigen zu erzählen: von skurrilen, heiteren und tragischen Momenten aus der Vergangenheit und Geschichten ihrer sächsisch-erzgebirgischen Fabrikantenfamilie. Und von ihrem Ehemann, Großvater Anselm. Es ist ein unvergesslicher Tag für die Enkeltochter, deren kindliche Trauer die Wirklichkeit zum Traum werden lässt.
    Sprache: Deutsch
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 9
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin, Heidelberg :J. B. Metzler'sche Verlagsbuchhandlung & Carl Ernst Poeschel GmbH,
    UID:
    almahu_9949576280802882
    Umfang: 1 online resource (573 pages)
    Ausgabe: 1st ed.
    ISBN: 9783662670477
    Serie: Abhandlungen Zur Literaturwissenschaft Series
    Anmerkung: Intro -- Danksagung -- Einleitung -- Inhaltsverzeichnis -- I. Kapitel: Theoretische Voraussetzungen -- 1 Zur Theorie des unzuverlässigen Erzählens -- 1.1 Struktur des Konzepts ‚unzuverlässiges Erzählen' -- 1.2 Sachverhalte und Werte/Normen -- 1.3 Deskriptive Aussagen und axiologische Urteile -- 1.4 Mimetische Inkongruenz-Relation: Sachverhaltsaussage und Sachverhalt -- 1.5 Diegetische Erklärung mimetischer Inkongruenz -- 1.6 Axiologische Inkongruenz-Relation: Wertung und Handlung vs. Wert und Norm -- 1.7 Bezugsbereich -- 1.8 Maßstab -- 2 Unzuverlässigkeit und Interpretation -- 2.1 Mimetisches Erzählen und erzählte Welt: Einfache Zuschreibungen -- 2.2 Mimetisches Erzählen und erzählte Welt: Komplexe Zuschreibungen -- 2.3 Von der Klassifikation zur Interpretation höherer Ordnung -- 3 Exemplarische Kurzanalysen potentiell unzuverlässigen Erzählens (M. Frisch, J. Becker und J. Breitbach) -- 3.1 Kurzfassung der Theorie -- 3.2 Kurzanalyse 1: Homo faber von Max Frisch -- 3.3 Kurzanalyse 2: Jakob der Lügner von Jurek Becker -- 3.4 Kurzanalyse 3: Joseph Breitbachs Bericht über Bruno (1962) -- II. Kapitel: Zur Frage nach Kontinuität und Diskontinuität - Unzuverlässiges Erzählen vor der Nachkriegsliteratur -- 1 Anna Seghers' Transit -- 1.1 Die bekannte Unbekannte: Zum Vorenthalten von Information -- 1.2 Fehlende diegetische Erklärungen: Zur Persönlichkeit des Erzählers -- 1.3 Zur Axiologie des Erzählers und des Romans -- 2 Thomas Manns Doktor Faustus und Felix Krull -- 2.1 Zum Doktor Faustus -- 2.2 Zuverlässiges im Felix Krull -- 2.3 Krulls Schreibstil und seine Beziehung zu einer Operette -- 2.4 Krulls Unzuverlässigkeit -- 2.5 Fazit -- 3 Robert Neumanns Olympia (1961) und andere Werke -- 3.1 Robert Neumann, Irmgard Keun und die Technik der Impersonation -- 3.2 Unzuverlässiges Erzählen in Olympia (1961) -- 3.3 Der Kurzroman Luise (1966). , 3.4 Der Roman Die dunkle Seite des Mondes (1959) und Neumanns literarische Modernität -- 4 Hermann Brochs Bergroman -- 5 Zur Frage nach einer Tradition des unzuverlässigen Erzählens in der deutschsprachigen Literatur -- 5.1 Abbruch einer Tradition -- 5.2 Ein Blick noch weiter zurück -- 5.3 Ein Modell der Entwicklung mit einem Ausblick -- III. Kapitel: Abseits der Gruppe 47 - Unzuverlässigkeit und instabile Welten -- 1 Instabile Welten als