Umfang:
1 Online-Ressource (14 Seiten)
ISSN:
2702-2536
,
2702-2536
Inhalt:
The restoration of the Emscher began in the 1990s. It brings us to a former centre of industrialization – the Ruhr Valley in North Rhine Westphalia, Germany – and reveals challenges of post-mining, such as pollution and subsidence. Three concepts are central to understanding the restoration of the river: landscape, temporality and value. Through three stories we investigate these notions in different constellations and ask how they can help to reimagine the river: through (1) a proud, modern, reassuring story of liberation from a dirty past into a clean and flourishing present; (2) a story celebrating maintenance, and the efforts, work and resources of the enormous underground water infrastructure that supports the health and well-being at the surface; and (3) a ruin story reimagining the eternity burden imposed by the legacy of mining, and appreciating the arts of noticing how to live carefully in this area with this history. Thinking through the three stories helps appreciate different kinds of actors, knowledges and realities attached to the Emscher’s restoration. By developing the notions of landscape, temporality and value, we propose a multi-faceted approach to distinguish between ways of enacting a post-mining’s site ontology.
Inhalt:
Die Restaurierung der Emscher begann in den 1990er Jahren. Sie führt in ein ehemaliges Zentrum der Industrialisierung – das Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen, Deutschland – und zeigt Herausforderungen des Nachbergbaus, etwa Verschmutzung und Absenkung. Drei Konzepte stärken das Verständnis der Restaurierung des Flusses: Landschaft, Zeitlichkeit und Wert. Anhand von drei Geschichten untersuchen wir die Konzepte in unterschiedlichen Konstellationen, und fragen, wie sie dazu beitragen können, den Fluss neu zu imaginieren: anhand (1) einer stolzen, modernen und beruhigenden Geschichte der Befreiung aus einer schmutzigen Vergangenheit in eine saubere und blühende Gegenwart; (2) anhand einer Geschichte, die die Instandhaltung und die Bemühungen einer unterirdischen Wasserinfrastruktur zelebriert, um die Gesundheit und das Wohlbefinden an der Oberfläche zu sichern; und (3) anhand einer Ruinengeschichte, die die Ewigkeitslast, die durch das Erbe des Bergbaus auferlegt wurde, neu imaginiert und die arts of noticing pflegt, wie man mit dieser Geschichte umsichtig leben kann. Die Geschichten helfen dabei, verschiedene Arten von Akteuren, Wissen und Realitäten zu würdigen, die mit der Emscher-Restaurierung verbunden sind. Indem wir die Begriffe Landschaft, Zeitlichkeit und Wert entwickeln, schlagen wir einen Ansatz vor, um zwischen Möglichkeiten zu unterscheiden, eine Ontologie der Nachbergbaulandschaft zu verwirklichen.
Inhalt:
Peer Reviewed
In:
Berliner Blätter / Gesellschaft für Ethnographie (GfE), Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin, : Humboldt-Universität zu Berlin, 2021, ,2021,84, Seiten 21-34, 2702-2536
Sprache:
Englisch
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-110-18452/23672-2
URL:
Volltext
(kostenfrei)
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