Format:
1 Online-Ressource (759 Seiten)
ISBN:
9783451848124
Content:
Eberhard Schockenhoff Kein Ende der Gewalt? -- Impressum -- Vorwort -- Inhalt -- Erster Teil: Kriegserfahrungen und Friedenshoffnungen von der Antike bis zur Gegenwart -- 1. Der Gestaltenwandel des Krieges und die Entwicklung der Friedensethik -- 1.1. Die Funktion einer Typologie der Kriege für das Verständnis des Friedens -- 1.2 Städtekriege und Eroberungsfeldzüge: Der Krieg in der antiken Welt -- 1.3. Fehden, Glaubenskriege und Kreuzzüge: Kriegführung im Mittelalter -- 1.4. Fürstenkriege, Erbfolgekriege und Staatenbildungskriege: Kriegsverdichtung in der frühen Neuzeit -- 1.5. Die zwischenstaatlichen Kriege im 18. und 19. Jahrhundert -- 1.6. Nationale Kriege im Zeitalter der Französischen Revolution -- 1.7. Die Vorboten des totalen Krieges -- 1.8. Der totale Krieg im 20. Jahrhundert -- 1.9. Versuche zur völkerrechtlichen Ächtung des Krieges -- 1.10. Friedenssicherung und Kriegsgefahren im Atomzeitalter -- a. Vom Ende des Zweiten Weltkriegs zur Nachkriegsordnung -- b. Stellvertreterkriege im außereuropäischen Raum -- c. Die Logik der atomaren Abschreckung -- d. Zweifel an der Doktrin der massiven Vergeltung -- e. Der Weg der Abrüstungsverhandlungen -- f. Der Weg zu einer neuen politischen Friedensordnung in Europa -- g. Zwischenüberlegung: Das moralische Dilemma der Entspannungspolitik -- h. Die Anerkennung der Menschenrechte als Bedingung eines gerechten Friedens -- i. Die unverhoffte Rückkehr der Gewalt -- Zweiter Teil: Die Entwicklung der Lehre vom gerechten Krieg -- 1. Antike Ursprünge I: Krieg und Frieden in der politischen Ethik Ciceros -- 1.1. Der Friede als Ziel des Krieges -- 1.2. Die Kriege in der Anfangszeit des römischen Reiches -- 1.3. Legitimation des römischen Imperialismus? -- 2. Antike Ursprünge II: Krieg und Frieden bei Augustinus -- 2.1. Augustinus als Gründungsvater der Lehre vom gerechten Krieg?
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2.2. Der polemische Kontext der Aussagen zu Krieg und Frieden -- a. Die Unschuld der Christen am Untergang Roms -- b. Die Einheit von Altem und Neuem Testament -- c. Jahwe als oberster Kriegsherr -- d. Kriege aus Ruhmsucht und Machtstreben -- 2.3. Der Krieg als Grundübel -- 2.4. Der Friede als höchstes Gut, der Krieg als Nicht-Sein-Sollendes -- 2.5. Das Anliegen der Kriegsbegrenzung und Gewaltminimierung -- 2.6. Mahnung zu Friedfertigkeit und Demut -- 2.7. Resümee: Der prekäre Zustand des irdischen Friedens -- 3. Die mittelalterliche Lösung: Systematisierung der Kriterien gerechter Kriegführung bei Thomas von Aquin -- 3.1. Der theologische Kontext der thomanischen Friedenslehre -- 3.2. Kriegführen als Notmaßnahme zur Abwehr des Unrechts und zur Bestrafung der Schuldigen -- a. Die legitime Autorität des Fürsten -- b. Der gerechte Grund: Materielles Unrecht und formelle Schuld der Verantwortlichen -- c. Die Intention der Kriegführenden: Vermeidung von Rache und Bestrafung der Schuldigen -- 3.3. Der Gehorsam der Soldaten -- 3.4. Schrankenlose Gewalt im gerechten Krieg? -- 3.5. Die Grenzen der thomanischen Friedenslehre -- 4. Das frühneuzeitliche Paradigma: Auf der Suche nach einer neuen Weltfriedensordnung: Francisco de Vitoria -- 4.1. Die gewandelte Ausgangslage nach der Auflösung der Einheit des Reiches -- 4.2. Grundzüge der politischen Ethik -- 4.3. Die Verpflichtungskraft menschlicher Gesetze und die Denkfigur subjektiver Rechte -- 4.4. Der Mensch als soziales und politisches Wesen -- 4.5. Die Notwendigkeit politischer Herrschaft -- 4.6. Die Übertragung der Staatsgewalt auf den Herrscher -- 4.7. Gültige Rechtstitel der Spanier zum Krieg gegen die Indigenen? -- a. Pflicht zur Glaubenszustimmung oder Freiheit des Glaubens? -- b. Intervention zur Unterdrückung von Kannibalismus und Menschenopfer?
