UID:
kobvindex_ERBEBC6951140
Umfang:
1 online resource (269 pages)
Ausgabe:
1
ISBN:
9783428434367
Serie:
Beiträge zur Verhaltensforschung
Anmerkung:
Intro -- Inhalt -- Vorwort der Herausgeber -- I. Vom Stellenwert vergleichender Forschung -- II. Zum Vergleich von menschlichem und tierlichem Verhalten -- III. Die Gebiete des Vergleichs -- 1. Bedürfnis und Bedarf -- 2. Arbeitsteilung -- 3. Soziale Rangordnung und Bevölkerungsregulierung -- IV. Zum Ergebnis des Symposions -- A. Bedürfnis und Bedarf -- Günter Schmölders: Bedürfnis und Bedarf in sozialökonomischer Betrachtung -- I. Vorbemerkung -- II. Bedürfnisse und Appetenzverhalten -- III. Von den Bedürfnissen zum Bedarf -- IV. Die Deckung des Bedarfs -- Karl Erich Born: Bedürfnisse als Motive der großen Wanderungsbewegungen -- I. Wanderungen mit unbekannten oder unsicheren Ursachen sowie befohlene Massenaustreibungen -- II. Wanderungen aus Mangel an Nahrung, Bekleidung und Behausung -- III. Wanderungen aus geistig-sittlichen Bedürfnissen -- IV. Wanderungen wegen Übervölkerung -- V. Zusammenfassung -- Hans Schaefer: Bedürfnis und Bedarf des Menschen in medizinischer Sicht -- I. Semantisches in Hinsicht auf das Problem -- II. Bedürfnis hat mit Befinden zu tun -- III. Bedürfnisse, die sich nicht genetisch definieren lassen, bleiben undefinierbar. -- IV. Thesen -- 1. These: Bedürfnisse wären problemlos definierbar an der Forderung der Existenzerhaltung. Sie befriedigen in diesem Fall den auf Lebenserwartung hin ausgerichteten Bedarf. -- 2. These: Die Bedürfnisse sind in ihrer Phänomenologie widersprüchlich, sobald sie subjektiv definiert werden. Dies begründet sich darin, daß die vom Menschen empfundenen Bedürfnisse über die Existenzerhaltung hinausreichen, ja ihr direkt widersprechen können. Existieren ist für den Menschen nicht die einzige Kategorie seiner Wünsche.
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3. These: So subjektiv bestimmt die aus den Wünschen fließenden Bedürfnisse der Menschen sein mögen, der Versagung der Wünsche folgt eine Reaktion, welche in vielen Fällen für die Gesellschaft belangvoll sein kann. Wunsch und Erfüllung stehen - sozial gesprochen - in einer wechselseitigen Spannung, die weitreichende Konsequenzen hat. -- 4. These: Bedürfnisse werden zunächst durch Sozialisation erzeugt, doch erwartet die Gesellschaft ein sozial adaptiertes Verhalten vom Individuum. -- 5. These: Die Konfliktsituation erhöht die Krankheitshäufigkeit, wenn sie nicht sogar eine als Krankheit zu definierende Störung selbst hervorruft. -- 6. These: Die Bedürfnisse des Menschen sind das Ergebnis einer Interferenz der jeweiligen gesellschaftlichen Verhaltensmuster und offenbar angeborener Eigenschaften, welches sich in komplizierten Rückkopplungskreisen herausbildet. -- 7. These: Die Definition des Bedürfnisses wird in einer instabil werdenden Gesellschaft doppelsinnig. -- 8. These: Die fortschreitende Veränderung einer Gesellschaft läßt fortschreitend neue Bedürfnisse entstehen, wenn unter Bedürfnis, im zweiten Sinn dieses Wortes, das verstanden wird, was im Individuum selbst als wunschbedingte Forderung nach Lebensbedingungen und Glücksbilanzen entsteht. -- 9. These: Es bleibt bei aller Ausbildung von Rückkoppelungsprozessen, mit denen sich Bedürfnisse in komplizierter Genese und oft schwer vorhersehbar bilden, ein Rest an "Bedürfnis", der sich auf emotionale Faktoren bezieht und offenbar genetisch determiniert ist. -- V. Schlußfolgerungen -- B. Arbeitsteilung -- Gerhard Brinkmann: Arbeitsteilung. Bedingung des volkswirtschaftlichen Reichtums und Ursache der persönlichen Entfremdung. Der Zielkonflikt und seine Entwicklung bei weiterer Anhebung des Bildungsniveaus -- I. Die beiden Komponenten des Konfliktes bei Adam SMITH und Karl MARX
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II. Begriffsdefinitionen und -explikationen -- III. Verkrüppelung durch Arbeitsteilung? -- IV. Bedingungen einer Wohlstandssteigerung durch Verminderung der Arbeitsteilung -- These 1: Eine Vertiefung der Teilung der Arbeit erhöht nur dann deren Produktivität, wenn die Vertiefung von den Arbeitenden akzeptiert wird. -- These 2: Je höher das Niveau ihrer Ausbildung ist, desto weniger wird Arbeitsteilung von den Arbeitenden akzeptiert. -- These 3: Wenn in einer Gesellschaft das Ausbildungsniveau fortlaufend erhöht wird, dann wird an irgend einem Punkt dieser Entwicklung eine Verminderung der einmal erreichten Arbeitsteilung eine größere Produktivität der Arbeit bewirken als die Aufrechterhaltung oder gar Verschärfung der Arbeitsteilung. -- These 4: Es