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  • 1
    UID:
    gbv_830231846
    Format: Online-Ressource (XII, 266 S.)
    Content: Eine frühzeitige Demenzdiagnostik geht mit zahlreichen Vorteilen für die Betroffenen selbst, ihre Familien und das Gesundheitssystem einher. Hausärzte sind in einer idealen Position, Symptome zu erkennen und eine Diagnostik einzuleiten, doch zahlreiche Studien belegen, dass die hausärztliche Versorgung von Menschen mit Demenz unzureichend ist. Kritisiert wird vor allem, dass viele demenzielle Erkrankungen nicht oder zu spät diagnostiziert werden und keine leitliniengerechte Diagnostik und Therapie durchgeführt wird. Ziel der Dissertation ist die Verbesserung der Frühversorgung von Menschen mit Demenz. Empirische Basis der Dissertation ist das „Hausarztbasierte Modellprojekt Demenzversorgung in Rheinland-Pfalz“, eines der vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Leuchtturmprojekte Demenz. Nach einer leitlinienbasierten Schulung führten Hausärzte bei ihren Patienten mit Verdacht auf eine demenzielle Entwicklung eine demenzspezifische Diagnostik durch (selbst diagnostizierende Hausärzte = SD). Verglichen wurde ihr Vorgehen mit dem einer anderen Gruppe von Hausärzten, die ihre Patienten zur Diagnosestellung an Facharztzentren überwies (zuweisende Hausärzte = ZW). In der Dissertation wurden zwei Fragestellungen untersucht: 1. Inwieweit erkennen die Hausärzte im Rahmen des Modellprojekts die Notwendigkeit einer frühzeitigen Demenzdiagnostik und -therapie an und sind bereit, dabei eine aktive Rolle zu übernehmen (Kriterium der Akzeptanz)? 2. Inwieweit können motivierte und geschulte Hausärzte leitliniengerechte Demenzdiagnostik und -therapie leisten (Kriterium der Qualität)? 100 Hausärzte waren bereit, am Projekt teilzunehmen (34 SD, 66 ZW). Sie nahmen 156 Patienten in das Projekt auf, wobei sich bei 61 % der Demenzverdacht bestätigte. Die SD-Hausärzte erhoben bei 88 % der Patienten, bei denen sie später die Diagnose Demenz stellten, die nach den Leitlinien relevanten Laborparameter und veranlassten bei 59 % die Durchführung einer Bildgebung. Die Patienten befanden sich im Durchschnitt in einem relativ frühen Stadium der Erkrankung (MMST: 21,2 Punkte; DemTect: 6,6). 35 % erhielten einen Behandlungsversuch mit Antidementiva. Insgesamt ergaben sich keine Hinweise darauf, dass die Diagnostik besser durch Fachärzte durchgeführt werden sollte – mit der Einschränkung der Feststellung der genauen Demenzform nach ICD-10. Fazit: 1. Akzeptanz: Die teilnehmenden Hausärzte akzeptierten grundsätzlich das Versorgungsmodell mit den Kernpunkten frühzeitige Demenzdiagnostik und Schlüsselrolle der Hausärzte, bei der praktischen Umsetzung ergaben sich jedoch Schwierigkeiten. 2. Qualität: Hausärzte können unter bestimmten Voraussetzungen eigenständig Demenzdiagnostik und -therapie durchführen, so dass nicht grundsätzlich die Konsultation von Fachärzten notwendig ist. Insgesamt wurde aber auch die Notwendigkeit deutlich, die ärztliche Versorgung von Menschen mit Demenz zu verbessern. Entsprechende Verbesserungen für die Leitlinienimplementierung im hausärztlichen Bereich und für das Gesundheitssystem wurden vorgeschlagen, z.B. die Motivierung der Hausärzte durch die stärkere Verknüpfung von Diagnostik mit therapeutischen und supportiven Mög-lichkeiten.
    Note: Heidelberg, Univ., Diss., 2015
    Additional Edition: Druckausg. Köhler, Nina Chancen einer hausärztlichen Frühversorgung von Menschen mit Demenz 2014
    Additional Edition: Druckausg.: Köhler, Nina: Chancen einer hausärztlichen Frühversorgung von Menschen mit Demenz
    Former: Chances of early care of people with dementia by general practitioners. Study on the acceptance and quality of guideline-oriented diagnosis and therapy of dementia
    Language: German
    Keywords: Hochschulschrift
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Author information: Köhler, Nina
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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