UID:
almafu_9960741876602883
Umfang:
1 online resource (406 p.)
Ausgabe:
1st ed.
ISBN:
3-8394-5179-5
Serie:
KörperKulturen
Inhalt:
Warum sind Ultraschalluntersuchungen bei Schwangeren so beliebt? Welche Konsequenzen hat es, wenn bereits vorgeburtlich Informationen über das Geschlecht und den körperlichen Zustand des Ungeborenen vorliegen? Eva Sänger rekonstruiert auf der Basis von Interviews und ethnografischen Beobachtungen wie diese bildgebende Technologie das vorgeburtliche Elternwerden mitgestaltet. Ihre praxis- und subjektivierungsanalytische Studie fasst medizinische Ultraschalluntersuchungen dabei als kulturelle Praxis auf und zeigt: Es ist gesellschaftlich problematisch, wenn Ultraschalluntersuchungen vor dem Hintergrund der pränataldiagnostischen Suche nach auffälligen fötalen Entwicklungen zum Familienereignis umfunktioniert werden.
Inhalt:
»Sänger verbindet ihre ethnografischen Schilderungen und Interviews geschickt mit abstrakten Konzepten zu Subjektivierungsprozessen, Schuld und Verantwortung. Ihr gelingt eine kritische Analyse von Ultraschalluntersuchungen als kulturelle Praxis, die wegen ihrer zahlreichen Beispiele sehr lebensnah bleibt und so einen besonderen Eindruck bei den Leser*innen hinterlässt.« Gen-ethischer Informationsdienst, 255 (2020)
Anmerkung:
Professorial Dissertation Goethe Universität Frankfurt 2020
,
Frontmatter 1 Inhalt 5 1. Einleitung und Forschungsstand 9 2. Pränatalität und Personalität - Begriffsklärungen 33 3. Bausteine einer Praxis- und Subjektivierungsanalytik 47 4. Forschungsstrategien: Methodisches Vorgehen und Feldzugang 65 5. Ultraschallbilder zeigen - Gemeinschaften stiften 93 6. Körper zeigen - Kinder machen 123 7. Zweigeschlechtliche Körper zeigen - Jungen und Mädchen machen 181 8. Babys zeigen - Familie machen 235 9. Verantwortliche Schwangere machen 301 10. Zusammenfassung: Ontologische Politik im Ultraschallraum 363 Danksagung 371 Literatur 373
,
In German.
Weitere Ausg.:
ISBN 3-8376-5179-7
Sprache:
Deutsch
DOI:
10.14361/9783839451793
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