UID:
kobvindex_ERBEBC5519340
Umfang:
1 online resource (239 pages)
Ausgabe:
1
ISBN:
9783845283456
Serie:
Schriften zum Insolvenzrecht ; v.61
Anmerkung:
Cover -- Einleitung -- Erster Teil: Ökonomische Beurteilung der Gesellschafterdarlehen und Notwendigkeit einer gesetzlichen Sonderregelung 1 Gesellschafter und Gesellschafterfremdfinanzierung -- I. Die Wesensmerkmale der Gesellschafterstellung der geschlossenen Kapitalgesellschaft -- 1. Überblick über die geschlossene Kapitalgesellschaft -- 2. Merkmale der Stellung der Gesellschafter einer geschlossenen Kapitalgesellschaft -- a) Begrenztes Risiko -- b) Herrschaft im Innenverhältnis -- c) Die Interessenverfolgung -- d) Zusammenfassende Betrachtung -- 3. Korrespondenz von interessenbezogener Herrschaft und Haftung -- a) ... als ein Gestaltungsprinzip? -- b) Gegenläufige Überlegungen -- c) Fazit -- II. Finanzierungsfreiheit und Gesellschafterfremdfinanzierung -- 1. Grundsatz der Finanzierungsfreiheit -- 2. Gesellschafterfremdfinanzierung und ihre Attraktivität -- a) Vorteile für die Gesellschaft -- aa) Im Vergleich zur Eigenkapitalfinanzierung -- (1) Senkung der Transaktionskosten und zusätzliche Finanzierungsmöglichkeit -- (2) Steuerliche Vorteile -- bb) Im Vergleich zur Drittfinanzierung -- b) Vorteile für die Gesellschafter -- 3. Gläubigergefährdung durch eine Gesellschafterfremdfinanzierung -- a) Keine spezifische konkrete Gläubigergefährdung -- b) Gefahr der abstrakten Risikoabwälzung? -- III. Zusammenfassung -- 2 Die Gesellschafterfremdfinanzierung in Hinsicht auf das Agent- Problem -- I. Das Agent-Problem bei der geschlossenen Kapitalgesellschaft -- 1. Das Modigliani-Miller-Theorem und die Prinzipal-Agent- Theorie -- 2. Wirtschaftliche Struktur der geschlossenen Kapitalgesellschaft -- 3. Der Prinzipal-Agent-Konflikt bei Unternehmensentscheidungen -- II. Die Kapitalstruktur und der Risikoanreiz der Gesellschafter -- 1. Modellbildung und Ausgangsvoraussetzungen
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2. Der Risikoanreiz des Gesellschafters bei der Eigenkapitalfinanzierung -- a) Unterschiedliche Projekte -- b) Fazit -- 3. Risikoanreizerhöhung durch Gesellschafterdarlehen -- a) Im Vergleich zur Eigenkapitalfinanzierung -- b) Im Vergleich zur Nichtfinanzierung -- 4. Besicherte Gesellschafterdarlehen -- a) Risikoanreiz bei Gesellschaftssicherheit für Gesellschafterforderung -- b) Exkurs: Nutzen der Kreditsicherheit -- 5. Zwischenergebnisse und Anpassung -- a) Zwischenergebnisse -- b) Kleingesellschafter -- III. Zusätzliche Kosten bei einem erhöhten Risikoanreiz -- 1. Überblick über die Agenturkosten -- 2. Wohlfahrtsverlust wegen Investitionsverzerrung -- 3. Transaktionskosten -- a) Die Möglichkeit der Gegensteuerung durch die Gläubiger -- b) Anpassungsunfähige Gläubiger -- c) Warenkreditgeber -- d) Finanzinstitute -- aa) Zinssatzerhöhung -- bb) Kreditsicherheit -- cc) Einflussnahme bei der Entscheidung -- dd) Vereinbarung des Nachrangs der Gesellschafterforderung -- IV. Zusammenfassung der Ergebnisse -- 3 Aufgaben und Ansatz der Sonderregelung -- I. Notwendigkeit einer Sonderbehandlung -- 1. Allgemeine Überlegungen -- 2. Schutzlücken bei Krisenlagen der Gesellschaft -- a) Schwächen des Gläubigerschutzes aufgrund des Stammkapitals -- b) Unzureichender Schutz vor materieller Unterkapitalisierung -- II. Die Aufgaben der Reglungen -- 1. Regelungsaufgabe -- 2. Insbesondere: Gesellschaftssicherheit -- III. Unterschiedliche Regelungsansätze -- 1. Anknüpfungspunkte -- 2. Allgemeine Instrumente -- a) Deliktsrechtlicher Ansatz -- b) Bindung der Rechtsausübung an das Gesellschaftsinteresse -- 3. Spezifische Lösungsansätze -- a) Der Ansatz der stammkapitalähnlichen Bindung -- b) Der insolvenzrechtliche Rangrücktritt -- IV. Zusammenfassende Bewertung
