Kooperativer Bibliotheksverbund

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Format: 1 online resource (VIII, 333 p.)

ISBN: 9783111510385

Content: Unabhängig davon, wie wir zur „Kunst der Interpretation" (1955) von Emil Staiger stehen, sein ‚Vorwurf‘ bleibt Anspruch gerade auch in der kritischen Auseinandersetzung mit dieser ‚Kunst‘. Die hier vorgelegte Poetik des Deutens bezieht sich zwar nicht ausdrücklich auf Staigers Ansatz, teilt aber im Prinzip seine Auffassung, dass das „subjektive Gefühl als Basis wissenschaftlicher Arbeit" Geltung besitzt. Diese Aufsätze, in denen die vorgeführte Interpretationspraxis der Annäherung an literarische Kunstwerke mit theoretischen Erwägungen zur Ästhetik kritischer Verfahren korreliert, verstehen das „Deuten" wörtlich und in Ableitung von der theologischen Auffassung, nach der Deuteworte (in der Eucharistie) Zeichen und Zeugnis einer ästhetischen Willensbekundung zur sprachlichen Gestaltung bieten. Diese interpretatorischen Studien gehen von der Literatur als einer ästhetischen Erfahrung aus, die literarische (Selbst-)Reflexivität an Beispielen deklinieren, die vom Fragemodus bei Kleist bis zu musikpoetischen Phänomenen bei Nietzsche und Lasker-Schüler reichen. Sie fragen nach dem Wert bestimmter literarischer Denkfiguren wie der Monade, aber auch des Schachspiels oder der Schaukel sowie nach (neuerlich) rezent gewordenen Ausdrucksformen wie der Skizze, dem Traum oder dem Chor. Im Mittelpunkt dieser hier vorgeführten Deutungsverfahren steht das ‚Prinzip Annäherung‘ als einer impliziten Kritik interpretatorischer Anmaßung.

Note: Frontmatter -- , Inhalt -- , Einleitende Wegweiser oder: (kritisches) Denken in Metaphern -- , I Ästhetik der Kritik -- , Poetik der Kritik – Ästhetik des Deutens -- , Ästhetische Idee – ästhetische Erfahrung Überlegungen zu einem Wechselverhältnis im Umfeld der Ästhetik Kants -- , Vom Nutzen und Nachteil der Literaturgeschichtsschreibung für das Interpretieren -- , „Sympoesie“ und andere hybride Romantizismen Pluralektische Ansätze für unsere Zeit -- , Kleist-Fragen oder: Zum Wert einer poetischen Verhaltensform -- , Die Skizze als ästhetisches Medium um die Jahrhundertwende -- , Zur Problematik lyrischer Zeitwertigkeit -- , Die Monade als Daseins- und Anschauungsform Zu einem (musik-)ästhetischen Theorieentwurf Goethes in seinem (erweiterten) Umfeld -- , Gedankenklänge – oder: Tanz der Denkschritte Nietzsche und die Musikalisierung der Reflexion -- , II Die Kunst der Annäherung -- , Leiden an Werther -- , Die Beredsamkeit bereden Über Modus und Kontexte des Rhetorischen bei Adam Müller und Heinrich von Kleist -- , Aquafine Zeichen in der Lyrik Annette von Droste-Hülshoffs -- , Und Effi schaukelt. Die Welt der Dinge bei Theodor Fontane -- , Else Lasker-Schülers lyrische Musikpoetik -- , Zur politischen Poetik des Chores bei Nelly Sachs und Botho Strauß -- , „Das Immergrün ist von Hölderlins Grab – “ Oder: Bis Hölderlin und Celan ein stilles Gespräch geworden sind. Eine poetische Verhältnisbestimmung -- , Traumpoetisches in Heinrich Heines Lyrischem Intermezzo, bei E. A. Poe, nebst einem Traum-Stück Ernst Blochs, und das Problem des Traumkitsches bei Walter Benjamin -- , Schach dem Autor oder: Rochaden trotz Remis Das königliche Spiel in der literarischen Republik -- , Religiöse Spuren im Spätwerk Friederike Mayröckers -- , Thomas Bernhard und die Schärfe des Stumpfsinns -- , Der lange Atem des W. G. Sebald. Eine Anmutung -- , Personenverzeichnis , Issued also in print. , In German.

