Format:
1 Online-Ressource (XVII, 396 Seiten).
ISBN:
978-3-16-162170-3
Series Statement:
Grundlagen der Rechtswissenschaft 47
Content:
Georg Jellinek zog 1895 aus der Rechtsentwicklung der amerikanischen Kolonialzeit den bahnbrechenden Schluss, dass die Grundrechte nicht ökonomischen oder politischen, sondern religiösen Ursprungs sind: nicht das Werk der Revolution, sondern der Reformation. Seit ihrer Publikation wird diese Deutung nicht nur in der Staatsrechtslehre kontrovers diskutiert. Annabelle Meier unterzieht die These einer eingehenden Analyse und Revision: Sie legt auf breiter Quellengrundlage dar, wie die Gewissensfreiheit bereits in der amerikanischen Kolonialzeit zur Anerkennung kam und verknüpft diesen realhistorischen Befund mit den grundrechtstheoretischen Implikationen der »Jellinek-These«. Das Ergebnis eröffnet neue Perspektiven für die transatlantische Verfassungsgeschichte: Wenngleich sich die Annahme eines »Ur-Grundrechts« als zu weitgehend erweist, ist die Struktur moderner Grundrechte ohne die Rechtsentwicklung der amerikanischen Kolonialzeit nicht zu verstehen; damit bleibt Jellineks Deutung von unmittelbarer verfassungstheoretischer Relevanz.InhaltsübersichtEinführung: These oder Thesen? Der Facettenreichtum der »Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte« im Spiegel ihrer RezeptionErstes Kapitel: Die These vom religiösen Ursprung der GrundrechteErster Hauptteil: Der religiöse Ursprung der ReligionsfreiheitZweites Kapitel: Die Religionsfreiheit in den Bills of Rights – Tradition in der Revolution?Drittes Kapitel: Rhode Island als Ursprungsort der GewissensfreiheitViertes Kapitel: Die Kolonie Massachusetts als repräsentatives Gegenbild?Fünftes Kapitel: Von der kolonialen Gewissens- zur revolutionären ReligionsfreiheitZweiter Hauptteil: Der religiöse Ursprung der GrundrechteSechstes Kapitel: Das subjektive Abwehrrecht als UntersuchungsgegenstandSiebtes Kapitel: Der religiöse Kontext der Grundrechtsgenese
Content:
In 1895 Georg Jellinek, a legal scholar from Heidelberg, emphasized the role of American religious traditions in the development of constitutional rights, challenging predominant narratives inherited from the Enlightenment. Annabelle Meier reviews Jellinek's theory showing that evangelical demands for liberty of conscience in colonial America laid the groundwork for religious freedom, thereby anticipating the legal structure of modern human rights.Survey of contentsEinführung: These oder Thesen? Der Facettenreichtum der »Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte« im Spiegel ihrer RezeptionErstes Kapitel: Die These vom religiösen Ursprung der GrundrechteErster Hauptteil: Der religiöse Ursprung der ReligionsfreiheitZweites Kapitel: Die Religionsfreiheit in den Bills of Rights – Tradition in der Revolution?Drittes Kapitel: Rhode Island als Ursprungsort der GewissensfreiheitViertes Kapitel: Die Kolonie Massachusetts als repräsentatives Gegenbild?Fünftes Kapitel: Von der kolonialen Gewissens- zur revolutionären ReligionsfreiheitZweiter Hauptteil: Der religiöse Ursprung der GrundrechteSechstes Kapitel: Das subjektive Abwehrrecht als UntersuchungsgegenstandSiebtes Kapitel: Der religiöse Kontext der Grundrechtsgenese
Note:
Dissertation Julius-Maximilians-Universität Würzburg 2022
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe ISBN 978-3-16-162035-5
Language:
German
Subjects:
Law
Keywords:
1851-1911 Jellinek, Georg
;
Grundrecht
;
Entstehung
;
Hochschulschrift
DOI:
10.1628/978-3-16-162170-3
URL:
Volltext
(URL des Erstveröffentlichers)
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