Herausforderung für das unzuverlässige Erzählen -- 1.1 Die „vermurkste Realität" (Ernst Kreuder) -- 1.2 Zwischen Tradition und Innovation -- 2 Die Zuverlässigkeit der Asozialen und Besserwisser: Heinz Risses Außenseiter -- 2.1 Zur Erzählkonzeption: Zwei Romane im Vergleich -- 2.2 Allegorisches Erzählen in Wenn die Erde bebt (1950) -- 2.3 Authentizitätsmarker in Dann kam der Tag (1953) -- 2.4 Risses Weltanschauung -- 3 Unzuverlässiges Erzählen als Verfahren zur Vermeidung von Kitsch in Hans Erich Nossacks Spätestens im November (1955) -- 4 Traum und Realität in Marlen Haushofers Die Tapetentür (1957) -- 5 Innere Welt in Hermann Lenz' Der russische Regenbogen (1959) -- 6 Fiktive Gegenwelten bei Arno Schmidt -- 6.1 Mimetische Unzuverlässigkeit in Gadir und Enthymesis oder W. I. E. H. (1949) -- 6.2 Das Nebeneinander von instabiler Welt und mimetischer Unzuverlässigkeit in Aus dem Leben eines Fauns (1953) -- 6.3 Funktionen der Anachronismen und Schmidts Poetik -- 7 Zwischen Unsinn und Unzuverlässigkeit: Thomas Bernhards Frost (1963) -- 7.1 Zwischen Sprachrohrhypothese und Rollenprosa -- 7.2 Überblick über Handlung und Erzählstruktur -- 7.3 Das Ende -- 7.4 Zur Frage nach dem zeitlichen Verhältnis von Erzählen und Erzähltem -- 7.5 Der Auftrag -- 7.6 Der narrative Status der Aufzeichnungen und die Frage nach der Entwicklung -- 7.7 Die mimetische Lesart: Wurden die Aufzeichnungen nachträglich bearbeitet?. , 7.8 Die mimetische Unzuverlässigkeit des Erzählers -- 7.9 Die anti-mimetische Lesart -- 7.10 Die Instabilität der Frost-Welt -- 8 Zusammenfassende Betrachtungen: Eine Zwischenbilanz -- 8.1 Instabile Welten und ihr mimetisches Substrat -- 8.2 Zur Axiologie der Erzählinstanzen und Werke -- IV. Kapitel: Die Neubegründung einer Tradition im Geiste Bertolt Brechts - Max Frischs Romane -- 1 Die Lösung eines Erzählproblems mit Hilfe Brechts (von Tom Kindt) -- 2 Uneindeutigkeit und doppelter Plot in Stiller (1954) (von Victor Lindblom) -- 2.1 Handlung und Ausgangslage -- 2.2 Erzählkonzeption: Perspektivierung -- 2.3 Unzuverlässigkeit: Indizien -- 2.4 Interpretationen -- 2.5 Fazit -- 3 „… die Wahrheit ist ein Riss durch den Wahn": Homo faber (1957) (von Matthias Aumüller) -- 3.1 Bloß angelegte und bestehende Sachverhalte: Fabers ausgebliebene Heirat -- 3.2 Fabers geändertes Selbstbild -- 3.3 Schlussfolgerungen und kurzer Ausblick -- 4 Zwischen Möglichkeitserzählen und Unzuverlässigkeit: Mein Name sei Gantenbein (1964) (von Dana Kissling) -- 4.1 Grundlegendes zur Erzählweise -- 4.2 Analyse: Ein näherer Blick auf Enderlin -- 4.3 Interpretation -- 4.4 Noch einmal: Brecht bei Frisch -- 4.5 Axiologische Unzuverlässigkeit -- 4.6 Fazit -- V. Kapitel: Unzuverlässiges Erzählen nach Max Frisch -- 1 Problematisierung der Wahrheit bei Walter M. Diggelmann -- 1.1 Von der existentiellen Bedeutung des Erzählens: Geschichten um Abel (1960) -- 1.2 Von der instrumentellen Bedeutung des Erzählens: Das Verhör des Harry Wind (1962) -- 2 Unzuverlässigkeit und Demenz in Walter Vogts Wüthrich (1966) -- VI. Kapitel: