UID:
kobvindex_VBRD-i38966717820250
Format:
250 S.
ISBN:
3896671782
Content:
In jenen Jahren, als man mehr das Für als das Wider der freien Liebe erörterte, als freizügige Bilder in den Illustrierten Begehrlichkeiten weckten, als viele junge Leute in eheähnlichen Verhältnissen lebten, den Gang zum Standesamt aber vermieden, in jenen Jahren publizierte die Münchner Journalistin Ursula Lebert in der größten deutschen Frauenzeitschrift äBrigitte eine Serie über junge Menschen, die beschlossen hatten, nach alter Väter Sitte die Ehe einzugehen. Diese Serie schlug ein, obwohl sie dem Geschmack der Zeit zuwiderlief. Mit fast vierzig jungen Paaren in allen Teilen der Bundesrepublik sprach die Autorin, mit jungen Leuten aus den verschiedenartigsten gesellschaftlichen Schichten, und alle Gespräche kreisten um stets wiederkehrende Fragen: Wie sieht die gute Ehe aus? Wird jede Ehe Bestand haben? Bei den meisten Interviewten überwogen die Sorgen. Wie wenig sie ihr Gefühl trog, stellten wir fest, wenn wir ihre damaligen Aussagen mit ihrem Leben heute vergleichen. Im Jahr 2001 nämlich suchte Stephan Lebert viele jener Leute auf, die seine Mutter dreißig Jahre zuvor getroffen hatte, und führte mit ihnen intensive Gespräche. Einige Ehen starteten grandios und scheiterten eklatant, andere blieben über Jahrzehnte lebendig. Immer wieder reflektiert der Autor die Frage, ob es ein Rezept für eine glückliche Partnerschaft gibt, und ob die Ehe noch immer eine zeitgemäße Form des Zusammenlebens ist.
Language:
German
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