Umfang:
1 Online-Ressource (296S.).
ISBN:
978-3-322-87448-1
,
978-3-531-12061-4
Serie:
Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung 112
Anmerkung:
Statistiken haben bekanntermaßen ihre Tücken; Kriminalstatistiken haben - möglicherweise - darüber hinaus auch noch Pferdefüße, aber dennoch oder vielleicht deswegen reizen sie zu Spekulationen. Dies ist heutzutage wohl kaum anders als vor rund 150 Jahren, als beispielsweise Adolphe QU!TELET (Soziale Physik oder Abhandlung über die Entwicklung der Fähigkeiten des Menschen, Bd. 2, Jena 1921, S.294 ff.; Original zuerst 1835) ihm damals zugängliche Kriminalstatistiken auszuwerten begann. QU!TELET ist nicht zuletzt deshalb besonders interessant, weil er zur Erklärung der Kriminalität von Frauen sich Argumentationsmuster bediente, die heutzutage im Rahmen sogenannter feministischer Theoriekonzepte - wenn auch in anderer Kombination - wiederaufgegriffen werden. Nach QU!TELET haben Frauen wegen ihrer im Vergleich zu Männern verminderten physischen Kraft von Natur aus geringere "Chancen" , bestimmte Delikte zu begehen, und werden zudem bei umfassender gesellschaftlicher und familialer Integration auch sozial an einer Deliktausübung weitgehend gehindert. Und begehen Frauen Gewaltdelikte gegen Personen, so werden diese - nach heutigem Sprachgebrauch - als Nahraumdelikte identifiziert. Der Anteil von Frauen an der Gesamtzahl der Verurteilten ist jedoch dort besonders hoch, wo "Lebensgewohnheiten" von Männern und Frauen relativ ähnlich sind, d.h. in den "untern Ständen"
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Frauenkriminalität
;
Geschlechterrolle
;
Hochschulschrift
;
Hochschulschrift
;
Hochschulschrift
DOI:
10.1007/978-3-322-87448-1
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