Umfang:
Online-Ressource (401 S.)
ISBN:
9783837627794
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3837627799
,
9783839427798
Serie:
Kultur und soziale Praxis
Inhalt:
A new image of unpeaceful relations that challenges common concepts of research about post-war societies
Inhalt:
Wie ordnen sich gesellschaftliche Verhältnisse nach kriegerischer Gewalt neu? Und wie gehen Betroffene und Beteiligte mit weiterhin bestehenden unfriedlichen Beziehungen um?Am Fallbeispiel Sierra Leone untersucht Anne Menzel die Trennlinie zwischen der Zivilbevölkerung und (ehemaligen) Kämpfern, die sowohl in der Forschung zu Nachkriegsgesellschaften als auch in der Peacebuilding-Praxis meist als gegeben angesehen und ganz selbstverständlich gezogen wird. Ihre Studie eröffnet neue und überraschende Perspektiven, indem sie Einblick in das Entstehen und in die andauernde Praxis einer lokalen »Ästhetik der Gefährlichkeit« gibt, in der sich gerade keine eindeutige Trennung von Exkombattanten und Zivilbevölkerung ausmachen lässt
Anmerkung:
Description based upon print version of record
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Zugl.: Berlin, Freie Univ., Diss., 2013
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Cover Was vom Krieg übrig bleibt; Inhalt; Vorwort und Danksagung; Abbildungsverzeichnis; Abkürzungsverzeichnis; 1. Einleitung; 1.1 Die fragwürdige Treffsicherheit vermeintlich offensichtlicher Vorstellungen; 1.2 Ausblick: eine Alternative unter schwierigen Erkenntnisbedingungen; 2. Ein konfrontativer Forschungsansatz; 2.1 Sierra Leone und die Exkombattanten/Zivilbevölkerung-Trennlinie: ein typischer Fall; 2.1.1 Die intuitive Plausibilität eindeutig aufteilender Trennlinien; 2.1.2 Die zentrale Annahme radikal unterschiedlicher Erfahrungen; 2.1.3 Die geschlechtsspezifische Opfer-Intuition
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2.2 Die Feldforschungsfallauswahl: Sierra Leone, Bo Distrikt, Bo Town2.3 Die Feldforschung; 2.3.1 Teilnahme und Teilnahmebedingungen; 2.3.2 Interview- und Gesprächspartnerinnen und -partner; 2.3.3 Formale Interviews und informelle Gespräche; 2.3.4 Sprachliche und formale Darstellung des gesammelten Materials; 2.4 Die Struktur des Forschungsprozesses: drei Arbeitsschritte; 2.5 Inhaltlicher Aufbau der Arbeit; 3. Das Konzept unfriedlicher Beziehungen; 3.1 Anknüpfungspunkte beim müllerschen Unfrieden; 3.2 Unfrieden aus der Mikroperspektive; 3.3 Form und Inhalt unfriedlicher Beziehungen
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3.4 Unfriedliche Beziehungen und kriegerische Gewalt3.5 Unfriedliche Beziehungen und (il-)legitime Gewalt; 4. Die provisorische Prozessvorstellung; 4.1 Anknüpfungspunkte in der Sozialtheorie Pierre Bourdieus; 4.1.1 Habitus und Feld; 4.1.2 Drei handlungstheoretische Konsequenzen des Habitus; 4.2 Unfriedliche Beziehungen zwischen Exkombattanten und der Zivilbevölkerung; 5. Leben und Überleben im rebel war; 5.1 Kriegerische Gewalt von 1991 bis 2002: zentrale Ereignisse und Entwicklungen; 5.1.1 Die unerwartete Invasion; 5.1.2 Das Ende des APC-Regimes und die neue SLA
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5.1.3 Kontrollverluste, neue Allianzen und das sobel-Phänomen5.1.4 Reichtum an Menschen und die Autonomie der Kommandoeinheiten; 5.1.5 Die Formierung der Kamajors; 5.1.6 Die ›Sprache‹ der Geheimgesellschaften; 5.1.7 Wahlen unter Bedingungen kriegerischer Gewalt; 5.1.8 Der AFRC-Putsch und die Operation No Living Thing; 5.1.9 Der verlorene Fokus: Kamajor/CDF-Gewalt gegen die Zivilbevölkerung; 5.2 Indiskriminierende Gewalt und Identifizierungsprobleme; 5.2.1 Verwirrung, Verkleidung, Spionage und Infiltration; 5.2.2 Die Gefahr tödlicher Missverständnisse
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5.3 Busch-Kreaturen, rebel-Gewalt und rivalisierende Interpretationen5.3.1 Die rationale Revolution; 5.3.2 Die Lumpen-Revolution; 5.3.3 Wut, Drogen, Zwang und Schamgefühle; 6. Die Wachsamen, die ›Gefährlichen‹ und die Ästhetik der Gefährlichkeit; 6.1 Gewalterwartungen und alltägliche Wachsamkeit; 6.1.1 ›Gefährliche junge Männer‹ und ehemalige Kämpfer; 6.1.2 ›Gefährliche‹ Land-Stadt-Migration; 6.1.3 »They are our brothers«: die Nichtdiskriminierungsstrategie; 6.1.4 Wahlkampfzeiten und political violence; 6.1.5 Political violence im März 2009
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6.1.6 In Kwelu: »We don't see it we just hear about it.«
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FrontmatterInhaltVorwort und DanksagungAbbildungsverzeichnisAbkürzungsverzeichnis1. Einleitung2. Ein konfrontativer Forschungsansatz3. Das Konzept unfriedlicher Beziehungen4. Die provisorische Prozessvorstellung5. Leben und Überleben im rebel war6. Die Wachsamen, die ›Gefährlichen‹ und die Ästhetik der Gefährlichkeit7. Altes, Neues und Übriggebliebenes8. FazitLiteraturAnhangBackmatter.
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In German
Weitere Ausg.:
ISBN 9783837627794
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Menzel, Anne, 1978 - Was vom Krieg übrig bleibt Bielefeld : transcript, 2015 ISBN 3837627799
Weitere Ausg.:
ISBN 9783837627794
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Politologie
Schlagwort(e):
Bürgerkrieg in Sierra Leone
;
Nachkriegszeit
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Zivilbevölkerung
;
Ehemaliger Soldat
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Gefährlichkeit
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Misstrauen
;
Kriminalitätsfurcht
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Hochschulschrift
DOI:
10.14361/transcript.9783839427798
Mehr zum Autor:
Menzel, Anne 1978-
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