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c. Freies Gastrecht der Spanier und Verteidigung der Missionsfreiheit? -- 4.8. Ein Seitenblick auf die politische Ethik von Francisco Suárez -- a. Die vielen Staaten und die eine Menschheit -- b. Das Volk als Träger der politischen Gewalt -- c. Merkmale souveräner Staatlichkeit -- 4.9. Die Kriegslehre im engeren Sinn: Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen Pazifismus -- 4.10. Das Erfordernis der rechtmäßigen Gewalt -- a. Jurisdiktion im Inneren und Schutz der Rechtsordnung nach außen -- b. Die Befragung weiser und erfahrener Ratgeber -- 4.11. Das Erfordernis eines gerechten Grundes zum Krieg -- a. Die Forderung der Verhältnismäßigkeit der Strafe -- b. Der Krieg als ultima ratio -- c. Können beide Seiten über einen gerechten Grund verfügen? -- d. Der Rückschluss auf die Schuld des Übeltäters -- e. Die Prüfungspflicht der einfachen Soldaten -- 4.12. Die rechte Art der Kriegführung -- a. Die tugendethische Betrachtungsweise des Krieges -- b. Die Sorge um den künftigen Frieden -- c. Das Verbot der Tötung Unschuldiger -- d. Gewaltsame Herrschaftswechsel und Tyrannentötung -- 4.13. Kritische Würdigung: Stärke und Grenze einer moralischen Betrachtungsweise des Krieges -- 5. Die Verrechtlichung des Krieges in der klassischen Epoche des europäischen Völkerrechts -- 5.1. Balthasar de Ayala und Alberico Gentili -- a. Kompetenzstreitigkeiten zwischen Theologen und Juristen -- b. Der Krieg als Duell zwischen gleichberechtigten Feinden -- c. Der Verzicht auf einen gerechten Kriegsgrund -- d. Die Einhegung des förmlich erklärten Krieges -- e. Die Ambivalenz der Entmoralisierung des Krieges: Der Wegfall naturrechtlicher Beschränkungen -- 5.2. Hugo Grotius -- a. Die Unterscheidung des Völkerrechts vom Naturrecht -- b. Der Ursprung des Völkerrechts in der geschichtlichen Erfahrung -- c. Der Frieden als Ziel des Krieges -- d. Der förmliche und öffentliche Krieg
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e. Präventivkriege und Präemptivkriege -- f. Restriktionen militärischer Gewalt im Krieg -- 5.3. Emer de Vattel -- a. Die Gleichheit freier und souveräner Nationen und das Gebot der Nichteinmischung in ihre inneren Angelegenheiten -- b. Das Problem der Präventivkriege -- c. Das Gleichgewicht unter den Nationen als Garant des Friedens -- d. Das Recht der Völker im Krieg -- 5.4. Die Hoffnung auf eine Humanisierung des Krieges -- 6. Der Zusammenbruch der Lehre vom gerechten Krieg im 20. Jahrhundert -- 6.1. Erste Versuche zur Kodifizierung des humanitären Völkerrechts -- a. Die Ziele der europäischen Friedensbewegung -- b. Der Lieber's Code der US-amerikanischen Streitkräfte -- c. Die Haager Landkriegsordnung -- d. Die Wirkungsgeschichte der Haager Landkriegsordnung -- 6.2. Die Nicht-Anwendbarkeit der Lehre vom gerechten Krieg auf die Kolonialkriege -- a. Die Bekämpfung von Aufständischen und Partisanen -- b. Die mangelnde Staatlichkeit „unzivilisierter" Völker -- c. Das Völkerrecht im Banne hegemonialer Ideologien -- 6.3. Die moralische und religiöse Legitimation des Vernichtungskriegs -- a. Spiegelbildliche Argumentationsmuster in Deutschland und