Additional Edition: ISBN 9783111511450

Additional Edition: ISBN 9783111510026

Language: German

DOI: 10.1515/9783111510385

URL: https://doi.org/10.1515/9783111510385

URL: https://www.degruyter.com/isbn/9783111510385

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Format: 1 online resource (340 pages) : , illustrations.

Edition: 1st ed.

ISBN: 9783111510385 , 3111510387

Content: Unabhängig davon, wie wir zur „Kunst der Interpretation" (1955) von Emil Staiger stehen, sein ‚Vorwurf‘ bleibt Anspruch gerade auch in der kritischen Auseinandersetzung mit dieser ‚Kunst‘. Die hier vorgelegte Poetik des Deutens bezieht sich zwar nicht ausdrücklich auf Staigers Ansatz, teilt aber im Prinzip seine Auffassung, dass das „subjektive Gefühl als Basis wissenschaftlicher Arbeit" Geltung besitzt. Diese Aufsätze, in denen die vorgeführte Interpretationspraxis der Annäherung an literarische Kunstwerke mit theoretischen Erwägungen zur Ästhetik kritischer Verfahren korreliert, verstehen das „Deuten" wörtlich und in Ableitung von der theologischen Auffassung, nach der Deuteworte (in der Eucharistie) Zeichen und Zeugnis einer ästhetischen Willensbekundung zur sprachlichen Gestaltung bieten. Diese interpretatorischen Studien gehen von der Literatur als einer ästhetischen Erfahrung aus, die literarische (Selbst-)Reflexivität an Beispielen deklinieren, die vom Fragemodus bei Kleist bis zu musikpoetischen Phänomenen bei Nietzsche und Lasker-Schüler reichen. Sie fragen nach dem Wert bestimmter literarischer Denkfiguren wie der Monade, aber auch des Schachspiels oder der Schaukel sowie nach (neuerlich) rezent gewordenen Ausdrucksformen wie der Skizze, dem Traum oder dem Chor. Im Mittelpunkt dieser hier vorgeführten Deutungsverfahren steht das ‚Prinzip Annäherung‘ als einer impliziten Kritik interpretatorischer Anmaßung.

Note: Frontmatter -- , Inhalt -- , Einleitende Wegweiser oder: (kritisches) Denken in Metaphern -- , I Ästhetik der Kritik -- , Poetik der Kritik – Ästhetik des Deutens -- , Ästhetische Idee – ästhetische Erfahrung Überlegungen zu einem Wechselverhältnis im Umfeld der Ästhetik Kants -- , Vom Nutzen und Nachteil der Literaturgeschichtsschreibung für das Interpretieren -- , „Sympoesie“ und andere hybride Romantizismen Pluralektische Ansätze für unsere Zeit -- , Kleist-Fragen oder: Zum Wert einer poetischen Verhaltensform -- , Die Skizze als ästhetisches Medium um die Jahrhundertwende -- , Zur Problematik lyrischer Zeitwertigkeit -- , Die Monade als Daseins- und Anschauungsform Zu einem (musik-)ästhetischen Theorieentwurf Goethes in seinem (erweiterten) Umfeld -- , Gedankenklänge – oder: Tanz der Denkschritte Nietzsche und die Musikalisierung der Reflexion -- , II Die Kunst der Annäherung -- , Leiden an Werther -- , Die Beredsamkeit bereden Über Modus und Kontexte des Rhetorischen bei Adam Müller und Heinrich von Kleist -- , Aquafine Zeichen in der Lyrik Annette von Droste-Hülshoffs -- , Und Effi schaukelt. Die Welt der Dinge bei Theodor Fontane -- , Else Lasker-Schülers lyrische Musikpoetik -- , Zur politischen Poetik des Chores bei Nelly Sachs und Botho Strauß -- , „Das Immergrün ist von Hölderlins Grab – “ Oder: Bis Hölderlin und Celan ein stilles Gespräch geworden sind. Eine poetische Verhältnisbestimmung -- , Traumpoetisches in Heinrich Heines Lyrischem Intermezzo, bei E. A. Poe, nebst einem Traum-Stück Ernst Blochs, und das Problem des Traumkitsches bei Walter Benjamin -- , Schach dem Autor oder: Rochaden trotz Remis Das königliche Spiel in der literarischen Republik -- , Religiöse Spuren im Spätwerk Friederike Mayröckers -- , Thomas Bernhard und die Schärfe des Stumpfsinns -- , Der lange Atem des W. G. Sebald. Eine Anmutung -- , Personenverzeichnis , Issued also in print.

