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  • 1
    UID:
    gbv_272669504
    Format: 151 S , 18 cm
    Edition: 1. Aufl
    ISBN: 3401015109
    Series Statement: Arena-Taschenbuch 1510
    Uniform Title: Ik heb geen naam 〈dt.〉
    Content: 'Vorbemerkung: Dagmar Hilarová (geb. 1928) wurde 1943 in das KZ Theresienstadt deportiert. Sie gehörte dort zu einer Gruppe von Jugendlichen, die versuchten, sich der Unmenschlichkeit mit Gedichten zu widersetzen. Das Buch, das die Geschehnisse der Jahre 1942 bis 1945 darstellt, enthält 21 Gedichte von Dagmar Hilarová, die auch das erste und das letzte Kapitel verfaßte. Die Kinderbuchautorin Miep Diekmann regte Dagmar Hilarová zu diesem Buch an und schrieb in jahrelanger enger Zusammenarbeit mit ihr den Mittelteil. Inhalt: Dagmar lebt mit ihren Eltern zusammen in Prag, das seit 1939 von den Deutschen besetzt ist. Sie ist das Kind einer 'Mischehe'; ihre Mutter ist Jüdin. Die Erzählung beginnt an dem Tag, an dem Dagmar zum ersten Mal den Judenstern tragen muß. Sie ist 'todkrank vor Elend, Scham, Furcht und Erniedrigung' (S. 9). Ihr Freund Bubi, der sich gegen seine nationalsozialistischen Stiefvater auflehnt, versucht, sie zu trösten, ihr zu helfen. Nachdem sie schon einige Zeit nicht mehr zur Schule geehen darf, erhält sie wenige Tage vor ihrem 15. Geburtstag den Aufruf zum Abtransport in ein Lager, wie schon vorher die Familie ihres Onkels. Sie wird nach Theresienstadt deportiert, in das 'Kinderheim L 410', und schließt sich dort einigen Mädchen an. Sie werden zu Arbeitsbrigaden eingeteilt und erhalten von erwachsenen Lagerinsassen Unterricht: 'Unser Lernhunger ist ebenso groß wie unser anderer Hunger, vielleicht, weil das Lernen verboten ist' (S. 26). 〈dt.〉. Die Erzählerin, aufgrund ihrer 'rassischen' Zugehörigkeit zum Judentum in das Lager eingewiesen, hat ihren ersten Kontakt zur jüdischen Religion, die sie nicht verstehen kann: Sie 'erscheint mir wie aus einer anderen Welt' (S. 28). Nach kurzer Zeit trifft sie die Familie ihres Onkels und zieht zu ihnen in eine Baracke. Ihre Verwandten, die Mädchenkommune und die Gedichte sind ihre 'Waffen' gegen das Entmenschlichtwerden. Der Alltag im Lager wird beschrieben: der Hunger, Dagmars Ausbildung zur Zahnarztassistentin, der 'Beerdigungsdienst', ein 'Zählappell'. Dagmar und ihre Angehörigen merken, daß Theresienstadt nur ein Durchgangslager ist. Sie versuchen, dieser Realität durch Zukunftspläne und Verdrängung zu entfliehen (S. 66). Im März 1944 lernt Dagmar Jiri kennen, der ihr mit seiner Phantasie und Liebe das Leben erträglich macht: 'Auf dem Regenbogen deiner Augen klimme ich empor, stürme Sternenbastionen, entfliehe dem Grauen in trostvoller Himmelfahrt' (S. 79). Das alltägliche Grauen ist neben Einsamkeit und Angst vor allem der Hunger, 'der Knecht seines deutschen Herrn und Herrschers' (S. 73). Juni 1944: Theresienstadt wird 'verschönt', die ausländische Presse wird eingeladen, um die 'Inszenierung' zu filmen: 'alle Spuren des Elends und der Unterdrückung mußten ausgelöscht werden' (S. 84). Im September 1944 wird die Familie ihres Onkels aus Theresienstadt in ein Vernichtungslager abtransportiert; die Mädchenkommune hat sich aufgelöst, Dagmars Kontakt zu Jiri wird immer enger. Zur 'Normalität' in Theresienstadt gehören nicht nur Verzweiflung und Selbstmord, sondern auch Aufbegehren (die Begegnung mit dem Maler J. W., der heimlich das Lager porträtiert) und Hoffnung (eine ihrer Freundinnen heiratet). Im Oktober 1944 dann 'das Ende aller Träume, aller Hoffnung. Jiri muß fort'. Sie verbringen ihre letzte Nacht miteinander, wie 'Romeo und Julia im Grab' (S. 111). Dagmar schließt sich wieder der Mädchengruppe an, da einige von ihnen von den großen Transporten in die Vernichtungslager verschont blieben. Mit ihnen zusammen muß sie die Asche aus den Urnen schütten, denn diese werden noch gebraucht: 'für die nächsten, für uns' (S. 114). Während Dagmar den ganzen Winter hindurch mit einer Gehirnhautentzündung im Krankenhaus liegt, treffen weitere Judentransporte im Lager ein. Sie erfährt von ihrer Tante, daß ihr Vater im KZ ist und trifft Jiris Vater, der weiß, daß sein Sohn noch lebt. Im April 1945 werden Gefangene, die 'nichts Menschliches mehr an sich haben' (S. 131), aus den weiter östlich gelegenen Lagern in Theresienstadt eingeliefert; sie berichten die ganze Wahrheit über die Gaskammern und Folterungen. Die letzten Tage vor der Befreiung sind vom Chaos geprägt: Das Lager ist überfüllt, eine Typhusepidemie bricht aus; schließlich die Nachricht von der Kapitulation ('zur Freiheit erblüht das Land' S. 139). Erst im Juni kehrt Dagmar aus der Quarantäne nach Hause zurück; auch ihre Eltern haben beide überlebt. Nach einigen Tagen kommt Jiri und nur kurz nach ihm auch Bubi zu ihr: Jiri aus dem Vernichtungslager Mauthausen, wie eine jener 'Jammergestalten' (S. 146), und Bubi in amerikanischer Uniform, der 'starke Goliath' (S. 148). Die Entscheidung zwischen den beiden, vor der sich Dagmar schon im Lager fürchtete, ist keine Entscheidung mehr: Jiri braucht sie. 'Das ist Jiri', sagte ich, meiner Sache sicher' (S. 148).' Barbara Dahmen ; Andrea Feldhaus aus: Das Dritte Reich im Jugendbuch : 20 neue Jugendbuch-Analysen / hrsg. von Ernst Cloer ... - Weinheim, 1988. - S. 82 f.
    Language: German
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    UID:
    kobvindex_VBRD-i34010151090151
    Format: 151 S.
    Edition: 2. Aufl. als Arena-Taschenbuch
    ISBN: 3401015109
    Series Statement: Arena-Taschenbuch 1510 : Litera
    Note: EST: Ik heb geen naam [dt.]. - Aus d. Niederländ. übers.
    Language: German
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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