Format:
1 Online-Ressource (26 S.).
ISBN:
978-3-322-88101-4
,
978-3-531-02253-6
Series Statement:
Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen 2253
Note:
Im Institut für Allgemeine Mechanik der RWTH Aachen ist eine Photoionisationskammer mit Cäsium-Dampf als Arbeitsmedium aufgebaut worden. Durch die Bewilligung dieses Forschungsvorhabens war es in erster Linie möglich, die Kammer mit optisch hochwertigen Fenstern auszustatten, eine Voraussetzung für die Durchführung des gesteckten Forschungsziels. Im Rezipienten der Anlage wird durch Erhitzen einer Cäsiumprobe Cäsiumdampf von einigen Torr Druck bei Temperaturen 0 um 350 C gebildet. Durch Bestrahlung mit weichem UV-Licht entsteht ein schwach ionisiertes Plasma, bei dem die mittlere freie Weglänge wesentlich kleiner als die Debye'sche Abschirmlänge hD ist. Sich ausbildende Raumladungsgrenzschichten sind also stoßbestimmt. Die Abschirmlänge hD wird noch von einer charakteristischen Rezipientenabmessung L (Abstand der sich im Plasma befindlichen Elektroden) übertroffen, wodurch sich die erwähnten Grenzschichten tatsächlich ausbilden. Das Plasma in der Kammer wird daher von folgender Ungleichung charakterisiert: A « hD 〈 L ( 1 ) Derartige Plasmen treten auf, wenn durch endotherme Reaktionen geringe Ionisationen hervorgerufen werden, wie z. B. in der heutigen Aerodynamik, der Flammenforschung oder beim Seeden mit Cäsium zur Erhöhung der Leitfähigkeit des Arbeitsmediums in zukünftigen MHD-Generatoren. Für die in diesem Forschungsvorhaben benutzte zylindrische Fotoionisationskammer ist von Gronig [1] und Linke [2] eine Theorie entwickelt worden, die unter Vorgabe der Ladungsträgerproduktionsrate N , P der Ionen- und Elektronentemperaturen Ti und Te und -beweglichkeiten M. und M die Ladungsträgerdichten N. und N und 1 e 1 e die elektrische Feldstarke E als Ortsfunktion liefert, sowie eine globale Strom-Spannungscharakteristik der Kammer angibt
Language:
German
Keywords:
Fotoionisation
;
Cäsium
DOI:
10.1007/978-3-322-88101-4
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