Umfang:
1 Online-Ressource (81S.).
ISBN:
978-3-322-88297-4
,
978-3-531-02512-4
Serie:
Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen 2512
Anmerkung:
Da der Bedarf an Werkstoffen höherer Festigkeit stetig steigt, werden neben der Ausschöpfung legierungstechnischer Möglichkeiten seit ungefähr 20 Jahren Versuche unternommen, die gewünschten Eigenschaften bei Stahl durch eine thermomechanische Behandlung zu erreichen. Hierunter wird eine sinnvolle Verbindung einer Wärmebehandlung mit einer Umformung des Werkstoffes verstanden. Das Umwandlungsverhalten der Stahle in Abhängigkeit von der Zeit, der Temperatur und der Abkühlgeschwindigkeit wird in Zeit-Temperatur-Umwandlungsschaubildern (ZTU-Schaubildern) beschrieben, deren Kenntnis für die Durchführung derartiger Verfahren unbedingt erforderlich ist. Hierbei werden sowohl kontinuierliche als auch isotherme ZTU-Schaubilder herangezogen. So ist zu Anfang der Entwicklung eine Reihe von Veröffentlichungen erschienen, die sich mit einem Verfahren befassen, das im angelsächsischen Raum als "Ausforming" und im deutschen Sprachraum meist als "Austenitformhärten" bezeichnet wird. Die sich aus dem ZTU-Schaubild ergebende Vielzahl der Möglichkeiten einer thermomechanischen Behandlung führte später zu einer genaueren Bezeichnungsweise der einzelnen Verfahren. Hier sei jedoch angemerkt, daß bisher eine Vereinheitlichung der Kennzeichnung einzelner Fahrweisen nicht vorliegt, so daß es ratsam erscheint, die jeweils gewählte Art der Behandlung anhand eines ZTU-Schaubildes zu erläutern. Da die bisherigen Erkenntnisse hinsichtlich einer Änderung der mechanischen Eigenschaften durch thermomechanische Behandlung im wesentlichen nur auf Laborversuchen vor allem bei legierten Stahlen beruhen, sollte im Rahmen der vorliegenden Arbeit eine kontinuierlich arbeitende Anlage erstellt werden, die eine thermomechanische Behandlung auch bei unlegierten Stahlen ermöglicht
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Austenitformhärten
DOI:
10.1007/978-3-322-88297-4
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