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Zweiter Teil: Die Entwicklung und gegenwärtige Regelung im deutschen Recht 4 Rechtliche und dogmatische Entwicklung der Regelungsansätze -- I. Die Behandlung der Gesellschafterdarlehen durch das Reichsgericht -- 1. Die Ausgangslage nach der Gesetzgebung von 1892 -- a) Die Finanzierung der GmbH -- aa) Stammkapital und Nachschüsse -- bb) Keine Berücksichtigung der Gesellschafterdarlehen bei der Gesetzgebung -- cc) Finanzierung der GmbH in der Praxis -- b) Keine Sonderbehandlung der Gesellschafterdarlehen im Zivilrecht und beim Konkursverfahren -- c) Steuerrechtliche Behandlung der Gesellschaftsfinanzierung -- 2. Eingriffe der Rechtsprechung -- a) Urteil vom 16.11.1937 - RG II 70/37 -- b) Urteil vom 3.12.1938 - RG II 84/38 -- c) Urteil vom 13.1.1941 - RG II 88/40 -- 3. Fazit -- II. Rechtsfortbildung durch die Rechtsprechung -- 1. Umstellung des Ansatzes auf Stammkapitalbindung -- a) Das Lufttaxi-Urteil vom 14.12.1959 - II ZR 187/57 -- aa) Abgrenzung vom Problem der (materiellen) Unterkapitalisierung -- bb) Gleichsetzung der Gesellschafterdarlehen mit Eigenkapital -- cc) Kritik aus Literatur -- b) Das Deckenputz-Urteil vom 29.11.1971 - II ZR 121/69 -- 2. Fortbildung des Eigenkapitalersatzrechts -- a) Erweiterung auf wirtschaftlich ähnliche Leistung -- aa) Das Urteil vom 27.09.1976 - II ZR 162/(gesellschafterbesicherte Drittdarlehen) -- bb) Das Urteil vom 26.11.1979 - II ZR 104/(Stehenlassen) -- cc) Das Urteil vom 24.03.1980 - II ZR 213/(gestundete Nichtdarlehensforderung) -- b) Der eigenkapitalersetzende Charakter: Das Urteil vom 24.03.1980 - II ZR 213/77 -- aa) Das Kriterium der Kreditunwürdigkeit -- bb) Beschränkung der Verstrickung auf Höhe des Stammkapitals -- c) Einbeziehung der Nutzungsüberlassung -- aa) Wirtschaftliche Vergleichbarkeit -- bb) Spezielle Kreditunwürdigkeit und Überlassungsunwürdigkeit
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cc) Rechtsfolge -- (1) Eigentum der Sache -- (2) Nutzungsrecht -- (3) Zahlungsansprüche -- 3. Finanzierungsfolgenverantwortung als Legitimationsgrundlage -- III. Kodifizierung des Eigenkapitalersatzrechts -- 1. Der konkursrechtliche Behandlungsansatz seit dem RefE 1939 -- 2. Die Novellenregeln von 1980 -- a) Überblick -- b) Regelungsinhalt -- aa) Die Krisenfinanzierung -- bb) Anwendungsfälle -- cc) Rechtsfolgen -- (1) Gesellschafterdarlehen -- (2) Gesellschafterbesicherte Drittdarlehen -- 3. Ergänzung durch das KapAEG 1998 und das KonTraG 1998 -- a) Kleinbeteiligungsprivileg -- b) Sanierungsprivileg -- 4. Insolvenzordnung 1994/1999 -- IV. Das MoMiG von 2008 -- 1. Reformkonzeption -- 2. Inhalt der Reformen im Überblick -- a) Verzicht auf das Merkmal der Krisenfinanzierung -- b) Die Abschaffung des Eigenkapitalersatzrechts -- c) Verlagerung des