Unzuverlässigkeit und das Ungefähre - Otto F. Walters Herr Tourel (1962) -- 1 Einführung: Zu Autor und Handlung -- 1.1 Der Autor und das Buch im Überblick -- 1.2 Die Handlung auf den ersten Blick -- 2 Das versteckte System: Erzählkonzeption. , 2.1 Allgemeines zur Gliederung und zur Erzählsituation -- 2.2 Die Rede des Erzählers -- 2.3 Die Rede der Figuren -- 2.4 Das Schicksal der Aufzeichnungen -- 3 Strittige Sachverhalte: Die Diagnose der Unzuverlässigkeit -- 3.1 Existiert der Adressat? Tourels explizite Revision des Sachverhalts -- 3.2 Indirekte Selbst-Widersprüche: Was Tourel nicht wahrhaben will -- 3.3 Stärker unbestimmte Sachverhalte und unaufgelöste Widersprüche -- 4 Tourel als Opfer und Täter: Zur Interpretation -- 4.1 Zum Zusammenhang zwischen Unzuverlässigkeit und ästhetischer Konzeption (Poetik) -- 4.2 Warum Tourel lügt -- 4.3 Was die von Tourel geleugneten Sachverhalte über ihn sagen -- 4.4 Tourels Entwicklung -- 4.5 Wie einheitlich Tourels Eigenschaften sind: Bleibende Ambivalenzen -- 5 Schluss -- VII. Kapitel: Unzuverlässiges Erzählen in Romanen der Gruppe 47 -- 1 Von Kolbenhoff (1947) über Schallück (1959) bis S. Lenz (1968) -- 2 Axiologische Zuverlässigkeit bei Heinrich Böll -- 2.1 Das Brot der frühen Jahre (1955) -- 2.2 Die axiologische Problematik in Ansichten eines Clowns (1963) -- 2.3 Schniers Geschichte -- 2.4 Axiologische Anomalien in Schniers Verhalten -- 2.5 Argumente für einen von Schnier verursachten Normbruch und ihre Widerlegung -- 2.6 Schniers fragwürdige Einstellung gegenüber weiteren Figuren und ihre Rechtfertigung -- 2.7 Zur Distanz zwischen Autor und Erzählinstanz -- 2.8 Zusammenfassung -- 3 Unzuverlässigkeit vs. Phantastik in Günter Grass' Blechtrommel -- 3.1 Oskars Anspruch auf Glaubwürdigkeit -- 3.2 Normalisierungsversuche: Was für Oskars mimetische Unzuverlässigkeit spricht -- 3.3 Bettszenen: Noch mehr Argumente für Oskars mimetische Unzuverlässigkeit -- 3.4 Aporien -- 3.5 Der Geltungsbereich der Mimesis-Präsumtion -- 3.6 Die Auflösung des Dilemmas -- 3.7 Oskars axiologische Unzuverlässigkeit -- 3.8 Anmerkungen zu den Werken der 60er Jahre. , 3.9 Zusammenfassung -- 4 Zynismus des Erzählers oder des Autors? Martin Walsers Halbzeit (1960) -- 4.1 Vorgriff: Das Maßstabsproblem im Roman -- 4.2 Anselm Kristleins Geschichte und das allgemeine Erzählprinzip -- 4.3 Drei Bereiche von Anomalien -- 4.4 Zur Funktion von Kristleins Unzuverlässigkeit -- 5 Reduzierte Intelligibilität in Peter Handkes Die Hornissen (1966) -- 5.1 Zwei alternative Deutungsansätze -- 5.2 Der Vorwurf der Lüge -- 5.3 Erinnerungsversuche des Erzählers -- 5.4 Das Nicht-Erinnerte und Nicht-Erzählte -- 5.5 Der mimetische Gehalt und die sprachliche Verfasstheit -- 6 Eine weitere Zwischenbilanz -- VIII. Kapitel: Das Wesentliche verschweigen - Gabriele Wohmanns Abschied für länger (1965) -- 1 Zwischen Liebes- und Familienroman: Zur Einführung -- 1.1 Einordnung -- 1.2 Fragen an den Text -- 2 Kohärenzbrüche: Die Erzählkonzeption -- 2.1 Heterogene Erzählverfahren -- 2.2 Die Etablierung