Format:
Online Ressource (PDF-Datei: 162 S., 5137 KB)
ISBN:
9783869563756
Series Statement:
Pri ha-Pardes 10
Content:
Der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges (1899-1986) gilt als ein Literat, der bereits in seinen Werken der 30er und 40er Jahre des 20. Jahrhunderts Strukturen geschaffen hat, die später die Postmoderne prägen sollten. Foucault hat sich auf ihn berufen. Borges Erzählungen sind insbesondere von intertextuellen Bezugnahmen und sich in Paradoxien verstrickende Narrative durchzogen. Die Folge ist ein dezentrierter sowie dialogisierender Text, der keine eindeutige Aussage hervorbringt, sondern in einer vielstimmigen und unabgeschlossenen Textauslegung zur Wirkung kommt. Die vorliegende Studie stellt zur Diskussion, ob ein wesentlicher Grund für Borges’ innovatives, die literarische Postmoderne prägendes Textkonzept darin gesehen werden kann, dass sich der argentinische Schriftsteller nachweislich mit jüdischer Schriftkultur auseinandergesetzt hat. Geht man davon aus, dass die in jüdischer Tradition kultivierte mehrschichtige Textdeutung zugleich einen permanenten, unendlichen Rezeptionsprozess zur Folge hat wird deutlich, dass diese Tradition nicht nur kompatibel zu Borges’ Literatur ist, sondern auch zahlreiche Reflexionen in der modernen Literatur und Literaturforschung angeregt hat.
Note:
Literaturverzeichnis Seite [147] - 157
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Deppner, Corinna, 1985 - El Aleph Potsdam : Universitätsverlag Potsdam, 2017 ISBN 9783869563756
Additional Edition:
ISBN 3869563753
Language:
German
Subjects:
Romance Studies
Keywords:
Borges, Jorge Luis 1899-1986
;
Erzählung
;
Interpretation
;
Intertextualität
;
Judentum
;
Postmoderne
;
Borges, Jorge Luis 1899-1986 El Aleph
;
Hochschulschrift
URN:
urn:nbn:de:kobv:517-opus4-98422
URL:
Volltext
(kostenfrei)
Author information:
Deppner, Corinna 1985-
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