Gesellschafterdarlehensrechts ins Insolvenzrecht -- 3. Legitimationsgrundlage des neuen Gesellschafterdarlehensrechts -- a) Die Lehre vom Preis der Haftungsbeschränkung -- b) Festhalten an der Finanzierungsfolgenverantwortung -- c) Die Lehre von der Finanzierungszuständigkeit -- d) Die Lehre vom Näheverhältniss -- e) Die Lehre vom Herrschaftsbereich -- f) Die Lehre von der Risikoübernahmeverantwortung -- g) Die Lehre von der Verhinderung der Risikoerhöhungsstrategien -- h) Der Standpunkt des BGH -- i) Fazit -- V. Zusammenfassung -- 5 Das geltende Gesellschafterdarlehensrecht nach dem MoMiG -- I. Der Tatbestand der Gesellschafterdarlehen -- 1. Erfasste Gesellschaften nach 39 Abs. 4 S. 1 InsO -- a) Allgemeines -- b) Kapitalistisch ausgestaltete Personengesellschaften -- 2. Erfasste Kreditgeber -- a) Gesellschafter -- b) Ausdehnung des persönlichen Anwendungsbereichs -- aa) Zurechnungsfälle -- (1) Ausdehnung -- (2) Teleologische Reduktion?
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bb) Gesellschaftergleiche Dritte -- (1) Atypisch stiller Gesellschafter -- (2) Nießbraucher und Unterbeteiligte -- (3) Atypischer Pfandgläubiger -- c) Das Kleinbeteiligungsprivileg -- aa) Das Kleinbeteiligungsprivileg nach dem MoMiG -- bb) Kleinbeteiligungsprivileg bei gleichgestellten Dritten -- 3. Sachlicher Anwendungsbereich -- a) Darlehen -- aa) Darlehensgewährung -- bb) Kurzfristiger Darlehen als Ausnahme? -- b) Wirtschaftlich entsprechende Rechtshandlungen -- aa) Keine Einbeziehung der Nutzungsüberlassung -- bb) Stehengelasse und gestundete Forderungen -- cc) Finanzierungsgeschäfte mit Sachwerten -- c) Sanierungsprivileg -- aa) Voraussetzungen -- (1) Insolvenzreife der Gesellschaft -- (2) Anteilserwerb durch Gläubiger -- (3) Sanierungswille -- (4) Andauern des Sanierungsprivilegs -- bb) Rechtsfolgen -- II. Rechtsfolgen -- 1. Überblick -- 2. Nachrang -- 3. Anfechtung -- a) Anfechtbarkeit der Befriedigung -- b) Anfechtbarkeit der Sicherung -- aa) Drittsicherheiten -- bb) Gesellschaftssicherheiten -- cc) Privilegierung anfänglich bestellter Sicherheiten? -- c) Durchsetzbarkeit der Sicherung -- aa) Rechtslage vor und nach dem MoMiG -- bb) Auffassung des IX. Zivilsenats des BGH -- (1) Urteil vom 28.06.2012: Nachrang verdrängt Absonderung -- (2) Urteil vom 18.07.2013: Unabhängigkeit bei der Anfechtungstatbestände -- cc) Abweichende Meinungen in der Literatur -- (1) Kritik am Urteil vom 18.07.2013 -- (2) Vorrang der Durchsetzbarkeit der Sicherheit -- (3) Vorrang der Nachrangigkeit und Anfechtbarkeit der Forderung -- 4. Bilanzielle Behandlung -- III. Gesellschafterbesicherte Drittdarlehen -- 1. Tatbestand -- 2. Rechtsfolge -- a) Im Verhältnis Kreditgeber - Gesellschaft bzw. Gesellschafter -- b) Im Verhältnis Gesellschaft - Gesellschafter -- aa) Anfechtbarkeit der Tilgung durch die Gesellschaft
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bb) Regressanspruch des Gesellschafters
Weitere Ausg.:
Print version: Yu, Jianan Die Sonderbehandlung von Gesellschafterdarlehen im deutschen und im chinesischen Recht Baden-Baden : Nomos Verlagsgesellschaft,c2017 ISBN 9783848740468
Schlagwort(e):
Electronic books.
URL:
https://ebookcentral.proquest.com/lib/th-brandenburg/detail.action?docID=5519340
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