UID:
kobvindex_ZBW00086626
Umfang:
64 Blatt
Serie:
Diskussionsbeiträge aus dem Institut für Theoretische Volkswirtschaftslehre 2002,1
Inhalt:
Seit dem 20020101 wurde die bislang angewandte "Indirekte Methode", dh der eigenständigen Ermittlung des Gewinns zur Ermittlung der monetären Einkünfte der nationalen Zentralbanken, durch die "Earmarking-Methode" abgelöst. Neben den Gewinnen der Zentralbanken der Länder, ua aus Anlagenwertsteigerungen, werden durch die "Euro-Einführung" zusätzliche bisher nicht gekannte Gewinne erzielt. Durch verwendete Multiplikatoren, ua die Bevölkerungsgröße und das Bruttosozialprodukt, werden Variablen bei der Umverteilung des Gewinns eingeführt. Im Studienbericht wird die erneut aufflammende Debatte über die Umverteilung zwischen den am Währungssystem beteiligten Banken der Länder aufgearbeitet und um aktuelle Entwicklungen ergänzt. Das Umverteilungsverfahren wird vorgestellt und seine Elemente analysiert, die Argumentation zur Umverteilung innerhalb des Eurosystems und eventuelle unerwünschte Umverteilungseffekte betrachtet. Verfügbare Literatur wird systematisch geordnet und anhand ihrer unterschiedlichen Fragestellungen gegeneinander abgegrenzt. Es folgt eine Untersuchung der Studien, die Umverteilungseffekte auf Jahresbasis bzw. mit der Barwertmethode berechnen. Eigens durchgeführte Berechnungen basierend auf einem aktuellen Datensatz untersuchen, ob die prognostizierte "Verliererposition" der Deutschen Bundesbank in der erwarteten Höhe eintritt. Zudem wird die Frage behandelt, ob vorgesehene Übergangsregelungen die substantielle Umverteilung der vor der Europäischen Währungsunion entstandenen Geldschöpfungsgewinne verhindern bzw. Lösungsansätze, wie unerwünschte Umverteilungseffekte gegebenenfalls vermieden werden können.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Studienbericht
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