der Thematik -- 2.3 Die Verkettung der Episoden und die Sukzession der Ereignisse -- 3 Unzuverlässigkeit: Ein einzelner, aber zentraler Sachverhalt -- 3.1 Ein (in der Fiktion) empirischer Sachverhalt -- 3.2 Zur Funktion des unzuverlässig erzählten Sachverhalts -- 3.3 Zur Möglichkeit der Verallgemeinerung des Befunds -- 4 Ein Anti-Liebesroman: Zur Interpretation -- 4.1 Die Familie als Grund des Scheiterns? -- 4.2 Andere Gründe des Scheiterns: Die Persönlichkeiten von Strass und der Erzählerin -- 4.3 Zwischen zwei literarischen Traditionen -- 4.4 Axiologische Unzuverlässigkeit als Pointe -- IX. Kapitel: Eine falsche Theorie - Alfred Anderschs Efraim (1967) -- 1 Ein Roman als Problemfall: Einführung -- 2 Unfertiges Erzählen: Die Erzählkonzeption -- 3 Missverständnisse der Rezeption: Efraims Unzuverlässigkeit -- 3.1 Themenkomplex ‚Efraims Beziehung zu Frauen' -- 3.2 Themenkomplex ‚Efraims Text'. , 3.3 Themenkomplex ‚Judenvernichtung, jüdische Identität und Weltanschauung'.
    Weitere Ausg.: Print version: Aumüller, Matthias Unzuverlässiges Erzählen Berlin, Heidelberg : J. B. Metzler'sche Verlagsbuchhandlung & Carl Ernst Poeschel GmbH,c2023 ISBN 9783662670460
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Electronic books.
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    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Göttingen : Wallstein Verlag
    UID:
    kobvindex_ERBEBC5407625
    Umfang: 1 online resource (696 pages)
    Ausgabe: 1
    ISBN: 9783835342460
    Anmerkung: Umschlag -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Einleitung. Eine Geschichte des Schlafs -- 1. Forschungsstand und methodische Überlegungen -- 2. Aufbau und Konzeption der Arbeit -- A. »Am Schlaf der Welt rühren«. Frühe Schlafforschung in der »Klassengesellschaft« um 1900 -- A.I. Die Wissenschaft entdeckt den Schlaf -- 1. »Absolute Ruhe«. Nervosität, Ermüdung und die Physiologie des Schlafs -- 2. »Unvollständiger Schlaf«. Der Traum als Störer -- 3. Schlaf und Psychoanalyse. Die »Arbeit der Nacht« als Notwendigkeit -- 4. Abschied vom Tod. Variabilität und persönliche Schlaffähigkeit als neue wissenschaftliche Konzepte -- A.II. Die Praxis des Schlafs wird zum Problem -- 1. Zwischen traditioneller Hygiene und neuer Variabilität. Der Leistungsschlaf der Kopfarbeiter -- 2. »Schlafstellenunwesen«. Das Bett des Proletariers -- 3. Geordneter Schlaf. »Schlafhäuser« und »Ledigenheime« -- B. Gestörter Schlaf als »Massenerscheinung«. Rhythmisieren, Optimieren, Vermessen -- B.I. Die Beherrschung von Tag und Nacht -- 1. Auf dem Weg zum »Massenschlaf«. Nerven im Krieg, »Schlafzustände« und die Suche nach dem »Schlafsteuerungszentrum« -- 2. Von Rhythmus, Arbeit und Schlaf. Auf der Suche nach der »organischen Uhr« -- 3. »Alternating Phases in the Cycle of Existence«. Nathaniel Kleitman in den USA -- 4. Der »bioelektrische« Rhythmus des Schlafs. Ein transatlantisches Forschungsfeld -- B.II. Schlaferziehung von 1920 bis 1940 -- 1. Dr. Freud und Dr. Caligari. Die »Krisenjahre« der Moderne