Umfang:
135 Seiten
,
21 cm
ISBN:
3429022185
Inhalt:
Wo bleibt Gott in den Leiden seiner Geschöpfe? Die Frage ist uralt. Doch sie wurde durch die grauenvollen von Menschen verursachten Leiden, für die der Name "Auschwitz" steht, und durch bewußtere Wahrnehmung nicht menschenverursachter Qualen in der Natur sowie naturerzeugter Leiden so verschärft, daß heute am Leid- und am Theodizeeproblem vorbei kaum noch ein Sprechen von Gott möglich ist. Hans Kesslers Versuch beleuchtet zunächst die Dimensionen der Problematik, in die er dann tiefer einzudringen sucht, indem er die bisherigen Bemühungen um sie in ihren wesentlichen Stationen und Ansätzen auf bedenkenswerte Aspekte hin durchprüft, wobei er einerseits aussagekräftige Autoren bewußt auch selbst zu Wort kommen läßt, andererseits schon manche nötige Differenzierung oder Perspektivenveränderung einführt, um schließlich auf diesem Hintergrund - eher in Fragen denn in fertigen Antworten - jenes bruchstückartige Verstehen zu versuchen, das Orientierung geben könnte für ein heutiges Leben und Handeln angesichts der Leiden und im Leid selbst. - Wenn Glaube und Theologie vor der Realität nicht die Augen verschließen wollen, können sie der Frage nach Gott angesichts der Leiden in einer Welt, die seine Schöpfung sein soll, nicht ausweichen. Statt billige, beruhigende Antworten zu liefern, haben sie sich der ganzen Härte der Frage zu stellen, ihre Aporien auszuhalten, um glaubwürdige Perspektiven zu ringen, und sei es im Offenlassen von Fragen.
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Theologie/Religionswissenschaften
Schlagwort(e):
Theodizee
Mehr zum Autor:
Kessler, Hans 1938-
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