Umfang:
1 Online-Ressource (312 Seiten)
Ausgabe:
1st ed
ISBN:
9783161621574
Serie:
Veröffentlichungen zum Verfahrensrecht
Anmerkung:
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Cover -- Titel -- Vorwort -- Inhaltsübersicht -- Inhaltsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- Einführung -- 1 Der "Kampf ums Recht": Ein Auslaufmodell? -- 2 Der "Kampf ums Gericht": Ein Zukunftsmodell? -- 3 Vorprozessuale Streitbeilegungsverfahren und europäische Rechtshängigkeitssperre -- 4 Gang der Darstellung -- Erster Teil: Grundlagen der Verfahrenskoordination im europäischen Zivilprozessrecht -- 5 Ratio der Verfahrenskoordination -- A. Verfahrenskoordination als Prophylaxe gegen die territoriale Beschränkung der Wirkung gerichtlicher Entscheidungen -- I. Vermeidung miteinander unvereinbarer Entscheidungen im Anerkennungsrecht als ultima ratio -- II. Vermeidung miteinander unvereinbarer Entscheidungen durch Verfahrenskoordination als prima ratio -- B. Prozessuale Effizienz -- 6 Elemente der Rechtshängigkeitssperre -- A. Kernpunkttheorie -- B. Das Konkurrenzverhältnis von Leistungsklage und negativer Feststellungsklage - "Grundfrage prozessualer Gerechtigkeit" -- I. Funktionale Chancengleichheit im Wettlauf um den Gerichtsstand -- II. Keine Rückgriff auf nationale Mechanismen der Verfahrenskoordination -- 1. Prioritätsprinzip als Konkretisierung des europäischen Justizgewährungsanspruchs -- 2. Bedeutung der Forumswahl bei grenzüberschreitenden Rechtsstreitigkeiten -- 7 Durchbrechungen des Prioritätsprinzips -- A. Grundsatz: Keine ungeschriebenen Ausnahmen vom Prioritätsprinzip -- B. Torpedoklagen-Problematik -- C. Art. 31 Abs. 2, 3 Brüssel Ia-VO: Gesetzgeberische Korrektur des Gasser-Urteils -- D. Weber ./. Weber: Richterrechtlicher "Torpedo"-Schutz -- 8 Zwischenergebnis -- Zweiter Teil: Modelle vorprozessualer Streitbeilegungsverfahren im europäischen Rechtsraum -- 9 Schweiz -- A. Die schweizerischen Schlichtungsbehörden in der Tradition der französischen juges de paix
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B. Das Prinzip "zuerst schlichten, dann richten" und seine rechtliche Umsetzung -- C. Ratio des obligatorischen vorprozessualen Schlichtungsverfahrens -- I. Schutz öffentlicher Interessen: Schlichtungsobligatorium zur Entlastung der Gerichte -- II. Schutz privater Interessen: schnelle und kostengünstige Streitbeilegung -- D. Freiwilliges Schlichtungsverfahren -- I. Ausnahmen vom Schlichtungsobligatorium, Art. 198 ZPO- CH -- II. Verzicht, Art. 199 ZPO-CH -- 1. Gemeinsamer Verzicht -- 2. Einseitiger Verzicht -- E. Die Schlichtungsbehörde: Vollwertiges Gericht oder iudex inhabilis? -- I. Kein Gericht im formellen Sinn -- II. Gericht im materiellen Sinn -- F. Ausgestaltung des Schlichtungsverfahrens -- I. Vertraulichkeit -- II. Mündlichkeit und beschränkte Beweiserhebungsbefugnisse -- III. Persönliches Erscheinen -- G. Kompetenzen der Schlichtungsbehörde -- I. Klassische Schlichtung -- 1. Urteilssurrogate, Art. 208 ZPO-CH -- 2. Mediation statt Schlichtungsverhandlung -- II. Urteilsvorschlag, Art. 210 f. ZPO-CH -- 1. Rechtsnatur -- 2. Funktionsweise -- III. Gerichtliche Entscheidungsbefugnisse -- 1. Keine Kompetenz zum Erlass eines Prozessurteils -- a) Prüfungskompetenz der Schlichtungsbehörde -- b) Keine Entscheidungskompetenz der Schlichtungsbehörde -- c) Verfahrensweise bei Unzuständigkeit der Schlichtungsbehörde -- 2. Schlichtungsbehörde als "small-claims court", Art 212 ZPO-CH -- a) Streitwertbegrenzung -- b) Klägerischer Antrag und Ermessen der Schlichtungsbehörde -- c) Formelle Trennung der Verfahrensabschnitte "vorprozessuales Schlichtungsverfahren" und "gerichtliches Erkenntnisverfahren" -- H. Zeitlicher Rahmen des Schlichtungsverfahrens -- I. Gesetzliche Höchstfristen für das Schlichtungsverfahren -- II. Klagebewilligung -- I. Rechtshängigkeitswirkungen des Schlichtungsgesuchs -- I. Prioritätssicherung nach Art. 9 Abs. 2 IPRG-CH.