und die Angst vor dem Unbewussten -- 2. »Veronal« und andere Helfer. Schlafmittel als Alltagsdroge -- 3. »Rhythmus und Ordnung«. Phantasien von Optimierung, Einpassung und »erbgesundem« Schlaf -- 4. Störender Rhythmus und mystische Gegenwelt. Die Ordnung des Kinderschlafs -- 5. Verwissenschaftlichung und Popularisierung. Die Expertise vom Schlaf im »New Deal« , C. Ressource Schlaf. Die Entstehung der »modernen Schlafforschung« aus dem Krieg 1940 bis 1960 -- C.I. Schlaf als »höchstes Gut«. Schlafwissen und -praxis im Zweiten Weltkrieg -- 1. »Schlafkünstler« und »Heldenschlaf«. Schlafratgeber an der Heimatfront -- 2. Der Traum vom wachen Soldaten in der Wehrmacht. Mit der chemischen »Peitsche« gegen den Schlaf -- 3. Intime Zeit und Sehnsuchtsort. Erzählungen vom Schlaf in deutschen Feldpostbriefen des Zweiten Weltkriegs -- 4. Der Schlaf des »war workers«. Schlafen als Recht und Pflicht an der »home front« -- 5. »Combat exhaustion« und »sleep cure« in der US-amerikanischen Militärpsychiatrie im Zweiten Weltkrieg -- C.II. »Human efficiency« und »Traumschlaf« .Auf dem Weg zur »modernen Schlafforschung« -- 1. »Human efficiency« und »national security«. Die Etablierung der Schlafforschung in der US-amerikanischen Armee in den 1950er Jahren -- 2. »What. No Sheep?« Verwissenschaftlichung, Individualisierung, Kommerzialisierung des Schlafs in den USA der »langen« 1950er Jahre -- 3. Die Vermessung des Traums und die Entprivatisierung der Seele. Die Entdeckung des REM-Schlafs in den USA -- 4. Kontinuität und Abwehr. Bundesdeutsche Schlafratgeber in den frühen 1950er Jahren -- 5. Nachtarbeit, Schlafmangel und die Wissenschaft vom »Grundrhythmus des Lebens« -- D. Individualität und Einpassung. Der Schlaf in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts -- D.I. Standardisierung und Individualisierung. Die Entwicklung der Schlafforschung von den 1960er Jahren bis in die 1980er Jahre -- 1. Schlaf und »innere Uhr«. Die Entstehung der Chronobiologie -- 2. Vom Traum zur »Polysomnographie«. US-amerikanische Schlafforschung in den 1960er und 1970er Jahren -- 3. Zwischen Tradition und Neuerung. Die bundesdeutsche Schlafforschung der 1960er und 1970er Jahre , 4. Der schlafende Patient. Schlafmedizin und internationale Standardisierung -- 5. Internalisierte Kontrolle. Neue Konzepte vom Schlaf im ausgehenden 20. Jahrhundert -- D.II. Das schlafende Individuum in der Bundesrepublik und in den USA -- 1. Die Pharmaindustrie und das Schlafzimmer -- 2. »Fliegerschlaf«. Von »sleep management« und »Jetlag« -- 3. »Eigene Zeit«, »enteignete Zeit«. Der Schlaf der Nacht- und Schichtarbeiter -- 4. »Sleep awareness« und die Politisierung des individuellen Schlafs -- Fazit -- Dank -- Verzeichnis der wichtigsten Abkürzungen -- Bildnachweis -- Genutzte Archivbestände -- Gedruckte Quellen und Filme -- Literatur
    Weitere Ausg.: Print version: Ahlheim, Hannah Der Traum vom Schlaf im 20. Jahrhundert Göttingen : Wallstein Verlag,c2018 ISBN 9783835332478
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