UID:
kobvindex_ZMS08013974
Format:
367 Seiten
,
Ill.
ISBN:
3280028132
Series Statement:
Orell Füssli Zeitgeschichte
Content:
Die Schweiz befand sich in der Bipolarität des Kalten Krieges bezüglich ihrer geographischen Lage, der von ihr hochgehaltenen Werte und der Ausrichtung ihrer Wirtschaftsbeziehungen im westlichen Lager. Dass sie dennoch an ihrer Neutralität festhielt, war primär dem populären Glauben zuzuschreiben, diese Maxime bilde die Voraussetzung für eine erfolgversprechende Sicherheitsstrategie des Kleinstaates. Wie wurden jedoch jenseits aller Rhetorik die nationalen Interessen der Schweiz in den damals als sicherheitsrelevant geltenden Politikbereichen definiert und mit welchem Ergebnis wurden sie durchgesetzt - namentlich gegen die Ansprüche Großbritanniens und der USA, deren Außenpolitik im Zeichen des Containment stand? Welche Vorbereitungen trafen die schweizerischen Diplomaten und Militärs im Hinblick auf die Bewährungsprobe der Neutralität, den europäischen Großkrieg, in den konfrontativsten anderthalb Jahrzehnten des Kalten Krieges und in welcher Weise bezogen sie die Aktionen des Westens in ihre Überlegungen ein? Wie beurteilten anderseits die politischen und militärischen Entscheidungsträger der beiden westlichen Führungsmächte die strategische Rolle der Schweiz in den verschiedenen Eskalationsphasen des Ost-West-Konflikts? Die Antworten auf diese Fragen lassen nach Meinung des Autors die noch heute offizielle Position, wonach sich der Neutralitätsstatus für die Schweiz auch nach dem Zweiten Weltkrieg "bewährt" habe, als äußerst fragwürdig erscheinen. (MOD)
Language:
German
Keywords:
Historische Darstellung
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