ist möglich, daß die ökonomischen Effekte einer Verringerung der Arbeitsteilung bei Erhöhung des Ausbildungsniveaus größer sind als diejenigen Effekte, die bei größerer Arbeitsteilung und geringerem Ausbildungsniveau erzielt werden. -- These 5: Unter den vielen Faktoren, welche die bisher behaupteten Zusammenhänge zusätzlich beeinflussen, ist der folgende besonders wichtig: Eine Steigerung des Niveaus der Ausbildung und eine gleichzeitige Verringerung des Grades der Arbeitsteilung wird nur dann positive ökonomische Effekte haben, wenn die Arbeitenden imstande sind, die breiteren inhaltlichen Anforderungen der geringeren Arbeitsteilung zu erfüllen. Hierzu muß ihnen ein konsistentes System des lebenslangen Lernens angeboten werd -- V. Zusammenfassung -- Uwe Schlottmann: Arbeitsteilung und Sozialisation -- I. Arbeitsteilung und Menschenbild -- 1. Deutscher Idealismus -- 2. Anthropologie des jungen MARX -- II. Erscheinungsformen der Arbeitsteilung -- 1. Differenzierung sozialer Systeme -- 2. Komplexität sozialer Systeme -- 3. Konsequenzen der Arbeitsteilung für die Arbeits- bzw. Betriebsorganisation
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4. Arbeitsteilung und Forschungsorganisation -- III. Komplexität sozialer Systeme und Sozialisationsbedingungen -- 1. Kompetenzen der Systemmitglieder -- 2. Kompetenzen und Sozialisation -- Richard Nürnberger: Ständische Arbeitsteilung im preußischen Allgemeinen Landrecht -- Martin Lindauer: Arbeitsteilung im sozialen Tierverband -- I. Einleitung -- II. Vom Einzeller zum Vielzeller -- III. Omnipotenz contra Spezialisierung -- IV. Erster Schritt zur Arbeitsteilung im Familienverband: geschlechtliche Differenzierung -- V. Polymorphismus im Insektenstaat -- VI. Ein zweiter Weg: Arbeitsteilung nach Lebensalter -- VII. Phänotypische Kastendetermination als prospektive Arbeitsteilung -- VIII. "Pseudergaten" im Termitenstaat -- IX. Schlußbemerkung -- Walter Rohmert: Arbeitsteilung aus technischer Sicht -- I. Arbeitsteilung und Arbeitsverkettung -- II. Arbeitsteilung in Arbeitssystemen -- III. Bedeutung der Ergonomie für die Arbeitsteilung -- IV. Arbeitstechnische Probleme der Arbeitsteilung -- V. Ergonomische Leitregeln zur Arbeitsteilung -- VI. Zusammenfassung -- Joseph Rutenfranz: Arbeitsteilung des Menschen aus arbeitsmedizinischer Sicht -- I. Geschichtlicher Überblick über die Behandlung des Themas -- II. Arbeitsteilung als Verteilung von Arbeitsanteilen auf Menschen oder Maschinen -- 1. Auswahl von Mitarbeitern als Anpassung des Menschen an Maschinen -- 2. Das Mensch-Maschine-System als Prinzip einer Anpassung von Maschinen an Menschen -- III. Arbeitsteilung als Aufteilung von Arbeitsprozessen -- 1. Freie Arbeit -- 2. Fließbandfertigung -- 3. Job enlargement -- IV. Arbeitsteilung als zeitliche Verteilung von Arbeit -- V. Zusammenfassung -- C. Soziale Rangordnung und Bevölkerungsregulierung -- Clemens August Andreae: Soziale Rangordnung und Einkommensdifferenzierung -- I. Die Unvermeidbarkeit sozialer Rangordnungen
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II. Die Funktionen von sozialer Rangordnung -- III. Ökonomisch relevante Rangordnungen, ihre Entstehung und ihre Wirkungen -- 1. Die Entstehung -- 2. Die Wirkungen von ökonomisch relevanten Rangordnungen -- 3. Einkommensdifferenzierung und andere Anreizsysteme -- IV. Zusammenfassung -- Wolfgang Rippe: Die Funktion von Rangordnungen -- I. Die Behauptungen der funktionalistischen Schichtungstheorie -- II. Die Bedingungen für die Funktionalität von Schichtungen -- 1. Größerer funktionaler Beitrag gewisser Positionen -- 2. Ungleichheit der Fähigkeiten -- 3. Belohnung, das einzige Motiv für Leistung -- 4. Vergabe der Positionen nach Fähigkeiten -- III. Zusammenfassung -- Peter-Frank Röseler: Die Regulation der Fertilität in Insektenstaaten -- Dietrich v. Holst: Sozialverhalten, Bevölkerungsdichte und sozialer Streß bei Tupajas -- I. Thesen über die Wirkungen von sozialem Streß -- II. Einleitung -- III. Schwanzsträuben als Maß für den Streß -- IV. Befunde über die Wirkungen von sozialem Streß -- V. Ursache von sozialem Streß -- 1. Dichteeffekt -- 2. Soziopsychischer Effekt -- VI Physiologische Ursache für den Tod -- VI. Zusammenfassung -- Namenverzeichnis -- Verzeichnis der Referenten
Weitere Ausg.:
Print version: Schmölders, Günter Sozialverhalten bei Mensch und Tier. Berlin : Duncker & Humblot,c2022 ISBN 9783428034369
Schlagwort(e):
Electronic books.
URL:
https://ebookcentral.proquest.com/lib/th-brandenburg/detail.action?docID=6951140
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