Umfang:
222 S.
,
21 cm
Ausgabe:
1. Aufl.
ISBN:
3250600423
Serie:
Meridiane 42
Originaltitel:
Pallati i e͏̈ndrrave 〈dt.〉
Inhalt:
Mark-Alem, Sohn einer albanischen Grossbürgersfamilie, wird als Bediensteter in den Palast der Träume berufen. Durch seine Augen lernen wir jenes "Laboratorium des Schlimmsten" kennen, ein Schreckenslabyrinth, in dem ein Staat aus den Träumen seiner Bewohner den Fortgang der staatlichen Zukunft abliest. "Denn ein Traum, der wie ein herumfliegender Funke zufällig im Gehirn eines bestimmten unter vielen Millionen schlafender Menschen gelandet ist, kann dazu taugen, Unheil vom Staat und von unserem allgewaltigen Gebieter abzuwenden". Und so befiehlt die Macht jedem einzelnen, die Tiefen seines Geistes offenzulegen, in der Versicherung, es sei zum Wohle des Volkes. Fehlt, um die Geschicke des Staates in die gewünschte Richtung zu lenken, einmal der nötige wegweisende "Erztraum", so wird er schlicht erfunden, damit die Macht gewahrt bleibt, bis sich die Gegenmacht gewaltsam an ihre Stelle setzt. Der Palast der Träume ist einer der riskantesten Texte Ismail Kadares. Seine in einem phantastischen Istanbul angesetzte Parabel über Gedankenkontrolle, staatliche Willkür und Machtmissbrach wurde bei Erscheinen in Albanien sofort geächtet. Dies ist die deutsche Erstausgabe, ein Spannungsroman wie Aldous Huxleys Schöne neue Welt, beklemmend und von ungeminderter Aktualität.
Inhalt:
Im "Palast der Träume" werden die Träume aller Untertanen minutiös gesammelt und ausgewertet, denn die Staatsführung glaubt, dass daraus Rückschlüsse auf den Gang der staatlichen Angelegenheiten abzuleiten sind. - Der durch Ruhe beunruhigende Roman ist im Herkunftsland des Autors (Albanien) verboten
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Komparatistik. Außereuropäische Sprachen/Literaturen
Schlagwort(e):
Istanbul
;
Hof
;
Bediensteter
;
Albaner
;
Geschichte 1895
;
Osmanisches Reich
;
Totalitarismus
;
Fiktionale Darstellung
Mehr zum Autor:
Kadare, Ismail 1936-
Mehr zum Autor:
Röhm, Joachim 1947-
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