Umfang:
1 Online-Ressource (318S.).
ISBN:
978-3-322-94214-2
,
978-3-531-12626-5
Anmerkung:
Ideologie ist out. Und zwar schon eine ganze Weile. Das Thema scheint kaum noch zu interessieren - freilich nicht, weil das Konzept seinen Gegenstand verloren hätte, Ideologie also wirklich out wäre, und auch nicht, weil die damit verbunde nen theoretischen Probleme als befriedigend gelöst gelten könnten. Eher sieht es so aus, als gäbe es eirifach nichts mehr dazu zu sagen, als wäre der Ideologiebe griff mit einem Achselzucken zu den Akten gelegt worden. Uns geht es nicht um die Neuauflage einer alten Diskussion. Um das Ideolo giekonzept wurde im Anschluß an die 68er-Bewegung innerhalb einer im weiteren Sinne kritisch-marxistischen Theoriediskussion heftig gestritten. Heute halten wir eine doppelte Konfrontation mit dem Stand der Gegenwart für notwendig: Mit poststrukturalistischen Theorien ebenso wie mit einer gegenüber den 60er- und 70er-Jahren veränderten gesellschaftlichen Wirklichkeit. Ein erstes Problem/eId ergibt sich aus der Auseinandersetzung mit neue ren französischen Theorierichtungen, in denen teilweise ein totaler Ideologieverdacht gehegt wird. Hier stellt sich die Frage, wie demgegenüber einerseits eine spezifi sche Bedeutung des IdeologiebegrijJs vertreten sowie andererseits Wahrheitsan sprüche und Kritik begründet werden können. Wie können Aussagen beim heutigen Stand der Diskussion noch Geltung beanspruchen und wie läßt sich die Resignation der Kritik zum bloßen Gestus verhindern? Und von wo aus ist Kritik noch möglich, wenn nicht von der begründenden Position des Subjekts? Dem totalen Ideologiever dacht zur Seite steht die Kritik alles Totalen, die Kritik aller großen Theorie als totalitär
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Ideologie
;
Postmoderne
;
Ideologiekritik
;
Postmoderne
;
Aufsatzsammlung
;
Aufsatzsammlung
;
Aufsatzsammlung
DOI:
10.1007/978-3-322-94214-2
Mehr zum Autor:
Hamann, Christof 1966-
Mehr zum Autor:
Bay, Hansjörg 1966-
Bookmarklink