Umfang:
166 S., [6] Bl.
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Ill.
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8°
Inhalt:
Ledebur wurde 1837 in Blankenburg geboren und studierte ab 1856 am Collegium Carolinum in Braunschweig. 1858 musste er sein Studium aus finanziellen Gründen beenden und wirkte in Zorge, später in Rübeland interimistisch als Werksleiter. 1859 erhielt er seine Zulassung zum Examen als Hüttenoffiziant. Nach Ablegung seiner Prüfung nahm Ledebur 1862 seine Tätigkeit als Hüttenaspirant am Hüttenwerk in Ilsenburg auf. 1864 wurde er zum Hüttenkontrolleur befördert und heiratete 1866 die Tochter des Ilsenburger Hütteninspektors Eduard Schott. Zwischen 1869 und 1871 leitete Ledebur den Betrieb der Eisengießerei Schwarzkopff in Berlin, dann wechselte er an die Gräflich Einsiedelschen Hüttenwerke in Gröditz, wo er zuletzt als Hüttenmeister tätig war. In Folge der schwunghaften industriellen Entwicklung erfolgte 1874 die Errichtung eines Lehrstuhls für Eisenhütten- und Salinenkunde an der Bergakademie Freiberg, zu dessen Leiter Ledebur am 1. Dezember 1874 berufen wurde. Diese Professur hatte er bis zu seinem Tode inne, gleichzeitig übernahm er die Leitung des 1875 gegründeten Eisenhüttenlaboratoriums. 1882 gelang ihm der Nachweis des Ledeburit. Zwischen 1896 und 1898 wirkte Ledebur in Japan als Berater zum Aufbau einer Eisenindustrie. Von 1899 bis 1901 sowie 1903 bis 1905 war er Rektor der Bergakademie Freiberg. Seine zahlreichen Publikationen zum Eisenhüttenwesen wurden in mehrere Sprachen übersetzt.
Anmerkung:
In Fraktur
Weitere Ausg.:
Elektronische Reproduktion Leber, Engelbert, 1876 - 1920 Adolf Ledebur, der Eisenhüttenmann Düsseldorf : Verlag Stahleisen m. b. H., 1912
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Ledebur, Adolf 1837-1906
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Biografie
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