Additional Edition: ISBN 9783111510026

Additional Edition: ISBN 3111510026

Language: German

DOI: 10.1515/9783111510385

UID:

Format: VIII, 333 Seiten , 23 cm, 615 g

Edition: 1

ISBN: 9783111510026 , 3111510026

Note: Erscheint auch als Online-Ausgabe 9783111511450 (ISBN) , Erscheint auch als Online-Ausgabe 9783111510385 (ISBN)

Language: German

URL: https://www.degruyter.com/isbn/9783111510026

URL: https://d-nb.info/1343854199/04

Author information: Görner, Rüdiger

UID:

Format: 1 Online-Ressource (VIII, 333 Seiten)

ISBN: 9783111510385 , 9783111511450

Content: Unabhängig davon, wie wir zur „Kunst der Interpretation" (1955) von Emil Staiger stehen, sein ‚Vorwurf‘ bleibt Anspruch gerade auch in der kritischen Auseinandersetzung mit dieser ‚Kunst‘. Die hier vorgelegte Poetik des Deutens bezieht sich zwar nicht ausdrücklich auf Staigers Ansatz, teilt aber im Prinzip seine Auffassung, dass das „subjektive Gefühl als Basis wissenschaftlicher Arbeit" Geltung besitzt. Diese Aufsätze, in denen die vorgeführte Interpretationspraxis der Annäherung an literarische Kunstwerke mit theoretischen Erwägungen zur Ästhetik kritischer Verfahren korreliert, verstehen das „Deuten" wörtlich und in Ableitung von der theologischen Auffassung, nach der Deuteworte (in der Eucharistie) Zeichen und Zeugnis einer ästhetischen Willensbekundung zur sprachlichen Gestaltung bieten. Diese interpretatorischen Studien gehen von der Literatur als einer ästhetischen Erfahrung aus, die literarische (Selbst-)Reflexivität an Beispielen deklinieren, die vom Fragemodus bei Kleist bis zu musikpoetischen Phänomenen bei Nietzsche und Lasker-Schüler reichen. Sie fragen nach dem Wert bestimmter literarischer Denkfiguren wie der Monade, aber auch des Schachspiels oder der Schaukel sowie nach (neuerlich) rezent gewordenen Ausdrucksformen wie der Skizze, dem Traum oder dem Chor. Im Mittelpunkt dieser hier vorgeführten Deutungsverfahren steht das ‚Prinzip Annäherung‘ als einer impliziten Kritik interpretatorischer Anmaßung

Note: In German

Additional Edition: ISBN 9783111510026

Additional Edition: Erscheint auch als Druck-Ausgabe Görner, Rüdiger, 1957 - Poetik des Deutens Berlin : De Gruyter, 2025 ISBN 9783111510026

Language: German

DOI: 10.1515/9783111510385

URL: lizenzpflichtig

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URL: Cover

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Author information: Görner, Rüdiger 1957-