Format:
Online-Ressource (365 Seiten)
ISBN:
9783050047492
Series Statement:
Deutsche Volksfront 1932-1939 Band 1
Content:
Ausgehend von den Konstellationen in der Reichspräsidenten-Wahlkampagne 1932 wird die Entwicklung strategischer und taktischer Überlegungen in der Emigration unter der Frage: "Was setzen wir dem deutschen Faschismus entgegen?" untersucht. Die Asylpolitik in West- und Mitteleuropa, die Politik der Komintern und die Haltung der Sozialistischen Arbeiter-Internationale werden in den Konsequenzen dargestellt, die sie für die Versuche der Emigranten hatten, Organisa-tionen und Institutionen humanitärer, politischer und kultureller Art weiterzuführen bzw. neu zu gründen. Die Initiative zu den Gesprächen zur Einigung der gesamtdeutschen Emigration ging - anders als gängig behauptet - von sozialdemokratischer Seite und nicht von der KPD aus. Diese Verhandlungen werden vor dem Hintergrund der Niederlage der "Volksfront" gegen die Rückgliederung des Saargebiets an Hitler-deutschland und in den Kontext der Einigung der französischen Linken zum Front populaire und der konfliktreichen Vorbereitung des VII. Kongresses der Komintern gestellt. Die KPD-Resolution von Ende Januar 1935 wird neu bewertet. Sozialdemokraten und bürgerliche Demokraten drängten in den Verhandlungen auf eindeutige Fixierung demokratischer Werte in einem gemeinsamen Programm und brachten die KPD-Vertreter auf der Lutetia-Konferenz vom 2. Februar 1936 dazu, einer Programmkommission und einer gemeinsamen "Kundgebung an das deutsche Volk" zuzustimmen. Der Annäherungsprozeß zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten begann 1935/36 in Paris relativ unabhängig von den "Zentralen" in Prag und Moskau.
Content:
Review text: "Zwar gibt es bereits eine umfangreiche Literatur zum deutschen Exil. Dort stehen aber vor allem kulturelle und biographische Aspekte oder die Situation in einzelnen Ländern im Vordergrund. Eine zusammenhängende und umfassende Darstellung des wichtigsten politischen Bündnisversuches fehlte bisher. Diese Lücke ist nun mit der Arbeit von Ursula Langkau-Alex geschlossen." Reiner Tosstorff im Deutschlandfunk, Sendung: Politische Literatur, 24. Oktober 2005 "Ursula Langkau-Alex bereichert die Exilforschung um ein Standardwerk, das durch das breite Spektrum seines Inhalts weit über das engere Thema hinaus Fragen stellt und definitiv beantwortet." Jahrbuch für Exilforschung, 23/2005 "Langkau-Alex' Dokumentation hat schon jetzt den Stellenwert eines Standardwerks. Wer sich künftig über Herkunft und Entwicklung des Gedankens und der Politik der Volksfront äußern will, wird daran nicht mehr vorbeikommen." Uli Schöler in: Frankfurter Hefte, 1+2/2007 "Die Darstellung von Ursula Langkau-Alex schließt Lücken in der deutschen und internationalen Geschichtsschreibung zum Thema Widerstand und Nationalsozialismus." Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend, Mai 2007 "Ursula Langkau-Alex hat eine minutiöse und faktengesättigte Geschichte vorgelegt, die der gesamten Entwicklung in ihren zahlreichen Verästelungen [...] detailliert nachgeht und als Gesamtdarstellung dieses bedeutendsten politischen Bündnisversuchs eine wichtige Lücke in der heute durchaus umfangreichen Literatur zum deutschen Exil schließt." Reiner Tosstorff in: Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, 2/3, 2006
Additional Edition:
ISBN 9783050047492
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Langkau-Alex, Ursula, 1937 - Deutsche Volksfront 1932 - 1939 ; Bd. 1: Vorgeschichte und Gründung des Ausschusses zur Vorbereitung einer Deutschen Volksfront Berlin : Akad.-Verl., 2004 ISBN 3050040319
Language:
German
Keywords:
Deutschland
;
Volksfront
;
Exil
;
Geschichte
DOI:
10.1524/9783050047492
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