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II. Schweizweite Vereinheitlichung des Rechtshängigkeitseintritts im Binnenverhältnis -- 1. Rechtshängigkeitswirkungen auch durch freiwilliges Schlichtungsgesuch -- 2. Einreichungsmodalitäten -- 3. Inhaltliche Anforderungen an das Schlichtungsgesuch -- 4. Inhaltliche Abweichungen zwischen Schlichtungsgesuch und Klagebewilligung -- 5. Prozessuale Wirkungen der Rechtshängigkeit -- 6. Rückdatierung der Rechtshängigkeit, Art. 63 ZPO-CH -- 10 Deutschland -- A. (Vorprozessuale) Schlichtung in Deutschland: Ureigene Aufgabe der Gerichte? -- B. Die Öffnungsklausel des 15a EGZPO als Novum im deutschen Zivilprozessrecht -- C. Obligatorische Ausgestaltung des vorprozessualen Güteverfahrens -- D. Ratio des obligatorischen vorprozessualen Güteverfahrens -- E. Funktionsweise des 15a EGZPO: Zusammenspiel von bundesrechtlicher Rahmenregelung und landesrechtlichen Ausführungsgesetzen -- I. Anwendungsbereich und Ausnahmen - Bundesrechtliche Vorgaben des 15a EGZPO -- II. Landesrechtliche Umsetzung -- 1. Sachlicher Anwendungsbereich - (aktuell) kein Güteverfahren in vermögensrechtlichen Bagatellstreitigkeiten -- 2. Räumlicher Ausschlusstatbestand -- III. Geringe Relevanz in grenzüberschreitenden Streitigkeiten -- F. Ausgestaltung des vorprozessualen Güteverfahrens -- I. Bundesrechtliche Vorgaben -- 1. Verfassungsrechtliche Grenzen -- 2. Kompetenzen der Gütestelle -- 3. Zeitlicher Rahmen des Güteverfahrens -- a) Dreimonatige Maximalfrist -- b) Keine Frist zur Klageerhebung nach erfolglosem Güteverfahren -- II. Landesrechtliche Regelungen -- 1. "Von der Landesjustizverwaltung eingerichtete oder anerkannte Gütestellen", 15a Abs. 1 S. 1 EGZPO -- 2. Ablauf des Verfahrens -- G. Rechtshängigkeitswirkungen des Güteantrags -- I. Verjährungshemmung, 204 Abs. 1 Nr. 4 BGB -- 1. Inhaltliche Anforderungen an den Güteantrag -- 2. Änderungen während des Güteverfahrens
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II. Prozessuale Sperrwirkung der Rechtshängigkeit -- 1. Relevanz -- a) Rechtlich: Konkurrenzverhältnis von Leistungsklage und negativer Feststellungsklage -- b) Faktisch: Geringere Bedeutung der Forumswahl bei rein nationalen Streitigkeiten -- 2. Planwidrige Regelungslücke -- 3. Vergleichbare Interessenlage -- a) Individualisierung des Streitgegenstandes -- b) Telos der Rechtshängigkeitssperre -- aa) Vermeidung einander widersprechender Entscheidungen -- bb) Prozessökonomische Erwägungen -- 11 Frankreich -- A. Geschichtlicher Überblick -- I. Die französische Revolution als Geburtsstunde obligatorischer vorprozessualer Schlichtungsverfahren -- II. Abschaffung vorprozessualer Schlichtungsverfahren -- III. Integrierung des Schlichtungsverfahrens in den gerichtlichen Prozess -- B. Die große Justizreform in Frankreich - das vorprozessuale Schlichtungsverfahren als Teil des Projekts "J21" -- I. Etappe: Loi J21 (2016) -- II. Etappe: Loi de programmation 2018-2022 et de réforme pour la justice (2019) -- III. Etappe: Konkretisierung durch Dcret n° 2019-1333 réformant la procédure civile -- C. Art. 750-1 CPC: Das obligatorische vorprozessuale Streitbeilegungsverfahren ab dem 1. Januar 2020 -- I. Anwendungsbereich und Ausnahmen -- II. Die gesetzliche Trias möglicher Streitbeilegungsverfahren -- 1. Schlichtungs- und Mediationsverfahren -- a) Person des neutralen Dritten -- b) Ablauf des Verfahrens -- c) Kompetenzen des Schlichters bzw. Mediators -- 2. Procédure participative -- a) Einleitung und Ablauf -- b) Besonderheiten gegenüber Schlichtung und Mediation -- III. Rechtshängigkeitswirkungen des vorprozessualen Streitbeilegungsverfahrens -- IV. Integrierung des vorprozessualen Streitbeilegungsversuchs in den Ablauf der Verfahrenseinleitung -- 1. Zwingende Angaben zum vorprozessualen Streitbeilegungsversuch in der Klageschrift
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2. Pflicht zur Durchführung des vorprozessualen Streitbeilegungsverfahrens -- a) Relevanz -- b) Systematik und Telos -- 12 England und Wales -- A. Konzeptionelle Neuausrichtung des englischen Zivilprozessrechts durch die Woolf-Reform (1999) -- B. Ratio des Pre-Action-Verfahrens -- C. Ausgestaltung des Pre-Action-Verfahrens -- I. Anfänglicher Schriftenwechsel als Gemeinsamkeit aller Pre-Action Protocols -- 1. Letter of Claim -- 2. Letter of Response -- 3. Inhaltliche Abweichungen zwischen Letter of Claim und Klageschrift -- II. Vergleichsofferten - Part 36 Offers -- 1. Ausgestaltung der Part 36 Offer -- 2. Auswirkungen auf die Kostenverteilung -- a) Part 36 Offer des (prospektiven) Beklagten -- b) Part 36 Offer des (prospektiven) Klägers -- III. Vorprozessuales Streitbeilegungsverfahren ohne neutralen Dritten? -- IV. Abschluss des Pre-Action-Verfahrens -- D. Integrierung des Pre-Action-Verfahrens in den Prozess der Verfahrenseinleitung - Zusammenspiel von Civil Procedure Rules, PDPAC und Pre-Action Protocols -- I. Pre-Action Protocols als codes of best practice -- II. Ermessensleitende Gesichtspunkte -- III. Sanktionsmöglichkeiten -- IV. Sanktionierungspraxis -- 1. Dunnett ./. Railtrack plc. (2002) -- 2. Konkretisierung des "Vernünftigkeitsmaßstabs" durch die "Halsey-Principles" (2004) -- 3. Das Pre-Action-Verfahren in der "Post-Halsey Era" - Quasi-zwingendes Vorverfahren oder bloßer paper tiger? -- E. Ausnahmen vom Pre-Action-Verfahren -- I. Vorgaben der Pre-Action Protocols bei drohender Verjährung -- II. Vorgehensweise in forum running-Konstellationen -- 1. Keine ausdrücklichen Vorgaben der Pre-Action Protocols -- 2. Rechtsprechung des Court of Appeal -- 3. Anwendungsbereich des Art. 31 Abs. 2 Brüssel Ia-VO -- F. Ausblick: Europäische Rechtshängigkeitssperre und Pre-Action-Verfahren post Brexit
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I. Relevanz des Pre-Action-Verfahrens für den intertemporalen Anwendungsbereich von Brüssel Ia-VO und LugÜ?
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Duventäster, Julian Vorprozessuale Prioritätssicherung Tübingen : Mohr Siebeck,c2023 ISBN 9783161620515
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Hochschulschrift
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