Frankreich -- b. Die Religion im Dienst der Rechtfertigung des Krieges -- c. Repräsentanten des kulturellen und politischen Katholizismus -- d. Die Lehre vom gerechten Krieg in der zeitgenössischen Moraltheologie -- e. Die Parallele zwischen Soldatentod und Martyrium -- f. Liberale Intellektuelle und Hochschullehrer im Gleichklang mit der nationalen Erhebung -- g. Ernüchterung durch die Konfrontation mit dem realen Kriegserleben -- 6.4. Wachsende Zweifel an der Möglichkeit eines gerechten Krieges -- a. Der Wandel Bischof Faulhabers: Von der Kriegsverherrlichung zum Friedensappell -- b. Die Vision einer künftigen Friedensordnung: Der Moraltheologe Joseph Mausbach
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c. Zweifel an der Lehre vom gerechten Krieg bei ihren Anhängern -- d. Wir sind keine Kriegsfanatiker: Erzbischof Conrad Gröber -- 6.5. Debatten innerhalb der katholischen Friedensbewegung -- 6.6. Der lange Weg zur völkerrechtlichen Ächtung des Krieges -- a. Der Krieg als internationales Verbrechen: Der Briand-Kellogg Pakt -- b. Verzicht auf das freie Kriegsführungsrecht der Staaten: Der Völkerbund -- c. Gründe für das Scheitern des Völkerbundes -- d. Das umfassende Gewaltverbot der UN-Charta -- e. Unklare Konturen und uneingelöste Hoffnungen -- 7. Friedensethische Debatten in der Zeit des Kalten Krieges -- 7.1. Der Streit um die Legitimität der nuklearen Abschreckung -- a. Die US-amerikanische just war theory -- b. Die Auseinandersetzung in der deutschsprachigen katholischen Moraltheologie und in der protestantischen Ethik -- aa. Innere und äußere Freiheit -- bb. Direkte und indirekte Tötung Unschuldiger -- cc. Kombattanten und Nicht-Kombattanten -- dd. Die Frage der Kontrollierbarkeit von Atomwaffen -- ee. Friedensethische Konsensformeln im Protestantismus: Komplementarität und vorläufige Rechtfertigung -- 7.2. Das ethische Dilemma einzelner Abschreckungsstrategien -- a. Rational kalkulierende Akteure auf beiden Seiten? -- b. Moralische Äquivalenz von Einsatz und Drohung? -- c. Das Dilemma zielgenauer Nuklearwaffen mit begrenzter Zerstörungskraft -- 7.3. Sicherheitspolitik als Teil einer umfassenden Friedenspolitik -- a. Sicherheit als gemeinsame Sicherheit -- b. Das Raketenabwehrprogramm SDI und der NATO-Doppelbeschluss aus der Perspektive des Gegners -- c. Wachsende Vorbehalte in den christlichen Kirchen -- d. Verschiedene Interpretationen der noch möglichen moralischen Billigung der Abschreckung -- e. Die pazifistische Bewegung des Global Zero -- f. Neue Risiken für den Weltfrieden -- Dritter Teil: Die Hoffnung auf Frieden in der Bibel
Content:
1. Die Entwicklung messianischer Friedenshoffnungen im Alten Testament
Note:
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Additional Edition:
ISBN 9783451378126
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Schockenhoff, Eberhard, 1953 - 2020 Kein Ende der Gewalt? Freiburg : Herder, 2018 ISBN 3451378124
Additional Edition:
ISBN 9783451378126
Language:
German
Subjects:
Philosophy
Keywords:
Krieg
;
Friede
;
Friedensethik
;
Moraltheologie
Author information:
Schockenhoff, Eberhard 1953-2020
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