UID:
almahu_9949703398902882
Umfang:
1 online resource.
ISBN:
9783846763155
Serie:
Periplous
Inhalt:
Der Erste Weltkrieg stellte nicht nur eine traumatische Zäsur dar, welche das Fortschrittsnarrativ der Industrialisierung brutal unterbrach. Er hinterließ auch eine gespenstische Leerstelle in den europäischen Gesellschaften der Nachkriegszeit. Vera Kaulbarsch geht den Spuren nach, die Millionen Kriegstote, Verwundete und Vermisste in der Kultur und Literatur zwischen den Kriegen hinterlassen haben. Die diskursiven Einflusslinien des Krieges werden zunächst über eine Aufarbeitung von zeitgenössischen Dokumenten aufgezeigt, um die historische Situation in Deutschland, Frankreich und Großbritannien zu rekonstruieren. Die Lektüre von Großstadttexten, die Berlin, Paris und London ins Zentrum rücken, zeigt schließlich, wie die Schlachtfelder der Westfront in die Räume der Metropolen einbrechen. In Werken von Alfred Döblin, André Breton, Louis Aragon und H.D. (Hilda Doolittle) werden die Gespenster des Krieges auf Berliner Friedhöfe, in Pariser Passagen und Londoner Kinos verfolgt.
Anmerkung:
Preliminary Material -- Anmerkungen zur Zitierweise -- Danksagung -- Vorbemerkungen -- Wahrnehmungsparadigmen: Stadt, Front, Séance -- Grossstadt und Schlachtfeld -- Gespenstische Unterseiten der Moderne -- Berlin: im Transit -- "Das Schlachtfeld Lockt, das Schlachtfeld!" Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz -- Paris: auf dem Trümmerfeld der Moderne -- "L'Existence est Ailleurs." Surrealistische Topographien -- Mythologie des Verfalls. Louis Aragons le Paysan de Paris -- Prophetie der Heimsuchung. André Bretons Nadja -- London: City of Dreadful Night -- Zurück an die Oberfläche: H.D.S Bid Me to Live (A Madrigal) -- Zukünftiges -- Literaturverzeichnis -- Abbildungsnachweise -- Namensregister.
Weitere Ausg.:
Print version: Untotenstädte: Gespenster des Ersten Weltkriegs in der literarischen Moderne Paderborn : Wilhelm Fink, [2018], ISBN 9783770563159
Sprache:
Deutsch
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