Format:
1 Online-Ressource (370 S.).
ISBN:
978-3-322-97082-4
,
978-3-531-13032-3
Series Statement:
Studien zur Sozialwissenschaft 185
Note:
Der demografische Wandel mit einer größer werdenden älteren sowie einer schrumpfenden jüngeren Generation und die steigende Frauenerwerbstätigkeit sind zwei makro-strukturelle Entwicklungen. die jede für sich genommen große Aufmerksamkeit erhielten. Ihr Zusammentreffen auf der Mikro-Ebene der Familie und der Generationenbeziehung mündet in einen bisher kaum beachteten Handlungskonflikt: die Pflegebedürftigkeit eines alten Elternteiles und die Erwerbstätigkeit einer erwachsenen Tochter, sie stellen konträre Anforderungen bis hin zur Entscheidung zwischen den beiden Optionen. Daß diese Konstellation bisher nicht wahrgenommen wurde, mag daran liegen, daß sie kein Massenphänomen ist, da Pflegebedarf trotz allem relativ selten vorkommt. Wählt man zur Beurteilung der besonderen Qualität eines Konfliktes zwischen Beruf und Pflege jedoch als Bezugspunkt die Generationenbeziehungen in der Familie und insbesondere die in ihnen gewährte Pflege, dann wird die Bedeutung dieser Situation klarer: wenn bei annähernd der Hälfte der Pflegebeziehungen gegenüber älteren Menschen auch eine Erwerbstätigkeit ausgeübt wird 1 , dann kann man bereits auf grund dieses groben Indikators ermessen, wie oft intergenerative Hilfe durch die Erwerbstätigkeit beeinflußt wird. Die Tatsache, daß jenes Familienmitglied der mittleren Generation, das nach tradierten Verhaltenserwartungen für die Versorgung zuständig ist, erwerbstätig ist, schafft neue Handlungsbedingungen für die Pflege der Familie. beeinflußt diese auf unbekannte Weise. 2 Die populäre Diskussion hat für solche Fälle konfligierender Aufgaben in Familie und Erwerbstätigkeit und eines potentiellen Wandels der familiären Generationenbeziehungen das vorschnelle Urteil eines Solidaritätsverlustes Etwa 45% der Pflegepersonen im Erwerbsalter sind erwergstätig
,
Dissertation Universität Dortmund 1996
Language:
German
Keywords:
Hauspflege
;
Weibliche Familienangehörige
;
Berufstätigkeit
;
Belastung
;
Handlungstheorie
;
Frau
;
Berufstätigkeit
;
Pflegebedürftiger
;
Hauspflege
;
Hochschulschrift
;
Hochschulschrift
;
Hochschulschrift
DOI:
10.1007/978-3-322-97082-4
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